Politische Positionen - info vom DAeC

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • @ Chris

    Viel Interessanter ist doch, was Klaus Hasselmann heute sagt.

    Heute sagt der Physik-Nobelpreisträger dem Nobelpreiskomitee:

    Wir müssen etwas gegen den Klimawandel unternehmen und die Emittierung von Treibhausgasen (CO2) senken.

  • Nordseepilot schrieb:
    Viel Interessanter ist doch, was Klaus Hasselmann heute sagt.
    Für mich ist alles interessant, was u.a. Hr. Hasselmann sagt.
    Nordseepilot schrieb:
    Wir müssen etwas gegen den Klimawandel unternehmen und die Emittierung von Treibhausgasen (CO2) senken.
    Da habe ich pauschal auch nichts gegen einzuwenden. Die Frage ist die des "wie".

    Ich bin der Meinung, dass es wirtschaftlich bzw. sozialverträglich nur durch Ausbau der Kernenergie geht. Mit dieser Meinung stehe ich nun wirklich nicht allein auf weiter Flur, auch z.B. der IPCC hält Kernenergie für ein wirksames Mittel zur CO2-Reduktion. Sogar die heilige Greta ist dieser Meinung ;))

    Aber diesen Traumtänzern in der deutschen Politik mit ihrem Zappelstrom und gleichzeitigem Abschalten aller Grundlastkraftwerke OHNE schon jetzt für Alternativen zu sorgen (Wo findet der rasante Aufbau von Power to Gas statt? Warum wird E-Fuel sabotiert?) bringe nur Verachtung entgegen. Der Abriss von Windparks nach Auslaufen der Subventionen ist ein einziges Armutszeugnis bzw. die Bankrotterklärung der deutschen "Energiewende".


    Chris

  • raller schrieb:

    wieso bedingt eine endliche Resource nicht die Notwendigkeit einer Alternative?

    Gruß Raller 

    Danke für die Frage. Ich gebe mehrere Antworten:

    - Sonnenlicht und Wind sind auch endliche Ressourcen. Warum ist das für dich kein Grund, sie zu meiden? Ich erwarte keine Antwort, das ist eine rhetorische Frage als Denkanstoß. Jetzt die erste echte Antwort:

    - Weil aus Endlichkeit nicht folgt, dass die Menschheit ein Versiegen befürchten muss. Die Vorkommen fossiler Brennstoffe sind zwar endlich, aber nach menschlichen Maßstäben sehr sehr sehr sehr sehr sehr groß. Der Verbrauch der Menschheit ist dagegen winzig. Stell dir vor, du erbst ein quadratkilometergroßes Lagerhaus bis unters Dach voller unverderblicher Lebensmittel, und du hast gerade angefangen die erste Packung aus der ersten Schublade aus dem ersten Regal im ersten Gang anzubrechen. Würdest du dir dann auch sagen "Oh ich muss fasten, weil die Lagerhalle ja endlich ist"?

    - Die Menschheit ist auch endlich. Wir werden irgendwann aussterben oder in etwas anderes evolvieren, so wie jede andere Spezies vor uns. Das mag ein deprimierender Gedanke sein, aber es folgt daraus: Unsere Spezies wird während ihrer Existenz nur endlich viele Rohstoffe verbrauchen. Die Frage ist nur welcher der beiden Werte kleiner ist: Die endlichen Vorräte der Erde an Rohstoffen, oder der endliche Verbrauch der Menschheit während ihrer begrenzten Existenz. Auf welche von beiden tippst du? :)

    - Der Menschheit ist noch nie irgendein Rohstoff ausgegangen, obwohl sie alle endlich sind. Warum glaubt ihr, dass so ein Ereignis gerade jetzt bevorstehe? Glaubt ihr wir lebten gerade in einer Art Endzeit?

    - Die Menschheit ist in ihrer Geschichte schon von der Nutzung vieler Rohstoffe abgekommen, darunter auch fossile Brennstoffe (Torf!). Aber in keinem Fall war der Anlass für die Abkehr ein drohendes Versiegen, sondern es war stets der Wechsel der Technologie hin zu etwas technisch Besserem und/oder Kostengünstigerem. So wird es mutmaßlich auch mit den fossilen Brennstoffen geschehen, weil uns die Erfahrung das lehrt. Ich antizipiere euren Einwand: "Jahaaa, Windräder und Solarzellen sind dieses Bessere und Billigere". Die Antwort darauf lautet: Nein.

  • Die Briten stürzen sich auf E-Autos. 

    Link

    Leider ein Bezahlartikel, aber Headline und Einleitung reichen eigentlich.  

    Hier noch mal kostenlos beim Focus. Steigerung um 50%.

  • Nordseepilot schrieb:
    Die Briten stürzen sich auf E-Autos. 
    In wenigen Wochen kloppen sie sich dann weiter an den Ladesäulen ;)


    Chris

  • Smackopa schrieb:
    Belchman schrieb:
    Wasn das schon wieder für eine gequirlte Kacke:
    Das ist Kilometer Leasing, Du gibst nach 2 Jahren das Auto einfach zurück !

    Rechenaufgabe:

    1. Du bezahlst 3965.- Euro
    2. Du bekommst das Auto
    3. Du bezahlst 24 Monate x 173.- Euro und fährst in dieser Zeit 20.000km
    4. Du bekommst nach ca. 4-6 Wochen vom Staat die 6100.- Euro Umweltprämie überwiesen
    5. Du gibst das Auto zurück.

    Wieviel hat dich das unterm Strich gekostet ? :-):-):-):-):-):-):-)  

    Man hat sogar am Anfang, wenn die Umweltprämie auf dem Konto ist, positiven Cashflow, also mehr im Geldbeutel :-)

    Du schlägst dich gerade mit deiner eigenen Logik:

    1. du musst die 3965€ erstmal flüssig haben

    2. du musst 173€ im Monat aufbringen können, meist ist leasing nur Teilkasko und an eine Werkstatt gebunden, folglich benötigst du mehr kohle um einen möglichen Totalverlust abzusichern

    3. 6100€ Prämie sind kein positiver cashflow, denn es fließt nichts und in deiner ersten Rechnung ist das "plus" aus Prämie - Eigenanteil als Rücklage um die monatlichen kosten zu senken aufgezeigt

    4. du benötigst bei Rückgabe evtl. Geld damit du vertragliche Vereinbarungen (kleine Schäden, Laufleistungsüberschreitung) auszugleichen kannst

    5. du gibst das Auto zurück, hast kein Auto und benötigst erneut 3965€ um ein neues zu leasen, ob es dann nochmal eine Prämie vom Staat gibt ist ungewiss

    Leasing hat Vorteile aber auch viele Nachteile die es für die breite Masse eher unattraktiv machen.

  • @ raller wir reden mal weiter wenn sie neben Deinem Haus eine Windkraftanlage aufstellen wollen.  Das ist immer so schnell daher gesagt als ob  Wind und Sonne  die absolute alternative Lösungen bietet. Es hat ja auch keiner was dagegen wenn einer sich für eine E-Auto entscheidet meinetwegen auch  auch die Subventionen ( asozial) abgreift und sich auf die Schulter klopft. 

    Hier wird von vielen Micro Ökonomie ( das was ich selbst fühle) mit einer  Makro Ökonomie in einen Topf geworfen. 

    Der Umbau der Gesellschaft auf eine  hohe Stromabhängigkeit ist politisch gewollt und einige hier und ich auch haben halt ein wenig wirtschaftliche ( auch technische) Bedenken. 

    Strom ist erstmal ein tolles Produkt und sieht am Platz des Verbrauchers auch sauber und praktisch aus. 

    Einzig das was man nicht sieht wird halt kontrovers diskutiert.

    Bisher haben sich immer wirtschaftliche Alternativen auf Basis technischer Neuerungen durchgesetzt. 

    Das Öl hat früher auch mal den Wahlfischtran ersetzt für die Lampen.  war gut für die Wale

    Man muss halt auch die Globalen Zusammenhänge sehen.  

    Wer da vorprescht kann Erfolg haben, es kann aber auch den wirtschaftlichen Niedergang bedeuten. 

    Da sind schon ganze Kulturen an tollen Ideen gescheitert.  

    Ich denke der Mix machts. 

    Aber genau das ist ja das Problem, denn die neuen Grünen meinen nur mit ihrer Glaubenslehre des Öko- Sozialismus geht es.

    Ich jedenfalls will nicht auf den Zeiger schauen müssen in welcher Stunde nachts ich billig tanke. 

    Ich will nicht das meine Wallbox abgeschaltet wird weil das Stromnetz überlastet ist.  

    Die Abhängigkeit vom Strom führt zu immer mehr Unfreiheit und nicht jeder hat ein Dach für seinen eigenen Sonnenkollektor.

    Es muss auch eine Lösung für die Mehrheit eines Landes sein und eher zu Arbeitsplätzen führen als Produktion zu verlagern. 

    QDM  

  • QDM schrieb:
    Ich jedenfalls will nicht auf den Zeiger schauen müssen in welcher Stunde nachts ich billig tanke. 
    Strompreise explodieren.

    Ab 9:30.

    50 ct/kwh stehen vor der Tür.

    Damit verfestigt sich der seit Jahren andauernde Trend, dass die Strompreise deutlich schneller als die Benzinpreise steigen.


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Damit verfestigt sich der seit Jahren andauernde Trend, dass die Strompreise deutlich schneller als die Benzinpreise steigen.
    Weil die Öko-Abgaben auf Strom schneller steigen als die auf Benzin. Die Antwort kennt jeder Öko: Müssen auf den Benzinpreis eben noch mehr Abgaben drauf. Das zusätzlich eingenommene Geld gibt der Staat per Steuersenkungen an Reiche weiter.

    Die ganze "Energiewende" hat nämlich den Nebeneffekt einer Umverteilung von Arm nach Reich. Manche munkeln, das sei der gewollte Haupteffekt.

  • Gegen hohe Energiepreise hilft nicht die Spaltung der Gesellschaft sondern:

    Windräder, Photovoltaik, E-Autos, Wärmepumpe, Batteriespeicher, Elektrolyseanlagen, Methanisierungsanlagen, Gaskraftwerke und alles was man direkt elektrisch betreiben kann.

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
55.9 %
Ja
44.1 %
Stimmen: 238 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 31 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR