Vorsicht beim Flugzeugkauf

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  • Da kann der Prüfer nix dafür ... Weis gar nicht ob sowas überhaupt ein Punkt für die ist.

    Such einfach mal im Google nach CH601 und vergleich die Bilder der Maschinen mit unverkleidetem Fahrwerk, mit dem was Du da stehen hast... Also ich bleibe dabei, die ist verkehrt herum angeschraubt. Das ist jetzt ein extremer "Vorläufer" statt ein leichter Nachläufer. Die müßte eigentlich nervös wie Sau sein beim Rollen....Zumindest spätestens dann wenn Du eine Kurve einleitest. Für mein mechanisches Verständnis wird das Rad dann durch die seitliche Last in die Kurve gedrückt und neigt zum "einziehen" in die Kurve.

    Ganz ehrlich, das Ding ist verbastelt von vorne bis hinten. Will Deinem FI ja nicht zu nahe treten aber wenn es ein guter Freund von Dir war dann hätte er Dir von dem Ding abraten müssen! 

    Meine 601 damals habe ich auch mit meinem FI angesehen und bei dem Besuch stellte sich heraus das es seine eigene Maschine war die, die er vor Jahren verkauft hatte.....Er kannte das Kennzeichen vor unserem Termin noch nicht und kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Mit dem damaligen Eigner bin ich heute noch befreundet und wir haben inzwischen beiden unsere zweite 602 weil wir beide von der Maschine überzeugt sind. Narrensicheres Flugverhalten und maximaler Komfort. Klar kein Hochleistungsrenner und sicher auch die eine oder andere Eigenart aber roten Strich drunter gezogen ein problemloser Flieger.

    Ümmigens kenne ich Dankern gut. Bin da regelmässig gewesen und kenne da ein paar Leute :)

  • MOIN schrieb:
    Bilder der Maschinen mit unverkleidetem Fahrwerk
    OK, ich hätte meinen Post als ironisch gemeint kennzeichnen sollen.
    Ich habe ja verglichen und bin zu den gleichen Ergebnissen wie du gekommen. Alle drei Radgabeln sind definitiv falsch herum angebracht. Wennschon, dennschon!

    Mein Fl kann nix dafür, dass ich diesem Vogel auf den Leim gegangen bin. Ich habe den Flieger gekauft, ohne  ihn zu involvieren -  mea culpa.
    Trotzdem hat Georg sich dazu bereit erklärt mich auf den Zottel einzuweisen. Nach seinem ersten Solo-Testflug meinte er, dass der Flieger nicht sauber fliegt und kaum auf der Bahn zu halten sei, was sich ja exakt mit deinen Aussagen deckt. 

    Vielleicht kommst du ja zeitnah mal nach Dankern und schaust die den Flieger mal genauer an. Die Kosten dafür würde ich gern übernehmen. Details können wir gfl. per PM besprechen.
  • Oh man, hab gerade die Bilder gesehen und würde auch sagen das sich das ein Profi mal genauer ansehen sollte...kann in sich akzeptable sein muss aber nicht...

    Wie lang ist der Schaden nochmal her? (Denke ein Prüfer hätte mindestens mal kritisch hinterfragen sollen)

    (Meinst du eigentlich Georg R? Falls ja wäre die Welt echt klein, bei dem hab ich 93 Segelfliegen gelernt)

  • francop schrieb:

    Wie lang ist der Schaden nochmal her? (Denke ein Prüfer hätte mindestens mal kritisch hinterfragen sollen)

    (Meinst du eigentlich Georg R? Falls ja wäre die Welt echt klein, bei dem hab ich 93 Segelfliegen gelernt)

    Der Unfall war 2012.

    Ja, Georg R war mein Fluglehrer. Man sagt, dass Georg notfalls auch einen Besenstiel fliegen kann. Gesehen habe ich das aber selber noch nicht. ;-)
    Leider hört er wohl nach dieser Saison auf. 

  • herrma schrieb:
    Der Unfall war 2012.
    Vor 7 Jahren?
    Im Umkehrschluss ist der Vogel 7 Jahre lang durch die JNP gegangen ohne Auffälligkeiten. War das immer der gleiche Prüfer?

    Gruß

    Wolfgang

  • Mein Reden immer, die JNP ist eine Sichtung der mittleren Papierlage und flüchtiger Lackbeschau (hatte ich immer so erlebt).

    Chris

  • Stylus 15 schrieb:
    War das immer der gleiche Prüfer?
    Ja, war immer der gleiche Prüfer Klasse 5. Der hat mich auf Drängen des Verkäufers sogar angerufen um mir die Besonderheiten der 601 zu erläutern (Querruderabschattung etc.). Die wusste ich zwar schon, aber als Anfänger ist man ja für jeden Tipp dankbar. War ein interessantes und informatives Gespräch. Als ich ihm mitteilte, dass ich noch gar nicht mit dem Vogel geflogen sei, weil massive Bedenken hinsichtlich der Integrität desselben wegen eines Unfalls auf Norderney bestünden, konnte er gar nicht glauben, dass sein Vereinskollege mir den Unfall verschwiegen hat. 

    Kurz nach dem Anruf erhielt ich eine Mail in der der Verkäufer direkt Bezug auf das mit dem Prüfer geführte Telefonat nimmt:

    Zum Vorwurf, das er mir den Unfall mit dem Abriss aller Fahrwerke verschwiegen hat schrieb er: 

    "Es gab damals keine massive Einwirkung am Fahrwerk,da Dieses Rissbildung sowie Korrosion aufwies und das Fahrwerk nicht mehr seine ursprüngliche Festigkeit besaß. Wer sagt,dass es aufgrund des Unfalls zu substanziellen Schäden kam? 
    Das ist eine Unterstellung."


    Beim Startlauf zum Überführungsflug eierte die Maschine über die breite Bahn in Leer. Als er meine Verwunderung bemerkte, meinte er:
    "Der Flieger schwänzelt etwas, aber das ist ganz normal und man gewöhnt sich schnell daran."

    Das mein FL nach seinem Testflug gesagt hatte, dass der Flieger kaum auf der Bahn zu halten sei (Dank MOIN ist inzwischen klar warum) kam folgende Antwort:
    "Deine Aussage über das Schwänzeln zeigt,daß Du mich auch hier nicht verstanden hast. Gemeint ist eine kurze Bewegung um die Hochachse im Reiseflug bei starker Thermik und unruhiger Luft. Viele Flugzeuge zeigen dieses Verhalten. Warum der Fluglehrer die Maschine nicht auf der Bahn halten kann,ist mir unverständlich. Fakt ist,dass er sich mit der Maschine nicht auskennen kann.Sonst käme es nicht zu solchen Aussagen."


    und weiter führt er aus

    "Wenn Du an einer Klärung dieses Sachverhaltes interessiert bist,dann komme nach Leer und setze Dich mit mir und dem Prüfer Klasse 5,der das Flugzeug über all die Jahre betreut hat,zusammen und lasse Dir von Ihm Deine Zweifel ausräumen. Er kennt den Flieger wirklich gut,im Gegensatz zu Leuten,die sie von aussen betrachtet oder einmal versucht haben sie zu fliegen um sich dann ein falsches Urteil zu erlauben. 
    Den gleichen Fall gab es übrigens vor Jahren schon einmal.In Dankern. Dort sollte ebenfalls eine Zodiac verzogen gewesen sein.  Auch das wurde widerlegt..... Was für ein Zufall... 
    Solltest Du nicht für ein Treffen mit uns bereit sein,werte ich es als Desinteresse sich über die  Wahrheit informieren zu wollen. Der Prüfer hat wahrscheinlich schon versucht Dich telefonisch zu erreichen."


    Zitat Ende


  • Hätte eigentlich erwartet, dass a) die Firma die die NA durchgeführt hat einen ordentlichen Arbeits und Befundbericht erfasst und abschreibt und b) der Prüfer der JNP  kritisch draufschaut

    Hast du da noch Hinweise aus der L-Akte?

    Zu b) kann man sich schon seinen Teil denken

    Chris_EDNC schrieb:
    die JNP ist eine Sichtung der mittleren Papierlage und flüchtiger Lackbeschau
    ...das könnte da dann tatsächslich zutreffen und...das wäre eine Schande (wenn du das nachweisen kannst hilft dir das im Verfahren sicherlich)

    zu a) würde mich interessieren was ursprünglich beauftragt wurde: Tausche Fahrwerk oder prüfe Gesamt....

  • MOIN schrieb:
    Die müßte eigentlich nervös wie Sau sein beim Rollen....Zumindest spätestens dann wenn Du eine Kurve einleitest. Für mein mechanisches Verständnis wird das Rad dann durch die seitliche Last in die Kurve gedrückt und neigt zum "einziehen" in die Kurve.
    Jetzt kenne ich endlich die Lösung, wie man mit Dreiradfahrwerk Spornradverhalten lernen kann. Geniale Idee eigentlich ;-)  
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