Erfolgreiche Rettung WT-9

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  • aareb schrieb:


    @Michael: by the way, haste schon mal ausgerechnet, welche Höhe ein 472 kg Flieger(-klumpen, vernachlässige mal den Luftwiderstand eines wie immer gefalteten Fliegers) im freien Fall innerhalb 4 sec (!) zurücklegt und welche Geschwindigkeit er dabei erreicht? Dann reden wir über die 45 km/h weiter …


    Vielleicht sollten wir lieber über die Vertikalgeschwindigkeit der Flachtrudler reden. Hier entscheidet die Minimalgeschwindigkeit über Leben und Tod. Beispiele dafür gab's in der Vergangenheit wirklich genügend.


     


    Michael

  • Truxxon:...Auf jedem Forum der gleiche Salmon von den gleichen Leuten:
    UL′s sind
    angeblich zu schwer. Wenn Sie nicht zu schwer sind, ist der Wägebereicht
    gefälscht
    . Wenn das auch nicht, ist die Rettung illegal (was auch immer
    nur ein paar Leute behaupten
    )...

    Diese Aussagen (Zweifel sähen) werden in der Tat nur von ein paar Leuten, z.B. Truxxon usw., verbreitet.
    So etwas kann man in Kenntnis der Sachlage eigentlich nur mit fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz erklären.
  • DAL4 schrieb:

    So etwas kann man in Kenntnis der Sachlage eigentlich nur mit fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz erklären.
    Vielleicht erleuchtest du uns mal mti dem Zusammenhang "Kenntnis" und "fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz". Meine Kenntnslage sieht eher so aus, dass in D wahrscheinlich ca. 8.000 UL Piloten auf 3.000 Luftsportgeräten ihr Unwesen treiben und dabei ca. 135.000 Flugstunden generieren. Selbstverständlich alls ca. Werte, die natürlich auch alle falsch sein können. Wegen ZU SCHWER sind aber derzeit nur 2 Flieger (FLIEGER, keine MUSTER) am Boden und wegen angeblich illegalem Rettunggerät ... wieviele? Null? Natürlich kann ich dabei auch einem gigantischen, von der internationalen Bedusellungs-Mafia angeregten Schwindel aufgesessen sein und die Zahlen sehen grad andersherum aus. "fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz" würde ich aber für mich weitgehend ausschließen.

    Truxxon
  • Truxxon, bekommst Du eigentlich Geld für diesen von Dir hier (u. in P24) regelmäßig verzapften Schwachsinn?
    Und wenn ja, von wem?
  • DAL4 schrieb:
    Truxxon, bekommst Du eigentlich Geld für diesen von Dir hier (u. in P24) regelmäßig verzapften Schwachsinn?
    Und wenn ja, von wem?
    Werner, vielleicht ist es ja "fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz" oder aber der von dir ins Gespräch gebrachte "Schwachsinn", aber dann müßte es für dich doch ein Leichtes sein, mich zu wiederlegen. Nur zu:

    - Wieviel UL′s sind wegen unterschiedlicher Ansichten zum Gewicht gegroundet? Vielleicht demgegenüber die Zahl der insgesamt zugelassenen ULs? Damit würde es für die Leser ohne "fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz und Schwachsinn" leichter werden, die Dinge zu beurteilen.
    - Dto für die ULs mit den angeblich illegalen RGs?

    Meine Meinung dazu ist ja bereits als "fortgeschrittener Gehirnerweichung oder Demenz" oder "Schwachsinn" bekannt, aber nun würden mich doch mal die Zahlen interessieren, die diese Titel nicht verdienen.

    Geld verdiene ich übrigens mit meiner Arbeit. Fliegen ist Hobby. Damit verdient man kein Geld, das kostet Geld.
    Truxxon
  • FlyingDentist schrieb:

    gero schrieb:


    ...übernehme ich Verantwortung.


    Verantwortung ist im Zusammenhang gesetzlicher Vorgaben und Regeln ein sehr unglücklicher Begriff. Verantwortlichkeit würde es besser treffen.


    Denn es gibt tatsächlich bei unserem Tun nur Verantwortlichkeiten, die sich aus den Regeln und Vorschriften ableiten.


    Verantwortung setzte aber einen freien Handlungspielraum voraus, der sich gerade eben solcher Vorgaben und Pflichten entzieht und demzufolge völlig frei zu beurteilen wäre!



    Michael

    Hallo Michael,

    genau da sehe ich das Problem. Du siehst die Fliegerei aus der juristischen Sicht. Das mag interessant sein, und in bestimmten Fällen (vielleicht) helfen. Ich seh die Fliegerei aus praktischer Sicht. Und verwende die Begriffe Verantwortung und Selbstverantwortung in ziemlich genau der Bedeutung, wie ich sie oben zitiert habe. Die rechtlichen Regeln sind für meine Entscheidungen nur Randbedingungen.

    Und der Randbedingungen gibt es viele. Ganz harte (die Schwerkraft, ein stehengebliebener Motor, eine abgebrochene Tragfläche), weniger harte (u.a. Recht)  und mehr oder weniger weiche. Und innerhalb der harten Randbedingungen treffe frei meine Entscheidung. Und dafür habe ich Verantwortung. Und wenn mich die Situation dazu zwingt, entscheide ich mich z.B. auch für die Nichtbeachtung z.B. eines Charlies.
    Beispiel: Wolken und Turbulenz in FL 95. Im Charlie hab ich mit dem UL nichts zu suchen. Auch ohne Notlage hab ich aber eine Freigabe bekommen, und alles war gut. Da hat doch tatsächlich auf der anderen Seite des Funks jemand auch Verantwortung übernommen.

    Genauso funktioniert Fleigerei. Wo Entscheidungen getroffen werden (Fliegen oder unten Bleiben; Landen oder Durchstarten; Sicherheitslandung; Nachtanken, Unter den Wolken oder On-Top, Flieger Kaufen obwohl ich vermute, daß er zu schwer ist) wird Verantwortung übernommen. Das zu lehren und das Bewußtsein dafür zu schärfen ist die wichtigste Aufgabe der Flugausbildung. Rudder and Stick kommt erst danach.

    Zurück zum Ausgangsthema mit dem gezogenen RG. Wenn es halbwegs vernünftig abgeht, haben jetzt eine ganze Reihe von Leuten ein schlechtes Gewissen. (Das ist manchmal die andere Seite der Verantwortung). Ein Fluglehrer: ("Ach hätte ich mit ihm doch noch ein paar Notlandungen geübt"). Ein Fliegerkollege ("Mann, hätte ich mir doch das Flughandbuch mit ihm zusammen noch mal angeschaut") ... Und das wäre doch gut so, oder?

    Irgendein Kleingeist ist bestimmt gerade auf der Suche nach einem Anwalt. Aber das kennen wir ja.

    gero
  • gero schrieb:

    1.) ...genau da sehe ich das Problem.......... Die rechtlichen Regeln sind für meine Entscheidungen nur Randbedingungen.

    2.) Wenn es halbwegs vernünftig abgeht, haben jetzt eine ganze Reihe von Leuten ein schlechtes Gewissen. 

    3.) Irgendein Kleingeist ist bestimmt gerade auf der Suche nach einem Anwalt. Aber das kennen wir ja.


    zu1) Genau da sehe ich auch Dein Problem!
    zu2) Wo ist bitte die Reihe der Leute mit schlechtem Gewissen? Hab ich nicht erkennen können.
    zu3) Wer so stammtischlert, dem fehlen offensichtlich Argumente
  • Weil unser Rotaxl dreimal muckte, habe ich drei ungeplante Landungen - alle auf Flugplätzen - machen müssen.

    Jedesmal war die Ausgangshöhe zw. 7.500 und 4.500 ft. Ich hatte daher genug Zeit für einen kurzen Check, hatte ein Karten-GPS wo mir die nächsten Landeplätze präsent waren und genügend Höhe um jeweils einen Platz zu erreichen.
    Natürlich waren Ruhe und ein Tick Erfahrung samt meiner Intillejens *grins* hilfreich.
    Will sagen, ich bin trotz heftigen Erschreckens nicht in Panik geraten und habe das ganz normale Landeprogramm abspulen können. Allerdings, seit dem habe ich viel mehr ein Auge auf "grün" und "braun". (Wiese/Acker)
    Da ich aus eigenem Erleben eine Bauchlandung beschreiben kann, weiß ich, dass die Rutschstrecke sehr kurz ist, (mit eingefahrenem Fahrwerk) sofern mit Mindestfahrt aufgesetzt wird. Und es geht auch nicht allzuviel kaputt.

    Wenn einer die Rettung zieht, so wie hier von der WT 9 beschrieben, dann glaube ich schon, dass der Pilot von der Versicherung gefragt werden könnte, was er sich denn dabei so gedacht hat. Und dann ist er auch gut beraten, wenn er seinen Anwalt reden lässt. Denn alles was der Pilot vorher, während und nach der Landung getan und gesagt hat, wird unter die Lupe genommen. Und die Lupe nennt sich Einhaltung der ges. Vorschriften und Regeln.
    Das zu ignorieren ist einfach fahrlässige Dummheit.
    Die Frage ist, sind die Parameter, die man per Handbuch, Urkunden usw. vorliegen hat, verlässlich?
    Wen "angeblich" nicht, was dann, Truxxon? Als Kenner von Gefahrengut wirst Du die perfekte Antwort wissen.
  • Wenn sich jemand im Vertrauen auf ein RG in die UL-Fliegerei “treiben” lässt, wie aarab weiter oben schrieb, dem sollte man den nachfolgenden Text aus einem Flughandbuch eines Fliegers mit Rettungssystem zeigen. Er zeigt klar, dass das System keine Easy-to-use-all-inclusive-Lebensversicherung ist.

    Aus dem Handbuch:“Das Airframe Parachute System dient dazu, das Flugzeug samt Passagieren in einem lebensgefährlichen Notfall auf den Boden abzusenken. Da bei der Aktivierung die Zelle beschädigt wird und je nach den externen Faktoren, wie hohe Aktivierungsgeschwindigkeit, niedrige Höhe, raues Gelände oder starker Wind, die Gefahr von Verletzungen oder Tod der Insassen besteht, sollte dieses Verfahren mit äußerst Vorsicht erwogen werden. Mögliche Szenarien zur Aktivierung sollten von  Piloten gut durchdacht und geistig durchlaufen werden”.

    Und dann lässt man den “Getriebenen” noch das posting von DAL4 lesen, über Alternativen ohne Schirmchen.
  • Habe eben gerade das Flughandbuch einer Breezer gelesen. Wird bald unser neues Spielzeug sein.
    Finde diesen Absatz doch etwas fragwürdig beschrieben:

    "III.5 Notlandungen
    Notlandungen setzen nicht nur einen direkten, schweren technischen Defekt
    voraus; als Notlandung wird auch die Sicherheitsaußenlandung bezeichnet,
    die dann eingeleitet werden sollte, wenn eine Gefährdung für Flugzeug und
    Insassen infolge Betriebsstörungen (z.B. rauher, unrunder Motorlauf) oder
    aus Wettergründen nicht ausgeschlossen werden kann.
    Grundsätzlich haben Piloten von Ultraleichtflugzeugen zwei Möglichkeiten
    auf einen technischen Defekt oder eine unerwartete Wettersituation zu
    reagieren:
    1. Durchführung einer Notlandung
    2. Ziehen des Rettungssystems"

    Das ziehen des Rettungssystems sollte doch eigentlich die wirklich letzte Instanz sein, die zum Tragen kommt. Nur frage ich mich... welcher Pilot zieht bei einer "unerwarteten Wettersituation" am roten Hebel??? Und um wieder zum Topic zu kommen. Der Bruchpilot hat Möglichkeit 1 nicht in Betracht gezogen.....
    Vielleicht sollte man sich öfters mal sein Flughandbuch zu gemühte ziehen und sich selber mal Gedanken machen, wie man in gewissen Situationen reagieren würde und es sollte.
    Desweiteren werde ich mir in unser FlyMap die Checkliste für Start und Landung sowie für besondere Fälle einprogramieren, dass man im Fall der Fälle sich für das richtige entscheidet. Und um eine Redundanz zu schaffen, für den Fall, dass das FlyMap mal dunkel bleibt kommt das Ganze nochmal in Papierform in Folien ins Kniebrett.

    Gruß
    Marc
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