Streckenflüge in der Höhe oder eher tief unterwegs?

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  • chris du wohnst ja auch in der Schweiz auf 14000 ft 😀

  • Für ca. € 20-30 kann man so einen Aufstecker für den Finger kaufen und könnte damit den Sauerstoffgehalt im Blut messen. Hat jemand Erfahrung mit so einem Ding im Flug?

  • Günter N schrieb:
    Hat jemand Erfahrung mit so einem Ding im Flug?
    ja, benutzen unsere Wellenflieger und finden das sehr gut.
  • Flyit schrieb:
    @ Postbote merkst du in FL 95 gerade bei längeren Strecken auch die Schwierigkeiten der Konzentration wie bei Lindoriel? Sorry möchte dich jetzt keineswegs zu den alten Eisen zählen, also verzeih mir :)
    Nee das verstehe ich auch nicht so, ich gehe zwar langsam auf die 60 aber mir hat die Höhe noch nie was ausgemacht, man fliegt ja auch nur wenige Stunden in der Höhe, als ich Anfang der 80iger in Bolivien und Peru am Titicacasee war welcher noch runde 900 Meter /3000ft höher als die Zugspitze ist, hat es Einige aus den Socken gehauen, ich hatte zwar auch nach 1 Tag Kopfschmerzen aber das ging dann wieder weg, andere sind nach 3 Tagen wiede weg weil sie damit nicht klar kamen, jeder Mensch reagiert anders auf solche Situationen.
  • Als ich vor etwa 40 Jahren den Segelfluglehrer-Lehrgang absolvierte, gab es für uns Kandidaten einen Höhentest mittels Simulator, damit jeder selbst seine Symptome analysieren konnte.

    Die Zunahme der Höhe wird mittels eines kalibrierten Gerätes durch Reduzierung des Sauerstoffgehalts simuliert (In der Wirklichkeit reduziert sich ja nicht der Sauerstoffgehalt, sondern der Partialdruck).

    Man atmete über eine Atemmaske und musste folgendes schreiben: eine Zeile lang von 999 rückwärts zählen, nächste Zeile ein langes Wort zweimal (z.B. Donaudampfschifffahrtsgesellschaft), dann wieder rückwärts zählen usw.

    Wer glaubte, sein Limit erreicht zu haben, zeichnete dann einen Pfeil abwärts.

    Da gab es höchst unterschiedliche Ergebnisse, der eine "erreichte" gerade mal FL 120, andere bis zu FL 180 (!). Nicht alle konnten das eigene Limit erkennen, bei denen musste der Test nach völlig wirrem Schreiben abgebrochen werden.

    Alle waren wir uns einig: die eigenen Symptome zu erkennen (bzw. richtig zu interpretieren) war ungemein wertvoll. Wer das nicht konnte, musste sein eigenes Höhenlimit deutlich runter setzen.

  • Eine Komponente für mich ist das Wetter.

    Entscheidungskriterien

    1. Sicht

    2.Windrichtung

    3. Turbolenz

    Richtig hoch fliegen ist nicht mein Ding, man sieht wenig und ewig hochmöhlen kostet auch Zeit, Sprit und Geschwindigkeit. Wenn der Luftraum bei uns an den Inseln so richtig schön voll ist, dann werde ich auch gerne mal zum Tiefflieger. Dort ist man dann nur noch zwischen den Profis unterwegs (Verkehrsflieger und Hubies). Hier oben erlebt man bei "Inselwetter" eine Menge an Chaos, wenn die Leutchen aus dem Kohlenpott in rauen Mengen Richtung Küste ballern. Meine Mühle ist auch recht langsam und leise.

  • 924driver schrieb:
    Wenn der Luftraum bei uns an den Inseln so richtig schön voll ist, dann werde ich auch gerne mal zum Tiefflieger. Dort ist man dann nur noch zwischen den Profis unterwegs
    Was ist denn bei Dir "Tiefflug"? Ich bin generell verglichen mit den "Astronauten" hier eher in "Blümchenpflückerhöhe" unterwegs, was für mich 1500 bis 2500ft wären - da kann man mich schon mal aus den "Profis" rausrechnen.

    Gruß Lucky

  • 924driver schrieb:
    man sieht wenig und ewig hochmöhlen kostet auch Zeit
    Ist ja bei Euch auch irgendwie logisch, man sieht ja in Sylt wer bei Euch in Papenburg am Platz grad tanken will.
  • Günter N schrieb:
    Für ca. € 20-30 kann man so einen Aufstecker für den Finger kaufen und könnte damit den Sauerstoffgehalt im Blut messen. Hat jemand Erfahrung mit so einem Ding im Flug?
    Ja ich. Ab 5000 ft sinkt bei mir die Sauerstoffsättigung auf unter 90%. Ab diesem Wert wird angenommen, dass bereits Leistungseinschränkung gegeben sein kann (z.B. Farbsehfähigkeit bei Nacht ab. 5000 ft eingeschränkt) . Subjektiv merkt man das nicht und das ist auch das gefährliche daran. Was ich merke ist die hier schon erwähnte Erschöpfung nach längeren Flügen in größerer Höhe. Das ist aber sicher individuell verschieden. Da ich aus meinen Motorseglerzeiten noch ein Sauerstoffgerät habe, nutze ich das bei längeren Flügen in Höhen über 6000ft. Das führt bei mir dazu, dass ich diese Flüge deutlich erholter erlebe als ohne. Die Gefahr ist - wie gesagt - das die mögliche Handlungseinschränkung durch den geringeren Partialdruck und der damit einhergehenden geringeren Sauerstoffsättigung des Blutes subjektiv nicht wahrgenommen wird (also typische Aussage: Mir gehts immer top da oben, merke nix davon) faktisch aber gegeben ist.

    Gruß Thomas

  • Flyit schrieb:
    Ich war letztens Vilshofen nach Halle/Oppin unterwegs und entschied mich diesmal für eine Höhe von FL 75.
    Warum FL75? Wenn ich nicht falsch liege hätten es nach Halbkreisflugregeln 65 oder 85 sein sollen.
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