Smackopa schrieb:Einverstanden. Aber warum, bevor man vollwertige Alternativen hat? 😂
Fossile Kraftwerke, Fahrzeuge und Atom Kraftwerke werden sterben
Wenn die herbeigeredeten gigantischen power to gas-Speicher und -Kraftwerke existieren, um die Erneuerbaren Grundlastfähig zu bekommen, gerne.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Weil sonst Leute wie Du nie etwas machen. Interessiert ja nur, was sie gerade heute in ihrer Lebensspanne an günstigen Lösungen haben ohne jegliche Rücksicht darauf, was das später kostet.
Einverstanden. Aber warum, bevor man vollwertige Alternativen hat? 😂
Kann ja jeder Kernkraftbefürworter seine persönliche Abfallmenge zuhause im Keller lagern. Gern geschehen.
Könntest aber auch ins Ahrtal ziehen und die Zeche des heutigen Laufs zahlen.
Wir (unsere Generation) können es uns nicht gut leisten, alles umzustellen.
Wir (die Menschheit) kann es sich nicht leisten, es nicht zu tun.
Warum man die Regeln verschärft, _bevor_ etwas in hinreichender Menge zur Verfügung steht haben wir in den 80ern an der Katalysatorpflicht gesehen.
Was haben alle geschimpft: "wir haben gar nicht genug Rodium" (ja klar...), "das ist technisch so schnell nicht möglich" (genau, die US haben das nur als blechschachtel eingebaut), "wir kriegen nicht genug bleifreien Sprit", ... , ... , ...
Und dann kamen wir zu dem schönen "Praktiker"-Spruch: alle haben gesagt das geht nicht und dann gings doch.
Hat aber wenig Sinn die Diskussion, die simple Gegenbehauptung "das kann ja keiner bezahlen" ist halt nicht belegbar und nicht widerlegbar.
Steffen_E schrieb:Mal schauen, was „die Leute machen“, wenn erst die Strompreise auf über 1 Euro/kwh steigen uns später die Lichter ausgehen, weil die Linksgrünversifften im Sandkasten gespielt haben. Ihr seid auf dem besten Weg dahin.
Weil sonst Leute wie Du nie etwas machen.
Die Grundversorgung eines Landes mit Energie mit der Kat-Pflicht zu vergleichen, nunja… 😂😂
Chris
Moin,
wer hier mitliest, der wird schnell feststellen, das viel der Diskussion rein ideologisch geführt wird und wenig mit echten Fakten.
Atomkraft soll für die einen die Lösung sein, weil angeblich die günstigste Herstellung und eigentlich ja auch sicher… Wenn man die Gesamtkosten der Atomkraft rechnet, also mit Bau und Entsorgung, dann wird schnell klar, das Atomstrom der teuerste Strom ist. Neben allen bekannten Problemen. Kann also aus meiner Sicht nicht die Lösung sein. Ich denke wir sind uns einig, dass wir uns alleine aufgrund der endlichen Ressourcen von den Fossilen Energieträgern verabschieden müssen. Zudem zählt natürlich auch der Punkt der Schadstoff Emissionen.
Wir benötigen daher unbedingt neue und tragende Konzepte der nachhaltigen Energiegewinnung. Leider geht es bei uns Menschen aber fast nie mit Vernunft, wenn unbequeme Änderungen in System vorgenommen werden müssen. Viele Völker und Gesellschaften sind so im Lauf der Geschichte gescheitert und letztlich verschwunden.
Natürlich ist es eine enorme Herausforderung die Energieversorgung auf tragende, nachhaltige Formen umzustellen, aber es muss damit angefangen werden. Dazu benötigt es wie beschrieben entsprechend hohen Druck um den Wandel auch zu erreichen. Wie dies im Detail erfolgen muss, kann ich nicht sagen, dafür habe ich viel zu wenig Ahnung von dem Gesamtzusammenhang. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Projekte, bei denen man ständig Einwände hat und alles klein geredet wird, am Ende gescheitert sind.
Man sollte gemeinsam Lösungen suchen und keine Gründe warum etwas nicht funktioniert.
In der deutschen Energiewende läuft sicher nicht alles gut und man könnte vieles besser machen, aber die Grundrichtung ist zumindest aus meiner Sicht die richtige.
Deutschland wird die Welt nicht retten, aber darauf kommt es garnicht an. Nur weil der Nachbar Müll im Garten verbrennt, mache ich das ja auch nicht so.
Andere Länder fangen auch langsam an. Einige sind auch schon weiter.
Die Frage bleibt, was wollen wir? Uns unter Mühen und Schmerzen Richtung Zukunft entwickeln, oder doch lieber unter gehen, weil es doch so viel bequemer ist?
LG
Hoppsing
Hoppsing schrieb:Ganz sicher nicht, wenn man AKW′s der 4. Generation betrachtet.
Wenn man die Gesamtkosten der Atomkraft rechnet, also mit Bau und Entsorgung, dann wird schnell klar, das Atomstrom der teuerste Strom ist.
Wenn man die Gesamtkosten der Erneuerbaren rechnet, also mit Bau und Betrieb gigantischer Stromspeicheranlagen (inkl. Bau von zusätzlichen Windrädern, um die Wirkungsgradverluste auszugleichen), deren Flächenverbrauch bzw. Vorhaltung von Grundlastkraftwerken 24/7 (man muss genug Kapazitäten haben, um mehrere Wochen Dunkelflaute überbrücken zu können), dann wird schnell klar, das die Erneuerbaren der teuerste Strom sind. Was übrigens permanent bewiesen wird, wenn ein Deutscher mal einen Blick auf seine Stromabrechnung wirft.
Dieses ganz Gequatsche von wegen "Die Sonne schickt keine Rechnung" und "Die Energiewende ist nicht teurer als eine monatliche Kugel Eis" wurde längst von der Realität widerlegt. 1 Euro/kwh werden in Deutschland schneller erreicht werden, als ihr es euch jetzt vorstellt.
Hoppsing schrieb:
Die Frage bleibt, was wollen wir? Uns unter Mühen und Schmerzen Richtung Zukunft entwickeln, oder doch lieber unter gehen, weil es doch so viel bequemer ist?
Was soll dieser Populismus?
Chris
Chris_EDNC schrieb:Die erneuerbaren Energien sind die kostengünstigsten. Siehe Fraunhofer (Quelle). Solarstrom aus Freiflächen ist der mit Abstand günstigste, gefolgt von Solar auf Dächern und Wind.
Ganz sicher nicht, wenn man AKW′s der 4. Generation betrachtet.Wenn man die Gesamtkosten der Erneuerbaren rechnet, also mit Bau und Betrieb gigantischer Stromspeicheranlagen (inkl. Bau von zusätzlichen Windrädern, um die Wirkungsgradverluste auszugleichen), deren Flächenverbrauch bzw. Vorhaltung von Grundlastkraftwerken 24/7 (man muss genug Kapazitäten haben, um mehrere Wochen Dunkelflaute überbrücken zu können), dann wird schnell klar, das die Erneuerbaren der teuerste Strom sind. Was übrigens permanent bewiesen wird, wenn ein Deutscher mal einen Blick auf seine Stromabrechnung wirft.
Dieses ganz Gequatsche von wegen "Die Sonne schickt keine Rechnung" und "Die Energiewende ist nicht teurer als eine monatliche Kugel Eis" wurde längst von der Realität widerlegt. 1 Euro/kwh werden in Deutschland schneller erreicht werden, als ihr es euch jetzt vorstellt.
Atomstrom taucht in diesem Vergleich gar nicht mehr auf, da AKWs keine Relevanz mehr haben. Wer sich trotzdem für die Kosten neuer AKWs interessiert kann gern mal nach Hinkley Point und Flamanville googeln, aktuelle Milliardengräber der Atomindustrie. Die letzte Kostenschätzung für Hinkley Point lag bei 27Mrd €. Ob der Meiler je fertig wird, ist ungewiss. Flamanville liegt derzeit bei 19Mrd, statt der geplanten 3Mrd.
Frankreich produziert europaweit den teuersten Strom. Der Verbraucher merkt es nicht direkt, da der staatliche Konzern EDF 40Mrd € Schulden hat und über Steuern finanziert wird.
Dass die erneuerbaren wegen der benötigten Speicher teurer werden, wird zwar immer wieder von dir behauptet aber jeglichen Beleg dafür bleibst du schuldig. Aber wie will man Fakenews auch belegen?
Apropos neue Techniken bei AKWs: Bill Gates lässt mit Terrapower gerade einen neuen Reaktor bauen. Leistung 345mw, kosten 4Mrd Dollar (stand jetzt, eine Vervielfachung der Kosten ist zu erwarten) (Quelle). Eine Freiflächen Solaranlage mit gleicher Leistung würde gerade einmal 180Mio kosten. Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte ich mich glatt wegschmeißen vor Lachen…
@Chris
Komm doch mal mit Zahlen und deren Quellen. Du behauptest immer nur, hat so ein bisschen Schwurbel Charakter.
z.B. Du behauptest wir bräuchten unsere Nachbarn um uns mit elektrischer Energie zu versorgen. Stimmt nicht, wir exportieren mehr als wir importieren. Sag mir mal ein Datum mit Uhrzeit wo wir deutlich (>20%) weniger Leistung zur Verfügung hatten als gebraucht. Ich werde das dann bei energy-charts gegenchecken ! (Unterschied Energie KWh und Leistung KW ist Euch hoffentlich klar)
Dein Gedankenmodell basiert darauf das wir alle fossilen Kraftwerke von heute auf morgen abschalten werden, das ist grober Unfug. Die Energiewende ist auf min. 30 Jahre vorgesehen !
Die hohen Strompreise sind einem unsinnigen Gesetz geschuldet. Das Kraftwerk mit dem höchsten KWh Preis am Netz bestimmt den Preis an der Strombörse. Geht ein einziges Gaskraftwerk ans Netz mit im Moment 70 ct/KWh haben wir den Salat. EnBw, RWE, EON usw. lachen sich dann einen Ast, EX Wirtschaftsminister Altmayer hat das Gut hinbekommen und die EE dazu gut blockiert !
@smackopa
Das ist das Grundproblem in dieser Diskussion. Wir belegen alle Aussagen mit seriösen Quellen (z.B. Fraunhofer).
Chris behauptet alles mögliche - Belege Fehlanzeige.Wir reden hier von Stromgestehungskosten. Das hat mit dem Preis, den du an der Steckdose zahlst nur sehr bedingt etwas zu tun. Im übrigen steigt der Strompreis derzeit europaweit, ein Blick auf die europäische Strombörse macht klug.
Wir können es natürlich machen wie die Franzosen: einfach jede Menge Steuergelder in die staatliche Stromversorgung pumpen, den Staatskonzern darüber hinaus mit 40Mrd verschulden und uns dann über einen niedrigen Strompreis freuen. Das dicke Ende kommt dann mit der Steuerabrechnung plus einer fetten Sonderzahlung, wenn die EDF eines Tages abgewickelt wird.
Hier noch mal ein interessanter Artikel darüber, wie das in Frankreich so funktioniert mit der Strompreisdeckelung: Click
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