Fehler bei Rotax-Motoren gefunden?​

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Ich habe zu dem Thema mal einen neuen thread aufgemacht.

    .... ich kann mich daran erinnern, dass ich mal am Zündungsprüfstand getestet habe, bis zu welcher Drehzahl der Zündzeitpunkt bei aktiviertem Softstart auf spät (3° nach OT) gestellt wird.
    Die genaue Drehzahl weiß ich nicht mehr, sie lag aber bei etwa 4000 U/min.
    Das bedeutet, dass beim Start, auch wenn an den Softstart-Leitungen Spannung anliegt, der Zündzeitpunkt auf jeden Fall auf früh (26° vor OT) steht.

    Ich denke, dass kein LFZ-Hersteller so blöd ist, und an einem 4-Polstecker ein Softstartkabel anbringt. Vermutlich wurde nur versäumt, die Dokumentation zu aktualisieren - kostet ja auch Geld.


    Des Weiteren frage ich mich, warum man von Rotax eine Stellungnahme einfordert, wenn augenscheinlich nicht wirklich ein reproduzierbarer und auf den Motorenhersteller zurückzuführender Fehler vorliegt.

    Eine wichtige Frage wäre noch zu klären:
    Was passiert, wenn die Softstartleitung im Betrieb auf Masse durch eine Scheuerstelle an Kabel gezogen wird?


    Für mich hat es den Anschein, dass ein unausgegorener Sachverhalt von der Presse hergenommen wurde, um das Sommerloch zu füllen. Deshalb habe ich den Hinweis im WIKI auch entfernt.

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Ralle schrieb:
    Des Weiteren frage ich mich, warum man von Rotax eine Stellungnahme einfordert, wenn augenscheinlich nicht wirklich ein reproduzierbarer und auf den Motorenhersteller zurückzuführender Fehler vorliegt.
    Weil das einfachste ist, die Schuld bei anderen zu suchen.

    zur technischen Frage: wenn ein Modul bei hoher Leistung auf Spätzündung geht, dürfte kaum ein relevanter Unterschied auffallen. Leichter Anstieg der EGT aber Leistung nahezu gleich bei leicht rauherem Lauf (wie eine Zündung abschalten).

    Gehen beide Zündungen auf spät, wegen fehlerhafter Ansteuerung, würde die Leistung abfallen, aber ein unrunder Lauf bis starkes Schütteln eher nicht auftreten.

    Daher erscheint mir die Veröffentlichung auch etwas voreilig.

  • Steffen_E schrieb:
    wenn ein Modul bei hoher Leistung auf Spätzündung geht,
    .... bei Startleistung / Drehzahl gehen die Module nicht auf spät....

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Ralle schrieb:
    .... bei Startleistung / Drehzahl gehen die Module nicht auf spät....
    damit haben wir zwei starke Indizien, dass es die Softstartverdrahtung eigentlich nicht sein kann.
  • .... außer, die Leitung ist durchgescheuert und liegt auf Masse.

    Aber das weiß man ja nicht.

  • Das Thema ist für mich auf dem Niveau der Bristell TM zum Thema UL91.

    PS: scheint ja doch mehr dran zu sein, hätte ich nicht gedacht!

  • .... es gibt was Neues - oder auch Nichts.


    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Tecnam hat reagiert:

    SB 097-UL- Rotax 912S Engine Soft Start Deactivation


    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Hmmmm...

    ich kapier′s immer noch nicht. Ich fliege seit Jahren mit Maschinen verschieder Hersteller und Flugzeugklassen in der Gegend rum, die einen 912(UL)S mit Softstart drin haben und nie gab es da irgendwelche der beschrieben Probleme.

    Könnte es nicht doch an den Zündboxen selber liegen? Gibt es zu den Vorfällen eine Eingrenzung des Herstellungszeitraums der da verbauten?

    Was mir noch dazu einfällt: alle von mir geflogenen und gewarteten Maschinen haben/ hatten ein klassisches Cockpit, mit old School Uhrenladen, teilweise sogar mit mechanisch angetrieben Drehzahlmesser. Könnte es sein, das es mit einem Glascockpit hier irgendwelche computertechnischen Wechselwirkungen mit der Zündelektronik gibt?

    Schraubende Grüsse aus EDQW

    Wolfgang

  • Vielleicht sollte man als Betroffener einfach mal die Ignitech- Boxen ausprobieren? Die Dinger (ohne Umprogrammierung eingesetzt) machen bei mir seit gut 70 Betriebsstunden unter allen äusseren Bedingungen einfach das, was sie sollen. Sie funktionieren bisher problemlos, sie sitzen allerdings innen in der Kabine am Brandschott, weg von Hitze und direkten Vibrationen. Der 912 ULS selber hat ca. 1700 Betriebsstunden.

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