Politische Positionen - info vom DAeC

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  • ultraleichterunfall schrieb:
    nein. ich halte mich aus der politik raus, da ich an wirklichen lösungen interessiert bin.
    Nun ja, die Wissenschaft hat die Belege dafür geliefert, dass der aktuelle Klimawandel überwiegend menschengemacht ist und das die Hauptursache die weltweite Co2 Emission ist. Daraus lässt sich klar ableiten, dass die Co2 Emissionen weltweit reduziert werden müssen. Soweit so klar.

    Aber Umsetzen muss diese Reduktion selbstverständlich die Politik und zwar sowohl national als auch international. Mittlerweile sind wir mit der aktuellen Regierung da ja auf einem ganz guten Weg. Der Ausbau der EE wird in den kommenden Jahren drastisch Fahrt aufnehmen.

    Edit: Es geht dabei ja auch um die politische Legitimation. Wissenschaftler treffen keine poltischen Entscheidungen. Nicht bei Corona und auch nicht beim Klima.

    Bei der letzten Wahl, stand das Thema Klimawandel und Klimaschutz bei allen Parteien (außer der rechtsextremen AfD) ganz oben im Programm. Gewählt wurde die Konstellation, der man die Energiewende am ehesten zutraut. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen will eben, dass wir möglichst schnell klimaneutral werden.

  • wosx schrieb:
    Das tust du nicht, du verbreitest hier ständig hochpolitische Statements. Diese Verwechslung ist durchaus der Kern einer eurer mehreren Denkfehler.
    würde gerne die ständig hochpolitischen statements sehen, die ich so von mir gegeben hab.^^
  • ultraleichterunfall schrieb:
    würde gerne die ständig hochpolitischen statements sehen, die ich so von mir gegeben hab.^^
    Bei allem wo du die "Energiewende" befürwortest. Das tust du ja mindestens implizit andauernd.

    Und bei allem wo du diese Meinung als Wissenschaft bezeichnest. Das ist ein bisschen meta jetzt :)

  • Nordseepilot schrieb:
    Nun ja, die Wissenschaft hat die Belege dafür geliefert, dass der aktuelle Klimawandel überwiegend menschengemacht ist und das die Hauptursache die weltweite Co2 Emission ist.
    Gut

    Daraus lässt sich klar ableiten, dass die Co2 Emissionen weltweit reduziert werden müssen. Soweit so klar.

    Das lässt sich daraus nicht klar ableiten.

    Sondern dies zu fordern setzt zusätzlich eine Zielsetzung  (etwa "Wir müssen menschlichen Einfluss auf das Klima reduzieren") sowie eine Werteabwägung ("Das Klima reduzieren ist wichtiger als andere gesellschaftliche Belange") und noch einige andere Abwägungen voraus.

    Die letzten beiden Aussagen sind aber nicht mehr Wissenschaft, sondern Interessen und Wertesysteme. Und diese gilt es politisch zu diskutieren und gegen andere Meinungen zu setzen, wie zB "Der menschliche EInfluss auf das Klima kann ruhig bleiben" oder "Es gibt bedeutend wichtigere gesellschaftliche Belange".

    Die Behauptung "lässt sich klar ableiten" unterschlägt diese Diskussion und ist damit der Versuch, demokratische Willensbildung zu unterlaufen.

    Fußnote: Technische Erreichbarkeit ist auch noch ein wesentliches Kriterium, allerdings kein politisches.

  • wosx schrieb:
    Bei allem wo du die "Energiewende" befürwortest. Das tust du ja mindestens implizit andauernd.

    Und bei allem wo du diese Meinung als Wissenschaft bezeichnest. Das ist ein bisschen meta jetzt :)

    ich hab in keinster weise der aktuellen politik zugestimmt.

    ich habe der wissenschaft zugestimmt, daraus resultiert nunmal ähnliches interesse, weil die politik auch versucht die wissenschaftlichen erkenntnisse umzusetzen.

    hochpolitisch also... :D

  • ultraleichterunfall schrieb:
    weil die politik auch versucht die wissenschaftlichen erkenntnisse umzusetzen.
    Der Satz zeigt, dass du noch verwirrt bist. Ich schlage vor du liest meine Antwort an Nordsee auf dieser Seite, um die Trennlinie der Kategorien Politik und Wissenschaft zu verstehen.
  • ultraleichterunfall schrieb:

    aber Grundlast braucht man um die Netzfrequenz stabil zu halten.

    Ein unstabile Netzfrequenz würde folgende Auswirkungen haben:

    Stromerzeuger könnten sich nicht mehr auf das Netz aufschalten, da Frequenzschwankungen dazu führen, nicht die exakt genug richtige Frequenz zu treffen und dementsprechend auch nicht bei Phasenverschiebung um 0, was zu hohen Blindströmen führt und Zerstörungen nach sich ziehen kann.

    Blindströme entstehen nämlich auch bei gleicher Frequenz aber Phasenverschiebung, da der Peak der einen Sinuskurve das Tal der anderen Sinuskurve sein kann. Die 230V sind die Effektivspannung, der Worst case wären also Spitzenspannung 230V*sqrt(2) = 324V

    Jetzt skaliert man das mal hoch auf eine 380kV Leitung, wo die Außenleiterspannung ~220kV beträgt (380kV/sqrt(3)) und entsprechend eine Spitzenspannung bei 310kV ergeben würde. Das wäre aber die Spitzenspannung von 0 zu einer Spitze. Bei 180° Phasenverschiebung hätte man eine Spitze-Spitzespannung von 620kV. Bei einer angenommenen Leitungslänge von 100km und 0,1Ohm / km ( 300mm^2DIN 48 201, konservative annahme) würde der Blind(Kurzschluss)strom 620.000A betragen.

    Ein Generator kann man auf eine stabile Netzfrequenz und Netzspannung regeln, indem z.B. die Turbine geregelt wird und die Klemmspannung über die Gleichstromerregung des Läufers. Im Umkehrschluss bedeutet dies: alle Generatoren sind Grundlastfähig.

    Aber warum nun die großen Kraftwerke?

    -> Die Auswirkung von Blindleistungsunterschieden oder Wirkleistungsunterschieden bei großen Generatoren fällt prozentual weniger ins Gewicht als bei kleineren Anlagen

    bedeuted:

    -> Wir brauchen große Anlagen, die die Schwankungen auffangen können

    -> Gaskraftwerke (die Power to Gas verwenden)

    -> Pumpspeicherkraftwerke

    die man mit der unverbrauchten Spitzenlast "auflädt" und laufen lässt, wenn zu wenig Last im Netz ist.

    CO2 in die Luft zu blasen ist die eine Seite, aber dann gibt es ja noch die selbstverstärkenden Effekte, die später auftreten können. Natürlich kannst du alles Verbrennen, und es wird später dann noch schlimmer. Generell denke ich aber auch, dass bevor alle konventionellen Energiequellen versiegen, wir schon massiv Probleme bekommen werden.

        wosx schrieb:
        2 Grad, soviel wie wenn man einen Berghang um 200 Meter ansteigt, oder soviel wie wenn man im Burj Khalifa vom 100. in den 200. Stock umzieht :) Zu Gesamtkosten von 200 Billionen EUR, oder dem Wert aller Waren und Dienstleistungen die die Menschheit in 2 Jahren zum Leben benötigt. Das indiskutabel miese Preis-Leistungsverhältnis bleibt unverändert, nur auf größerem Maßstab.

    Wie würdest du dich fühlen, wenn du ständig, statt mit 37°C mit 39°C Körpertemperatur leben müsstest?

    Und wenn nichts gemacht wird, wirds noch teurer:

    The UN Environment Programme estimated in 2016 that the global cost of adapting to these climate impacts is expected to grow to $140-300 billion per year by 2030 and $280-500 billion per year by 2050 [1][2]

    [1] https://unepdtu.org/publications/the-adaptation-finance-gap-report/

    [2] https://eciu.net/analysis/briefings/climate-impacts/climate-economics-costs-and-benefits

    Mehr co^2 = mehr Temperatur [1]

    mehr temperatur = mehr wasser in atmosphäre [2]

    mehr wasser in atmosphäre= mehr extremwetter [3] [4]

    mehr extremwetter = du brauchst deine blumen nicht mehr gießen, weil sie wegschwimmen, oder du musst dir n anderes hobby zu legen, weil blumengießen zu teuer wird.

    [1] https://www.ncei.noaa.gov/sites/default/files/2021-11/8%20-%20Temperature%20Change%20and%20Carbon%20Dioxide%20Change%20-%20FINAL%20OCT%202021.pdf

    [2] https://www.britannica.com/science/climate-meteorology/Relation-between-temperature-and-humidity

    [3] https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/03/SREX-Chap3_FINAL-1.pdf 3.2.2.1

    [4] https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/grl.51010

    ich erinnere einfach mal an meine hochpolitischen statements und an meine verwirrtheit

  • ultraleichterunfall schrieb:

    Wie würdest du dich fühlen, wenn du ständig, statt mit 37°C mit 39°C Körpertemperatur leben müsstest?

    Und wenn nichts gemacht wird, wirds noch teurer:

    ich erinnere einfach mal an meine hochpolitischen statements und an meine verwirrtheit

    Es ist viel Fluff drumrum, aber die beiden stehengelassenen Kernsätze sind politisch.

    Der erste ist eine Forderung, die Regierung möge das Wetter auf eine bestimmte Temperatur hin regulieren, also eine Handlungsaufforderung an eine staatliche Institution nach deinem Wertesystem und deinen Interessen.

    Der zweite ist eine Abwägung zwischen verschiedenen Kosten, und damit von wirtschaftlichen Interessen.

  • wosx schrieb:
    Es ist viel Fluff drumrum, aber die beiden stehengelassenen Kernsätze sind politisch.Der erste ist eine Forderung, die Regierung möge das Wetter auf eine bestimmte Temperatur hin regulieren, also eine Handlungsaufforderung an eine staatliche Institution nach deinem Wertesystem und deinen Interessen.

    Der zweite ist eine Abwägung zwischen verschiedenen Kosten, und damit von wirtschaftlichen Interessen.

    und die Abwägung, ob ich mir ein sodastream oder sprudelwasser kaufe ist auch hochpolitisch.

    vollnoob ey xD

  • Nordseepilot schrieb:
    Nun ja, die Wissenschaft hat die Belege dafür geliefert, dass der aktuelle Klimawandel überwiegend menschengemacht ist und das die Hauptursache die weltweite Co2 Emission ist.

    Nur ein verschwindend kleiner Teil der Wissenschaftler hält den Menschen für den Haupttreiber (>50 %) der gegenwärtigen Klimaschwankung. Siehe Cook-Studie.


    Chris

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