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  • Smackopa schrieb:
    Die Vision ist ein Klima neutrales Land, ohne Einfuhr von fossilen Brennstoffe (das wird uns reich machen) und einer darauf ausgerichteten Wirtschaft die moderne Arbeitsplätze hervorbringt, deren Produkte im In- und Ausland gefragt sind und unseren Wohlstand fördert.
    Ich räume derweil schon einmal meine Scheune auf, Stück für Stück wandert das ganze Gerümpel da durch die Restmüll-Tonne. In einem oder zwei Jahren sollte das Gerümpel dann weg sein, ohne das ich noch zusätzlich Entsorgungskosten zahlen muß. Bis dahin dürfte dann auch mein aktueller PKW (Diesel) die Beine gereckt haben.

    Hintergedanke:

    Laut Internet braucht es 1,7kW peak Leistung an Solarzellen, um ein Elektroauto pro Jahr 10.000km weit fahren zu lassen. Bei einer Jahresfahrleistung von 60.000km wären das 6*1,7=10,2kW peak. Zusammen mit dem, was allgemein so im Haus verbraucht wird, komme ich auf gut 13kW peak... oder anders: Die südliche Seite des Satteldachs der Scheune wäre komplett voll mit Solarzellen.

    Bei 8ct/kWh rechnet sich ein E-Auto, bei 32ct (Kosten des lokalen Stromanbieters) oder gar 79ct (an der lokalen Schnellladesäule) rechnet es sich nicht.

    Klar habe ich ein- bis zweimal pro Woche das Problem, daß ich den Wagen nachts sehr schnell vollgeladen haben muß, also abends um 22.30 Uhr an die Steckdose und am Morgen um 5.30 Uhr nach 7 Stunden müssen 100kWh drin sein. Aber das sind zusammengefaßt auch nur 40-60 Tage/Jahr. An den übrigen 300+ Tagen hat der Wagen länger Zeit zu laden, manchmal könnte er sogar werktags (sonntags sowieso) den ganzen Tag an der Steckdose hängen.

    Ich bin auf den Drops gekommen, als ich nach einer 22kW Wallbox gesucht habe und über eine Box gestolpert bin, die sich mit dem Wechselrichter der Solaranlage koppelt. Ich kann der Box also sagen: "Übermorgen um 5.30 Uhr muß der PKW voll gelqaden sein, zieh soviel wie möglich aus den Solarzellen und lade dabei ggf. langsamer, wenn die Zellen aktuell nicht mehr her geben. Erst den verbleibenden Rest ziehst Du aus dem öffentlichen Stromnetz.

    --> https://sonnen.de/ladestation-elektroauto/

  • Smackopa schrieb:
    Die Generationen nach uns werden uns dafür feiern :-).
    Also so gesehen halte ich es durchaus für sinnvoll französischen und polnischen Atomstrom zu kaufen. Die Generationen nach uns werden uns dafür feiern, daß wir den damit verbundenen Atommüll nicht an der Backe haben. Wir haben ja nur den Strom importiert. Ich schätze nämlich die Kosten für die sichere Lagerung des Atommülls über die nächsten Jahrmillionen weitaus höher ein als das, was man da beim Strompreis kurzfristig an Einnahmen generieren kann, wenn man den Atomstrom verkauft.
  • Mittlerweile wurde der Artikel zu Klaus Hasselmann dem deutschen Klimaforscher (Nobelpreis für Physik 2021) etwas ausgebaut

    Link

    Zitat:

    Hasselmann forschte am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie, dessen Direktor er bis 1999 war. Die Arbeiten des 89-Jährigen haben maßgeblich zum Verständnis der globalen Erwärmung und zum Beitrag des Menschen aufgrund von Kohlendioxidemissionen an dieser Entwicklung beigetragen. Seine Modelle verknüpften Klima- und Wetterentwicklungen miteinander und zeigten, dass solche Simulationen trotz wechselhaftem und chaotischem Wetter zuverlässig sein können.

    Das heißt, Hasselmann hat als einer der ersten belegt, dass der Klimawandel zu einem großen Teil menschengemacht ist.

    Das ist bereits der zweite deutsche Physik-Nobelpreis in Folge. Deutschland als Forschungsstandort steht offensichtlich ganz gut da.

  • cbk schrieb:
    französischen und polnischen Atomstrom zu kaufen.
    Ok, das würde heißen das die technische Umsetzung der Energiewende nicht funktioniert !

    Mach mir mal bitte ein Beispiel in Zahlen, kein Geschwurbel.

    so z.B.

    wir brauchen 1.000.000 Energie, 1 Windrad macht 1 Energie, also brauch wir 1.000.000 Windräder, geht nicht !

  • Ok,
    du willst also eine Kostenrechnung.

    • Bau eines AKWs mit 1GW Leistung: 10 Mrd. Euro; In England wird gerade ein AKW mit 3,2 GW gebaut und die Baukosten liegen in der Größenordnung von 30 Mrd. Euro.
    • Abriß eines AKWs mit 1GW Leistung: 2 Mrd. Euro (siehe Abrißkosten des AKW Greifswald)
    • Die Brennstoffkosten vernachlässige ich jetzt einmal, schließlich haben wir Uranlagerstätten im eigenen Land und müssen das Zeug nicht importieren
    • Betriebshaftpflichtversicherung AKW, geforderte Deckungssumme: mindestens 10 Billionen Euro...
    • Atommülllagerung ...

    Kurzum: Würde man alle Kosten, insb. die Haftpflichtversicherung und die Mülllagerung den AKW-Betreibern in Rechnung stellen, müßte eine kWh-Atomstrom mindestens 5 Euro kosten. Da macht es wirtschaftlich betrachtet mehr Sinn Atomstrom für 10ct pro kWh aus Frankreich oder Polen zu kaufen. Wobei Polen aufgrund der üblichen Westwind-Lage bei uns noch im Fall eines Super-GAUs von Vorteil wäre, um es mal ganz zynisch direkt auszusprechen.

    --> https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/risiko-atomkraft-forscher-errechnen-horrende-haftpflicht-kosten-fuer-akw-a-761826.html

    Im Jahr 2011 wurde das Schadenpotential eines Atomunfalls mit 6 Billionen Euro kalkuliert. Inzw. dürften wir da eher bei 10 Billionen Euro sein.

    Ich hoffe derweil darauf, daß sie endlich die Kernfusion in den Griff bekommen, muß man den Atommüll, der dabei entsteht doch nur 50-100 Jahre lagern, was überschaubar ist. Außerdem sind immer nur wenige Gramm Brennstoff im Fusionsreaktor, so daß bei einem Unfall sich die kleine Menge radioaktiven MAterials sehr schnell extrem verdünnt.

  • Smackopa schrieb:
    Warum in drei Gottes Name sollten wir es dann nicht tun ?
    Das wurde gesagt. Hast du es nicht gelesen? Was ist das für eine Art, erst Argumente zu forden, und wenn dann  Argumente gebracht werden diese zu ignorieren und die gleiche Frage neu zu stellen, als ob nicht alles gesagt wäre? Meinste ich merke das nicht?
    Die Generationen nach uns werden uns dafür feiern :-).

    Sie werden euch verfluchen, weil sie die Armut erben werden, die die Ökos uns heute aufzwingen.

  • Smackopa schrieb:
    Warum in drei Gottes Name sollten wir es dann nicht tun ?
    Kann man schon tun. ABER nicht so, wie geplant, also erstmal alle Grundlast abschalten und dann mal gucken, was passiert...
    Smackopa schrieb:
    Genügend Windräder/Photovoltaik zu bauen und die Mobilität auf E umzustellen ist ja wohl Kindergeburtstag. Kurzzeit- (Batterien) und Langzeitspeicher (Methan, Kavernen, Gaskraftwerke) sind dann das nächst Level.
    Das gehört leider untrennbar zusammen. Wind- Solarstrom ist ziemlich wertlos, wenn man ihn nicht speichern kann. Und was Batterie- und Gasspeicher kosten und das für den Strompreis, gerade auch im internationalen Wettbewerb bedeutet, nunja... Zum jetzigen Zeitpunkt halt nicht darstellbar und trotzdem will man bald alle Kraftwerke vom Netz nehmen. Schwachsinn.

    Nordseepilot schrieb:
    Das heißt, Hasselmann hat als einer der ersten belegt, dass der Klimawandel zu einem großen Teil menschengemacht ist.

    Zum "grossen Teil". Wieviel Prozent denn konkret?


    Chris

  • Smackopa schrieb:
    Ok, das würde heißen das die technische Umsetzung der Energiewende nicht funktioniert !
    Es kann theoretisch eine "gut gemanagte" Energiwende geben, die dann zwar immer noch eine bekloppte Idee ist weil sie Armut und Elend schafft, aber wenigstens technisch insofern funktioniert dass es keinen Blackout gibt.

    Die reale Energiewende in der BRD 2021 ist die gleiche dumme Idee, aber obendrein sauschlecht gemanagt. Der kombinierte "Kohleausstieg" mit "Atomausstieg" werden in wenigen Jahren Stromausfälle verursachen.

  • Nordseepilot schrieb:
    Das heißt, Hasselmann hat als einer der ersten belegt, dass der Klimawandel zu einem großen Teil menschengemacht ist.
    Grad mal Bericht und Interview mit ihm auf Welt gelesen.

    Zitat:
    WELT AM SONNTAG: Mitte der Neunzigerjahre zeigten Ihre Arbeiten, dass der Anstieg der globalen Temperatur mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit nicht mehr mit natürlichen Schwankungen zu erklären war, sondern nur indem man menschengemachte Treibhausgase berücksichtigte. Ihr Institut lud zur Pressekonferenz.
    WELT AM SONNTAG: Die Entdeckung des menschlichen „Fingerabdrucks“ im Klimageschehen veranlasste den UN-Klimarat, in seinem zweiten Klimabericht 1996 festzustellen: „Die abgestimmte Beweislage deutet darauf hin, dass ein menschlicher Einfluss auf das globale Klima erkennbar ist.“

    Im gesamten Interview nennt er keinen konkreten Anteil oder auch nur eine grobe Grössenordnung.

    Laut viel zitierter Cook-Studie sind weniger als 1 % der Wissenschaftler der Meinung, dass der Mensch mehr als 50 % Anteil an der gegenwärtigen Klimaschwankung hat.


    Chris

  • Soll also zu teuer sein !

    Ölimporte 2020 :

    85 Millionen Tonnen. 85E+9 [kg] / 0,7 [kg/l] / 150 [l/Barrel] * 80 [USD/Barrel] = 64.761.904.761 USD  => 64 Milliarden USD

    Kohleimporte 2020:

    107 Millionen Tonnen. 107E+6 [Tonne] * 267 [USD/Tonne] = 28.569.000.000 => 28 Millarden USD

    Wir wurden also nach der vollständigen Energiewende jedes Jahr fast 100 Milliarden USD sparen, jedes und jedes Jahr.

    Wer kann da dagegen sein ? Die von den 100 Milliarden was abbekommen ?

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