Kann man durch Schutzkleidung (Overall, Mundschutz) / Hygieneregeln die Schulausbildung im UL Bereich wieder beginnen lassen?

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hallo Zusammen,

    es betrifft ja nicht nur Fahrschulen sondern auch die UL Flugschulen , das aktuell sämtliche praktischen Schulungen auf Eis liegen.

    Was wäre denn ein mögliches Szenario um diese Schulungen unter Auflagen wieder möglich zu machen?

    Die Frage ist an Fachleute gerichtet, die hier unter dem Aspekt der medizinischen Möglichkeiten gefragt sind, welche Auflagen tatäschlich machbar wären um das Ansteckungsrisiko auf das normal Risikomaß zu beschränken.

    Gleichfalls geht es auch nicht um den Einsatz dringend medizinisch benötigter Schutzkleidung!

    Wäre es zum Beispiel denkbar dass Flugschüler und Lehrer mit z.B mit Overall und Mundschutz fliegen?. Headsets sind persönlich und werden nicht von anderen benutzt. Alternativ  die Muscheln und Mikroüberzüge tauschen. (1x oder desinfiziert)

    Nach jedem Flug werden die Zelle und alle berührungsrelevanten Teile mit entsprechenden Desinfektionsmitteln gereinigt.

    Alternativ werden bei den Fahrschulen das KFZ entsprechend desinfiziert..

    Ja, ich weiss, aktuell gilt ein Kontaktverbot und jede unnötige Freizeitaktiviät ist zu vermeiden. Daher soll auch vorerst theoritisch diskutiert werden.

    Bitte nur Antworten wenn Fachwissen und Objektivität dahintersteht.

    Sinnlos Kommentare oder Abgleiten in gesellschafliche Diskussionen sind nicht erwünscht.

  • Laut der Heinsberg-Studie kann man Schmierinfektion praktisch vergessen. Video ab 4:00.

    Mundschutz würde demnach also ausreichen.


    Bzw. ab 3:00

  • Hast Recht, Chris.

    Ansonsten hätten die Virologen alle !!! Geldautomaten samt deren Tastaturen und Glasterminals sperren lassen müssen.

    ...und ohne Moos ist dann hier gar nix mehr los!

    hob

  • Bezirksregierung Düsseldorf sagt aktuell:




    Bzgl. Flugschulbetrieb kann man sich z.Zt. auch mit "Mundschutz" wohl keine eigenen Regeln basteln.

  • Herr Streek berichtet zutreffend, dass es noch keine gut gemachte Studie zu den Überlebenszeiten auf unbelebten Oberflächen gibt. Wir hoffen, dass aufgrund seiner Untersuchung das Risiko tatsächlich geringer ist, als zunächst vermutet. Unser LSC hat - in Zusammenarbeit mit den Hygieneverantwortlichen des örtlichen Rettungsdienstes sowie externen Desinfektoren und aktiven Berufspiloten daraus folgende Regel abgeleitet:

    -max. 2 Personen oder eigenen Familie (gem. Verfügung)

    -Mundschutz + eigenes Headset

    -Im Anschluss an den Flug eine Kontaktflächendesinfektion (alles was man angefasst hat sowie die großen Pilotennnahen Flächen)

    -10 min. Lüften (reduktion der Luft-Viruslast) 

    Das von uns eingesetzte Desinfektionsmittel (Incidin rapid, 0,75%) erreicht die vom RKI geforderte "begrenze viruzidie" bereits nach 5 Minuten. Ich nehme es deshalb so gerne, weil es von der Fa. Dräger für alle (sehr empfindlichen) Teile der Atemschutzgeräte der Feuerwehr zugelassen ist. Die werden darin gebadet, so dass die Gefahr der Beschädigung von Plexiglas , Metall und Kunststoffen praktisch ausgeschlossen ist. Sauerstoffabspalter (meist am Zusatz "OXY" zu erkennen) sind beim Flugzeugmetall sicher nicht zu empfehlen.

    Ich halte dieses Vorgehen bis zum Vorliegen besserer Studien für angemessen, solange sich niemand ins Flugzeug setzt der auch nur das kleinste Infektionszeichen hat. 

    Noch eine Ergänzung: seit 21 Tagen fährt unser Rettungsdienst täglich 5-10 bestätigte Covid19 Patienten ins Krankenhaus oder wieder zurück in die häusliche Umgebung. Der Einsatz erfolgt natürlich unter Vollschutz (Kittel, FFP 2/3 Maske/Schutzbrille). Zwischen den Einsätzen sitzt die Besatzung im RTW ohne Overall und Mundschutz im Fahrzeug. Natürlich wird die Basishygiene gut beachtet. Es gibt keinen einzigen Mitarbeite, der bisher Symptome entwickelt hat - trotz direktem Kontakt zu sicher positiven Patienten. 

  • Nun gibt es wahrscheinlich mehr Hobbyvirologen als je zuvor ;-) dennoch ist ja zur Zeit eher der jeweilige Verband der regelmentierende Faktor.(...bzw. der Grund warum Schulung gerade nicht drin ist)

    Gibt da ja einiges an Diskussionen zu und Stellungnahmen....hilft alles nix, zur Zeit noch Fakt

    z.B. DULV: https://www.dulv.de/sites/default/files/News_Media/FAQ%20Corona%202020-04-02.pdf

  • elanbaby schrieb:
    Bezirksregierung Düsseldorf sagt aktuell:
    Hier ist der Link zu der Info. Wenn man die rechte Spalte einblendet sieht man: Soloflüge (Flugauftrag) geht.

    Viele Grüße

    Hartmut

  • HSV schrieb:
    Hier ist der Link zu der Info. Wenn man die rechte Spalte einblendet sieht man: Soloflüge (Flugauftrag) geht.

    Viele Grüße

    Hartmut

    Nur zum besserem Verständnis mal hier eine Frage:

    Ich finde die Formulierung im Abschnitt "privat" irgendwie missverständlich - Fliegen zu zweit ist grundsätzlich erlaubt, solange es sich nicht um einen Rundflug handelt? Was ist denn die Definition von Rundflug? Einfach ein Flug von A nach A? Oder ist ein Rundflug nur dann ein Rundflug wenn es ein (ja derzeit verbotenes) Freizeitangebot für eine mir fremde Personen gegen Bezahlung/Umkostenbeitrag/Kostenteilung,... ist?

  • DMULF schrieb:
    Gleichfalls geht es auch nicht um den Einsatz dringend medizinisch benötigter Schutzkleidung!
    Was den normalen chirurgischen Mundschutz (nicht ffp2/3) angeht, hat mein Oberarzt vor 20 Jahren, als ich Zivi war, immer gesagt:

    "Der Chirurg am Tisch, der ohne Maske operiert, der darauf achtet nur durch die Nase ein- und auszuatmen und wirklich die Klappe hält, verteilt nur 1/7 der Keime, die sein Kollege mit Maske von sich gibt, der durch den Mund atmet und Anweisungen an die OP-Schwester gibt."

    Was da genau dran ist, kann ich nicht beurteilen. Ich fand die Aussage jedoch so außergewöhnlich, daß ich sie mir gemerkt habe. Entsprechend finde ich es aktuell immer affig, wenn die Leute mit Masken den Supermarkt betreten, sich dann aber vor den Regalen unterhalten.

  • DMULF schrieb:

    Nach jedem Flug werden die Zelle und alle berührungsrelevanten Teile mit entsprechenden Desinfektionsmitteln gereinigt.

    Alternativ werden bei den Fahrschulen das KFZ entsprechend desinfiziert..

    Die Vorträge z.B. in ZDF-History von Christoffer Clark - Australier mit excellentem Deutsch, stilecht mit rotem Käfer-Cabrio unterwegs und Prof. an einer der beiden brit. Elite-Unis - enden immer mit einem Lied:

    Das alles ist Deutschland,

    das alles sind wir.

    Das gibt es nirgends woanders, nur hier, nur hier.

    Das alles ist Deutschland,
    das alles sind wir.

    Hier leben und hier sterben wir.

    hob

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