Ölstand bei warmem Motor

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hi zusammen 

    bei meiner Remos GX bringe ich es nicht fertig den Ölstand bei Warmem Motor zu messen. Dabei ist der Ölmesstab trotz abwischen meisst bis weit oben vollgeschmiert. Stelle ich mich so doof an oder ist das bei dem Ölbehälter üblich? 
    Bei Kaltem Motor klappt es ohne probleme.

    Gruss

    Angelo

  • Hi Angelo,

    bei meiner G3 gibt es einen deutlichen Unterschied im Ölstand zwischen warmen und kaltem Motor.

    In meiner Beschreibung gehe ich mal davon aus, dass du das Öl nach Rotax-Angabe "zurückgekurbelt" hast, bis es drei Mal geblubbert hat?

    Bei mir ist es so, dass zwischen kaltem und warmem Motor dann ca. 1/2 vom Sollbereich Unterschied ist. D.h. ich fülle mein Öl bei kaltem Motor auf 1/2 ... 2/3 auf, dann wird bei warmem Motor, direkt nach dem Abstellen, voll angezeigt.

    Ich habe mir daher angewöhnt, immer bei kaltem Motor zu vergleichen.

    Um zu verhindern, dass der Motor in warmem Zustand das Öl einfach nur auswirft, fülle ich das Öl bei kaltem Motor auch nie auf max. auf.

    VG, FL

  • Hi FoxLima

    Ja, bei kaltem Motor und drei mal Gurgeln. 

    Ok hätte nicht gedacht das dies so viel ausmacht. Meine Remos ist mit einer elektrischen Motor, Ölbehälter Heizung ausgerüstet. Da war dann der Ölstand jeweils über Maximum. Ich muss mich da mal achten wie viel der Ölstand ansteigt. 

    3L Öl dehnen sich bei Erwärmung von  80°C um circa 170ml aus. Somit kommt deine Aussage gut hin. Bei mir stand es gefühl noch höher, weis nicht ob das Rohr wo der Messtab drinn dteht da noch vollgeschmiert war. 

    Gruss

    Angelo

  • Hi Ralf 

    Dein Link ist mir bekannt. 
    Das ganze klappt bei kaltem motor auch wie gewünscht. Nur bei warmem oder kürzlich gelaufenem Motor habe ich meine mühe. 


  • Wo wir grad beim Thema Ölstand sind, genehmigt mir bitte eine Zwischenfrage:

    Ich habe mir von verschiedenen Stellen (darunter ein Rotax Servicepartner) sagen lassen, dass man den Ölstand im kalten Zustand nicht mehr als knapp über die MIN-Marke (so 2-3mm) auffüllen soll. Macht das Sinn? Wenn ich hier lese, dass die maximale Ausdehnung (170 ml) weit unter der Hälfte des MIN-MAX-Bereiches (450 ml) liegt, kommen mir da zumindest Zweifel.

    Grundsätzlich finde ich das Öl auffüllen beim ROTAX irgendwie suboptimal, wenn man einmal was aus der Öldose in den Ausgleichsbehälter gekippt hat, ist jede weitere Peilung erstmal unmöglich.

  • onkelmuetze schrieb:
    Ich habe mir von verschiedenen Stellen (darunter ein Rotax Servicepartner) sagen lassen, dass man den Ölstand im kalten Zustand nicht mehr als knapp über die MIN-Marke (so 2-3mm) auffüllen soll. Macht das Sinn?
    Prinzipiell mach ich es auch so und komme jedes Mal nach dem Flug beim warmen Öl mit ein bisschen Zeit zum setzen auf eine Stand, perfekt in der Mitte.

    Mfg Bernhard 

  • onkelmuetze schrieb:
    ch habe mir von verschiedenen Stellen (darunter ein Rotax Servicepartner) sagen lassen, dass man den Ölstand im kalten Zustand nicht mehr als knapp über die MIN-Marke (so 2-3mm) auffüllen soll. Macht das Sinn?
    ich halte das nicht für sinnvoll, auch wenn es von vielen Leuten propagiert wird.

    Für die Ausdehnung des Öls ist meines Erachtens auch genug Reserve von der oberen Marke bis wirklich Öl wegen zu hohen Pegel ausgeworfen wird. Wirklich zu viel Öl ist erst drin, wenn der Pegel oberhalb des Prallblechs liegt, durch das der Ölstab gesteckt wird. und auch dann wird es nur ausgeworfen und verdreckt das Flugzeug und die Umwelt. Dem Motor passiert nichts.

    Das ist ja einer der wichtigen Vorteile einer Trockensumpfschmierung. Motore mit Sumpf mögen es gar nicht, wenn da zuviel Öl drin ist.

    Das Betriebshandbuch von Rotax sagt übrigens der Pegel soll zwischen Mitte und Maximum sein und vor längeren Flügen auf Max gefüllt werden.

    onkelmuetze schrieb:
    Grundsätzlich finde ich das Öl auffüllen beim ROTAX irgendwie suboptimal, wenn man einmal was aus der Öldose in den Ausgleichsbehälter gekippt hat, ist jede weitere Peilung erstmal unmöglich.

    Das stimmt natürlich. Aber andererseits: ich habe mir abgewöhnt nach dem Füllen zu messen. Ich weiss doch, wenn ich bei 1/3 war und 150ml auffülle bin ich jetzt bei ca.2/3

  • Grundsätzlich lässt sich das nicht pauschalisieren welcher Ölstand der richtige ist. Im Winter bzw. bei kalten Temperaturen kann der Ölstand niedriger sein als im Sommer. Zudem ist es sehr wichtig in welchem Flieger der Motor läuft.

    Wenn man z.B. eine Shark fliegt ist es sinnvoller den Ölstand am unteren ende des Ölpeilstabes zu haben als bei einer CT. Warum das? Ganz einfach: Die Shark hat durch ihre lange Cowling längere Ölschläuche in die mehr Öl pass, das sich ausdehnen kann als eine CT. 

    Deshalb sollte man immer das ganze betrachten. 

    Aber wenn man einen Grundsatz will dann diesen: Lieber etwas mehr Öl dabei haben, das zur Not aus der Entlüftung kommt und etwas Sauerei macht, als zu wenig Öl wobei man schneller Gefahr läuft trocken zu Laufen.

  • Quax93 schrieb:
    Wenn man z.B. eine Shark fliegt ist es sinnvoller den Ölstand am unteren ende des Ölpeilstabes zu haben als bei einer CT. Warum das? Ganz einfach: Die Shark hat durch ihre lange Cowling längere Ölschläuche in die mehr Öl pass, das sich ausdehnen kann als eine CT. 
    das erscheint mir ziemlich akademisch. Die Schläuche dehnen sich ja ungefähr so stark aus wie das Öl.

    Die Restdetails gehen in den eingebauten Toleranzen/Reserven des Öltankes unter.

    Ich gehe jedenfalls grundsätzlich davon aus, das ein Ölstab ggf. an die Installation angepasst ist. Bei einem Lycoming hat man ja auch einen anderen Ölstab für Spornradflieger, was bei Rotax keine Rolle spielt (Messung in Tankmitte)

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?

Eher häufig!
36.6 %
Immer!
30.5 %
Hin und wieder!
16.8 %
Nie!
9.3 %
Eher selten!
6.8 %
Stimmen: 279 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 19 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR