https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Studien/Studie_LSG_2022.pdf?__blob=publicationFile&v=2
sollte jeder mal lesen... besonders folgendes....
2.9.3 Komplikationen bei der Auslösung des Rettungsgeräts
Von den 26 Aktivierungen des Rettungsgeräts durch Piloten kam es in fast zwei Drittel
der Fälle (17, d.h. 65 %) zu Komplikationen bei der Öffnung der Fallschirmkappe. In
der Hälfte der Fälle (13 der 26 Fälle) befand sich das UL bei der Aktivierung in einer
zur vollständigen Öffnung des Fallschirms zu geringen Höhe über Grund (Abb. 43). In
weiteren 8 Fällen (31 %) ergab die Untersuchung, dass es während der
Öffnungsphase zu einer Berührung mit Bauteilen des UL kam oder Einbaufehler
wurden festgestellt, sodass sich der Rettungsschirm nicht vollständig entfalten konnte
(Abb. 44).
Oh, da wird doch hoffentlich niemand gerade jetzt auf die Idee kommen, das die Pflicht für die Dinger streng genommen überf…. , bitte nicht, ich darf Anfang Jahr 1500 oder so für das Ding bezahlen, um die 22.5 kg dann weiterhin ein paar Jahre spazierenzufliegen. Was ich mich immer frage: Wie können die UL‘er in anderen Länder nur ohne RG existieren, diese Selbstmörder? Und duck und wech 🤣
In letzter Zeit gab es wirklich einige an erfolgreichen Rettungen und nicht eine Fehlauslösung o.ä. wurde im selben Zeitraum publik. Für mich steht der Nutzen aber sowas von fest...
Dass hin und wieder zu spät/garnicht gezogen wird, dafür kann die Rettung ja nix.
Chris
Ich denke die Entscheidung sollte jedem selber überlassen werden.
Ich fliege zu 50% ohne Fallschirm (Echo u. Ausland) und fühle mich dabei nicht unsicherer da ich immer (und ich hatte 4 Außenlandungen ohne Fallschirm) immer nach Außenlandeplätzen schau. (und ich fliege teilweise in extremen Gegenden) Bei drei der Landungen mit Motorversagen (kein Rotax) im Gyro, wäre ich, wenn ich im waldreichen Gelände nicht von Wiese zu Wiese geflogen, auch tot gewesen. Bei Gyro konnte auf einmal darauf verzichtet werden.
Die Argumentation das der Gyro im Gegensatz zur Fläche keinen Fallschirm braucht ist falsch über Wald. Da hat man über Baumkronen im Flächenflieger auch ohne Schirm wesentlich mehr Überlebenschancen als im Gyro (Sinkrate 1 zu 4).
Da die Todesraten im Ausland auch nicht höher sind als in D-Land, ist die Pflicht nicht haltbar und sollte freiwillig sein.
Die Entscheidung zur Fallschirmpflicht war keine Anforderungen des LBA sondern kam als Vorschlag aus den Verbänden (warum ? ).
Jetzt ist es im Gesetz und ist auch schwer herauszubekommen. In UK ist der Fallschirm nicht erlaubt, das den Behörden dort die vorgelegten Nachweise des ordnungsgemäßen Ausschuss der einzelnen Muster nicht ausreichen. Die Statistik der fehlerhaften Ausschüsse spiegelt das ja wohl auch wieder.
Oliver_K schrieb:Hier hat sich in der Vergangenheit einiges gebessert, es gab Umrüstungen etc., so dass das kaum noch vorkommt. Ist in jüngerer Vergangenheit überhaupt nochmal was in dieser Richtung (wie z.B. Smaragd) vorgekommen? Mir ist kein Fall bekannt.
Die Statistik der fehlerhaften Ausschüsse spiegelt das ja wohl auch wieder.
Chris
Oliver_K schrieb:Ich behaupte mal, dass eher die "Bastler" für die Quote verantwortlich sind und nicht das Prinzip Rettungsgerät als solches. Wenn ich mir anschaue, dass es erst seit einem Jahr ein richtiges Modul in der Ausbildung zum Prüfer Klasse 5 gibt...
Die Statistik der fehlerhaften Ausschüsse spiegelt das ja wohl auch wieder.
Chris_EDNC schrieb:Wesel z.B.
Mir ist kein Fall bekannt.