Smackopa schrieb:"Gegenbeweise" bei kaum/nicht falsifizierbaren Aussagen wird schwer, aber vielleicht überzeugt gesunder Menschenverstand?
So, jetzt mal Gegenbeweise auf den Tisch, kein Geschwurbel, BlaBlaBla :-).
Ich bin schon nach 2 Minuten (habe gleich mal mit Teil 4 angefangen) stecken geblieben:
"All die Menschen, deren Auto die meiste Zeit in der Garage steht, könnten ihrem Stromanbieter also erlauben, das eigene Auto als Puffer mitzubenutzen. Ist das Netz mittags voller Wind- und Sonnenstrom, wird es aufgeladen. Geht der Strombedarf aber gegen Abend hoch und die Solarzellen in den Schlummermodus, könnte der Netzbetreiber die Batterie des Autos bis zu einer definierten Mindestmenge entladen."
Diesen Unsinn liest man immer wieder mal.
Wer bitte ist so doof und stellt sein teuer bezahltes Auto mit dem hinsichtlich Ladezyklen empfindlichen und sehr teuren Akku (Lebensdauer!) dafür zur Verfügung? Würdest Du das tun? Wer zahlt einem einen neuen Akku, da dieser erheblich schneller altern wird? Von den auch zu bezahlenden Ladeverlusten mal ganz abgesehen.
Ich habe danach aufgehört weiterzulesen...
Chris
Also ich würde das sofort machen und Smackopa sicher auch. Das wären dann schon einmal zwei.
Der Punkt ist: man darf das bidirectionale Laden nicht mit dem Be- und Entladen im Fahrbetrieb vergleichen. Da wird z. T. mit 150kwh und mehr Strom gezogen und reingepumpt. Das sind die Ladezyklen, die den Akku belasten und die Lebensdauer begrenzen.
Wenn der Wagen dagegen an der Wallbox hängt und Nachts mit 4-6kwh be- und entladen wird, juckt den Akku das kaum. In dem Modus sind sicher viele Tausend Ladezyklen drin.
Nordseepilot schrieb:Du würdest also 10-20% Ladeverlust beim wieder aufladen freiwillig bezahlen? Das soll ich glauben? Ausgerechnet bei dir, der jeden gesparten Euro durch abziehen von Subventionen hier auflistet? ;)
Also ich würde das sofort machen und Smackopa sicher auch.
Nordseepilot schrieb:Selbst wenn diese "mehrere Tausend Zyklen" stimmen: Pro Tag evtl. mehrere Zyklen und schon ist der Akku nach wenigen Jahren fertig.
In dem Modus sind sicher viele Tausend Ladezyklen drin.
Beides zusammen genommen: Warum sollte man sich darauf einlassen? Nur ein Bruchteil würde das tun.
Chris
Falls ich meinem Versorger mein E-Auto als Zwischenspeicher zur Verfügung stelle, kommt er selbstverständlich auch für die Ladeverluste auf. Die liegen bei Ladung mit geringer Leistung im Übrigen deutlich unter 10%.
Nochmal: die Ladung und Entladung mit geringer Leistung verkürzt die Akku-Lebensdauer kaum messbar. Zudem wird der Akku ganz sicher nicht jeden Tag mit einem vollen Ladezyklus belastet. Es wird maximal ein Bruchteil davon sein. Gut informierte E-Auto Besitzer werden das machen - falls es sich rechnet.
Chris_EDNC schrieb:Du hast das System nicht verstanden beharrst aber auf deinen Standpunkt...
Du würdest also 10-20% Ladeverlust beim wieder aufladen freiwillig bezahlen? Das soll ich glauben? Ausgerechnet bei dir, der jeden gesparten Euro durch abziehen von Subventionen hier auflistet? ;)
Bin ja noch recht neu hier, ist aber echt paradox....du kritisierst CBK für fliegerische Anschichten, bedienst dich hier aber mindestens gleichwertig krasser Argumentation und definitiv krasseren Stilblüten.
Es ist doch klar, dass Wandel im Umgang mit Energie & Klima auch anderes Verhalten bedingt. Menschen, die gedanklich im gestern verbleiben wird es schwer fallen.
Es ist ja richtig, dass Wind und Solar 1:1 nicht alle Spitzen gleichwertig kompensiert, wenn allerdings vorhandene lokale Speicherlösungen eine Lösung anbieten ist das doch super....und wenn die Steuerung seitens des Energieversogers geregelt wird, kann einem als Endverbraucher das herzlich egal sein
Nordseepilot schrieb:Das ist genau der Punkt: Es muss sich "rechnen", es wird wieder Geld kosten, umgelegt auf den Strompreis. Ist ja nicht umsonst inzwischen der weltweit höchste bei euch, mit weiter steil steigender Tendenz. Obwohl Wind und Sonne doch so unglaublich viel günstiger sind.
Gut informierte E-Auto Besitzer werden das machen - falls es sich rechnet.
FlyBee schrieb:Warum sollte ich meinen Akku und dessen Lebensdauer dafür zur Verfügung stellen? Da müsste man mich ordentlich bezahlen, es müsste sich "rechnen".
und wenn die Steuerung seitens des Energieversogers geregelt wird, kann einem als Endverbraucher das herzlich egal sein
Chris
Mittlerweile geht es richtig rund an britischen Tankstellen. Es gibt Panikkäufe. Johnson will zur Versorgung jetzt die Armee einsetzen.
Nur die E-Auto Besitzer können sich entspannt zurücklehnen.
Chris_EDNC schrieb:Du machst vielleicht einen Denkfehler. Du gehst vom Fortbestand einer Leistungsgesellschaft und der Existenz eines Geldsystems aus. Das kann eine falsche Annahme sein.
Warum sollte ich meinen Akku und dessen Lebensdauer dafür zur Verfügung stellen? Da müsste man mich ordentlich bezahlen, es müsste sich "rechnen".
Wenn sich aber das fortsetzt was wir in der BTW erlebt haben, dann muss sich nichts mehr "rechnen", dann werden materielle Dinge in Zukunft darüber verteilt ob du die richtige Gesinnung hast. Glaubst du an menschengemachten Klimawandel und Die Heilige Greta und predigst regelmässig die Verworfenheit von Geld als Mittel zum gesinnungsunabhängigen Transport deiner Leistungsergebnisse dann bekommst du den Akku von das Staatsratsvorsitzend doch sowieso gestellt, die VEB-Batterie gewährt dann die Akkus gönnerhaft im Rahmen deiner Inquisitionsfreistellung ...
MikeMarkus schrieb:So wie es momentan aussieht, IST das eine falsche Annahme... Man schaue sich nur das Ergebnis der Abstimmung in Berlin an.
Du gehst vom Fortbestand einer Leistungsgesellschaft und der Existenz eines Geldsystems aus. Das kann eine falsche Annahme sein.
Nordseepilot schrieb:Bei Abschaltung der Ladesäulen und Ladeanschlüsse daheim wegen Blackoutgefahr lehnen sich die Verbrennerbesitzer entspannt zurück... Kann immer so und so rum laufen im Leben. Daraus würde ich keine Überlegenheit eines Systems ableiten.
Nur die E-Auto Besitzer können sich entspannt zurücklehnen.
Chris
Nordseepilot schrieb:Na ja, wir hatten in den letzten Jahren bedeutend mehr Stromausfälle als Spritknappheit, deshalb sehe ich das recht entspannt.
Nur die E-Auto Besitzer können sich entspannt zurücklehnen.
Nochmal, wenn sich in den großen Wohnblöcken erstmal die Mieter um die Ladesäulen kloppen, werden auch die E-Kutschenumweltverschmutzer mal wach werden, oder glaubst Du ernsthaft, daß vor einem Wohnblock mit 100 Mietparteien ernsthaft 50 und mehr Ladesäulen stehen werden, ich jedenfalls nicht.
Aktuell sind 42 Besucher online, davon 1 Mitglied und 41 Gäste.