Flugbetrieb auf der Wasserkuppe...

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  • Er ist verpflichtet, zu verhindern, dass sowas überhaupt passieren kann, was in der Praxis natürlich kaum möglich ist.

    Nein, es ist schlichtweg unmoeglich. Ob da nun Schilder, Zaeune, Minenfelder oder Selbstschussanlagen stehen. Einweisung von Piloten schoen und gut, trotzdem kann so ein frisch eingewiesener Pilot die naechste Landung (oder Start) wieder vermasseln. Und was kommt als naechstes?

    Ich bleibe dabei: Das ist Aktionismus, um halt irgendeine Massnahme, so sinnlos sie auch sei, vorweisen zu koennen.

    Chris

  • Da bin ich absolut bei Dir, es ist aber leider die Realtiät. Viele Plätze haben ähnliche Probleme mit Fußgängerwegen an oder auf der Piste, unserer auch. Obwohl wir Warnschilder und Schranken haben und auch der eine Weg, der direkt über die Piste geht, den es offiziell schon lange nicht mehr gibt und den wir durch Aufschüttungen, Warnschilder und Absperrungen lahmgelegt haben, zieht Idioten an. Wir als Platzbetreiber sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass keiner in den Gefahrenbereich kommt, denn das Risiko anfliegende Flugzeuge geht schließlich von uns aus. Und Du kannst Dir warscheinlich vorstellen, wie sehr das die Passanten interessiert. Sie müssten sonst ja 100m Umweg gehen, absolut inakzeptabel.

  • Und diese Verantwortung hat der Platzbetreiber nicht mehr, wenn alle Piloten „eingewiesen“ sind? Kann ich mir kaum vorstellen...

    Chris

  • Der Platzbetreiber ist nach wie vor verantwortlich. Aber auch die Piloten müssen ihre Anflüge entsprechend durchführen.

    Es gab auch den Fall in D oder Ö (erinnere mich nicht mehr, bin gerade zu faul zum Suchen), da ist eine Passantin umgekommen, weil sie vom F-Schlepp-Seil einer landenden Maschine erfasst wurde. Sie hätte auf dem Weg nicht gehen dürfen, da standen auch Warnschilder, und es wurde in einer nachgehenden Untersuchung festgestellt, dass der Pilot die Passantin beim Anflug gar nicht sehen konnte. Half nichts, in dem Fall ging es dem Piloten an den Kragen.

  • Half nichts, in dem Fall ging es dem Piloten an den Kragen.

    Aber das tut es dich sowieso immer, Stichwort „Verantwortlicher Luftfahrzeugfuehrer“. Was aendert sich also durch so eine Einweisung fuer Platzhalter und Pilot wenn es knallt?

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Aber das tut es dich sowieso immer, Stichwort „Verantwortlicher Luftfahrzeugfuehrer“. Was aendert sich also durch so eine Einweisung fuer Platzhalter und Pilot wenn es knallt?
    Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht gut genug, um bewerten zu können, ob es auf der Wasserkuppe etwas gibt, was man durch eine Einweisung wirklich besser beherrschen kann als durch das, was ohnehin schon vorausgesetzt wird. Ich kann mir aber kaum vostellen, dass das nennenswert was bringt. Solche Maßnahmen taugen wenig zur Vermeidung von Unfällen, sondern bestenfalls, um im Fall der Fälle nachzuweisen, dass man immerhin irgendwas gemacht hat. Was von solchen Maßnahmen zu halten ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Was anderes ist das bei extremen Verhältnissen, wie sie etwa mit der Gebirgsflugeinweisung vorgeschrieben sind.

    Jedenfalls hätte der genannte Unfall auf der Wasserkuppe auch durch eine Einweisung nicht verhindert werden können, denn Startstreckenberechnung gehört zum Grund-Repertoire.

  • Ich kenne dort die Situation gut.   Die quer verlaufende Straße ist die Durchgangsstraße dort oben. Bei schönem Wetter hunderte (tausende?)  Autos und Motorräder kreuzen und zig  Besucher laufen kreuz und quer.   Der direkt anschließender unterhalb liegende Flugplatz ist durch Zaun gut gesichert.   Die auf die Straße fast rechtwinklig zulaufende Piste kommt mit ordentlich Neigung den Berg hoch. ( 3. Link siehe unten)  Das hat den Vorteil das die Flieger nach dem Aufsetzen sich schnell verlangsamen.  Wer da mit Ul nach der Schwelle bereits aufsetzt rollt halt alles hoch. Die Erfahrenen setzen vor der Mitte auf das reicht bei UL , das verzögert ordentich , bremsen nicht notwendig.   Die Piste ( wird ja immer in Gegenrichtung benutzt für Start und Landung)    ist dann schnell wieder frei.  Für bisschen erfahrenen ULer gibt es da kein Problem.

    Bei Rückenwind ist man oft zu hoch und trotz natürlichem Reflex mit runterdrücken geht es nicht.  Das Runderdrücken führt dann sowieso zu einer hohen Geschwindigkeit. Es besteht die Gefahr das man mit dem Bugrad aufsetzt, etc. 

    Man spürt schnell so kann ich nie sicher landen. Also Durchstarten! 

    Aber das alles weiß jeder der den Schein hat. (Und trotzdem kommt es vor, hat aber nichts mit Wasserkuppe zu tun) 

    Einen Fangzaun als Erkenntnis des Unfalls ist völlig ausreichend.  Es ist dort genauso sicher wie auf jedem anderen Flugplatz. 

    Der Rest ist Schikane. 

    Was soll z B ein BlueSky oder der Chris  Typ und viele andere mit viel  Erfahrung denn  einem FI mit seinem UL auf der Wasserkuppe denn vorfliegen?  Der hat vielleicht sogar weniger Wasserkuppe ( vergleichbare) Erfahrung. 

    Die Beginner fliegen übrigens sowieso nicht gleich auf die Wasserkuppe wg. Gegenrichtung Start und Landung. Die sind alle in BRD gut ausgebildet und haben auch den nötigen Respekt.  

    Ich denke man kann an Hand meiner Beschreibung das alles genau nachvollziehen.  Hier  mal für Interessierte  bei 5:00 und Hier   ( Oben die Autos quer )  die Landung gut zu sehen .  Wo sind da besondere Probleme zu sehen ?   und Hier bei 3:40 der Blick vom oben mit dem Anstieg.  

    Bei Landung mit  Echo 2 Tonnen und überladen oder untermotorisiert mag das anders aussehen, aber nicht bei UL.  QDM 

  • BlueSky9 schrieb:
    *Natürlich* werde ich mir einen FL schnappen und
    drei Landungen dort machen um dann auch wieder mit
    meinem Gickel hinfliegen zu können...

    ... es gibt diesbezüglich überhaupt noch keine offiziellen oder belastbaren Verlautbarungen, geschweige denn verbindliche Procedures!

    z.Zt. ist EDER für alle Fremdanflüge gesperrt, obendrein liegt noch Schnee

  • Einerseits wird das mIt der Einweisung eine langwierige Sache. Wer darf einweisen? Wieviele Personen werden es in Summe sein? Braucht es auf der Wasserkuppe Slots um die Einweisungen zusätzlich zum normalen Flugbetrieb durchführen zu können? Wie lange wird es dauern bis ich dort mal landen darf? Was wird das Training kosten?

    Andererseits bin ich bereit alles auf mich zu nehmen wenn dadurch ein zweiter Unfall dieser Art verhindert wird.

    VG

    Thomas

  • Ja, ja FD, 

    da wohnst Du wahrscheinlich um die Ecke , hast  einen Freund im Club der FI ist, dem spendiert man einen Cafe und nimmst ihn  mit . "Isch habe  gar kein Problem"  Wie nennt man solchen Menschen ? Genau.

    Empfehle allen die an freien Flugplätzen interessiert sind mal dem RP den Sachverhalt zu erklären sonst habt ihr wieder einen ( zusammen mit den anderen Restriktionen die es eh schon gibt)     Flugplatz weniger.   

    Das soll dann der Fliegerberg sein  wo früher Freiheit auch zur Kultur gehörte?  

    QDM 

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