Kontrollettis unterwegs

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  • Da hast du schon Recht Onkelmütze, anderseits einen gewissen "psychologischen" Effekt hat es sicher. Mist bauen, dann auf den Turm gehen als nix gewesen wäre... Zumindest weisst der Fliegerkamerad, dass man sich auf diesen Platz seinen Namen merkte.

  • Hallo QDM,

    > Du wirst auch keine Hetze oder persönliche Erst- Beleidigung in meinen Beiträgen finden.

    Dann solltest Du deine Posts bitte einfach nochmal lesen.
    Diese bestehen nämlich zum großen Teil aus nichts anderem
    als Hetze und Beleidigungen.


    > Diese Kontrollettis gehen mir wirklich auf den Sack.

    > ...diese Bürokraten vom RP

    > ...Knöllchen zu verteilen um die fetten Kassen noch weiter zu füllen.  

    > ...zum Schutz unserer Aussengrenzen auch im Innern.

    > Da laufen 100 000 ohne nötige Papiere rum.

    > Da können sie Illegale fangen im Ruhrgebiet oder Berlin im Minutentakt.

    > Ach, da gibt mal was auf die Nase und keine Einnahmen...

    > Ich habe es so satt das der normale Bürger drangsaliert wird

    > ...Hobbyflieger zu belästigen.  

    > ...diese ganzen Nichtsnutzbeamte

    > Da werden gerade tausende unserer Kinder in unseren Badeanstallten belästigt...

    > Da wird unsere Freiheit hier massiv mit Füssen getreten und der Staat schaut weg.



    Und jetzt nochmal ganz ernst meine Frage:

    Wie oft bist _du_ schon beim Fliegen kontrolliert worden?
    Und wie oft bist _du_ dann bei einer solchen Kontrolle bereits
    z.B. von einem BFLer "belästigt" und "drangsaliert" worden?


    BlueSky9

  • Vermutlich nie. Im Flugsimulator wird nämlich nicht kontrolliert... ;-)

  • Waldopepper:..."Apropos Kontrolle durch Flugleiter. Letzten Sonntag....

    Ich fragte nach seiner Absicht, keine Reaktion, darauf forderte ihn der FL energisch sofort nach rechts abdrehen. Mein Herzschlag wurde erst paar Minuten später tiefer. Viertelstunde später trafen wir uns auf dem Turm, der Fliegerkamerad hat die Piste/Landerichtung verwechselt!!! Der FL hat darauf seine Papiere kontrolliert... Diese Kontrolle betrachte ich alles andere als überflüssig."

    Habe selbst mal so einen Gurkenanflug  geflogen. Überlagerung von Frequenzen und trotz FL als Co passierte das. Habe das rechtzeitig gemerkt, alle haben einen Schrecken erlebt und damit war es auch erledigt.

    Aber: Fehler passieren aus den undenkbarsten Gründen. Mit und ohne Flugleiter. Ich finde dennoch, dass i.d.R. der Flugleiter auch ein Stück Sicherheit darstellt.

    In Waldopeppers Fall sowieso.

  • Chris_EDNC schrieb:
    Die Summe *b l i e b* 4-stellig.
    Es ist halt ein riesen Problem, dass ein Flugleiter einen Start verbieten darf, wenn er der Meinung ist, dass Gefahr in Verzug ist. Na und da ist der Spielraum nahezu beliebig gross, auch ein z.B. nicht funktionierendes beacon light kann ja rein theoretisch die Ursache fuer eine spaetere midair collision sein.
    Soweit ich weiß, ist für UL eine Beleuchtung nicht vorgeschrieben. Ist allerdings eine montiert, muß sie auch funktionieren, Genau so wie der Schalter im Cockpit, ist einer eingebaut und beschriftet, muß er auch eine Funktion haben. Wahrscheinlich hätte es gereicht, das Beacon mit Tape abzukleben, und den Schalter als "keine Funktion" zu kennzeichnen. Ich kann mir vorstellen, dass eine vernünftig sachliche Unterhaltung mit dem "Kontroletti" die Sache entschärft hätte.

    Gruß,

    Volker

  • Volker-P schrieb:
    Wahrscheinlich hätte es gereicht, das Beacon mit Tape abzukleben, und den Schalter als "keine Funktion" zu kennzeichnen. Ich kann mir vorstellen, dass eine vernünftig sachliche Unterhaltung mit dem "Kontroletti" die Sache entschärft hätte.
    Mag sein, ja. Der wichtige Punkt, den es zu verstehen gilt, ist folgender: Wenn ein FL einem z.B. am Rollhalt ein Startverbot erteilt mit vollkommen egal welcher Begruendung, dann darf man nicht starten. Also zurueckrollen, klaeren, blabla. Keinesfalls sagen: Das brauche ich nicht, stimmt so nicht, ich verantworte das, whatever.

    Im von hob angesprochenen Fall ist genau das passiert und genau dafuer wurde der Pilot bestraft. Beacon hin oder her, darum ging es schlussendlich garnicht.


    Chris

  • hob schrieb:
    wie man bei dem Fall in Dinslaken Schwarze Heide feststellen konnte, wo ein Kontrolleur einen mit ihm in Fehde liegenden startenden Kollegen auf UL wegen eines "toten" Beakons - das gar nicht erst vorhanden sein mußte - Startverbot erteilte, das dieser ignorierte. Es gab für diese gehässige Aktion eine Geldbuße im 4-stelligen Bereich.
    Chris, es war ein Kontrolleur, nicht der FL, und es ging genau um dieses Beacon  ;-)
  • Ich wurde gestern kontrolliert, frisch nach der Landung und einem gutstündigen, etwas bockigen, eindrucksreichen Flug.

    Ich fand es am Anfang etwas irretierend, aber nur weil ich ein Anfänger bin und im Kopf noch bei der verpazten Landung und daraufgefolgem Durchstarten und dem Flug insgesammt war. Was dazu geführt hat, dass wir am Anfang an einander vorbeigeredet haben und ich etwas unsicherer antwortete. Vermutlich das löste bei dem Mann einen "Instinkt" zum nachboren aus.

    Zehn Minuten, ein Brötchen und ein Liter Wasser später habe ich mich "gesammelt" und wir haben uns prima und einwandfrei verständigen können und gingen mit dem Bedauern auseinander, dass in der nähe keine Kneipe gab (er hatte Feierabend).


    Waldoppeper, Dal4, ich habe auch schon einige solche Erfahrungen. Mal verwechselte jemand Piste 02 mit 20 , an einem anderen Mal 13 mit 31. In einem weitern Fall sagte der Kollege er sei östlich des Platzes, war aber im Westen. Einen weiteren Mal gab es in im Funk einen Kameraden der die gleiche Piste und bei gleichen Wetterbedingungen anflog; die Meldungen ergaben das Bild, dass er hinter mir ist, aber ich habe ihn nie gesehen und vermutte, dass es einer der Nachbarplätze in der Nähe ist, dass ich noch nicht kenne (ich habe die richtige Frequenz gerastet). Den anderen Flugleiter im Funk habe ich als einen FL-Wechsel verstanden und erst am Boden festgesstelt, dass es nicht der Fall war.


    In Gesprächen über das Thema habe ich den Eindruck gewonnen, dass es doch eine gewisse Verbindung im Bezug auf die Vorfälle und einer genervten Reaktion mancher Fliegerkammeraden auf die Kontrollen gibt. Wenn man frisch nach der Landung die Eindrücke des Fluges erstmal verdauen muss, aber da kommt schon ein Mensch auf dich zu, der vielleicht etwas zu fordernd, nachborend oder rabiat wirkt (alles äußerst subjektive Wahrnehmungen) da können schon mal Abstossreaktion enstehen, die sich leicht beidseitig hochschauckeln können. Es scheint mir aber, dass mit einer gewöhnlichen Umgansform, wenn keiner von vorne rein die Absicht hat "heute einen versenken zu wollen", dass die Kontrollen kein Ding und nur eine weitere Möglichkeit dafür sind Kollegen und sich selbst besser kennenzulernen.

  • Bravo! Genau so ist das, es ist die Frage nach Verhältnismäßigkeit, Reaktion und Einstellung der beteiligten Personen. Bewahren alle ruhig Blut, geht es gut aus. Und jeder Fall ist anders.

  • Schön, es gibt also auch Kontrollen, deren Unnötigkeit durch ein nettes Geplauder überdeckt werden kann. Aber wie ist es mit der Verhältnismäßigkeit in den hier erwähnten saftigen Bußgeld-Beispielen wegen Lappalien? Gehen wir mal davon aus, das seien keine Märchen. Schließlich wäre es fragwürdig zu behauten, alle Negativmeldungen seien gelogen und alle Positivmeldungen seien wahr.

    Klar, der Beacon-Pilot hätte ja nicht fliegen müssen. Er hätte ja auch mit dem Zug nach hause fahren können, um der Willkür des Kontrolleurs gerecht zu werden.

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