BZF Prüfung - eure Erfahrungen

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  • Ich habe gestern meine Zusatzprüfung zum BZF I in München gemacht. Das BZF II stammte aus 1982. Was mich richtig irritiert hat weil ich es anders jetzt gelernt habe war, das der Prüfer den Wind korrekt gelesen haben wollte. Auch waren immer kleine Fallstricke eingebaut. z.B. Höhen die nicht zulässig waren und Meldepunkte die nicht genehmigt wurde. Auch CVFR war bei fast jedem dabei. Das Übersetzen aus der AIP war schon recht wörtlich gefordert. Im großen und ganzen recht anspruchsvoll. Ich muss aber sagen das die Bewertung eigentlich dann doch großzügig war. Es wurde kein Strick aus zweimal "say again" gedreht und das stottern bzw. aufgeregte Sprechen war nicht schlimm. Wir waren insgesamt 6 Leute davon 2 AZFler. die Prüfung hat insgesamt fast 3 1/2 Stunden gedauert. Bestanden haben bis auf einen der zu viele Fehler in den Fragen hatte alle 5. Nochmal machten möchte ich sie aber nicht mehr.

  • Erst mal Gratulation. Jetzt noch die Sprachprüfung und die Hürde ist genommen

    Die deutsche Regelwut zeigt sich auch in diesem Thema. Wenn man mal den Funkverkehr in den USA kennengelernt hat, dann merkt man, daß die Absicht hierzulande wohl gut war aber das Ergebnis ist schlecht. Wie so oft.

    Kommt wahrscheinlich daher,  daß man behördlicherseits immer noch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.  Je mehr Regeln, desto sicherer. So sieht es ein Beamter. Zwar weltfremd und letzten Endes auch kontraproduktiv, aber dafür gut für zusätzliche Gebühren, Strafen und Einschüchterung zu gebrauchen. Weshalb die Gesetze und Regeln wohl so sind, wie sie sind.

    Der Funkverkehr im Bereich der Privatpiloten ist grausam schlecht, Da braucht man nur mal bei der FIS oder an einem der größeren Flughäfen zuzuhören. Und noch mehr Regeln werden das Problem nicht vermindern. Eher schon mehr Übung.

    Gerd

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 5 Monate.
  • Hallo Leute, hab bald meine BZF2 Prüfung. Kann mir jemand sagen, ob im theoretischen Teil Hilfsmittel, wie etwa die ICAO-Karte zugelassen sind? Es sind 100 Fragen oder?

    VG Alex

  • Einhundert Fragen, eine Stunde Bearbeitungszeit, 75% müssen erreicht werden.

    Zugelassenes Hilfsmittel? Lernen!  ;))

    Der Fragenkatalog ist schließlich bekannt. Da hat man eine faire Chance.

  • Bei mir waren Mitte letzten Jahres beim Bzf 2 in Köln keinerlei Hilfsmittel erlaubt.

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 3 Jahre.
  • BZF 1 26.01.2022 Erfahrungen in Eschborn

    Da mir die Erfahrungen - die online zu finden sind - sehr geholfen haben, möchte ich meine Erfahrungen auch teilen.

    Vorab: Ich hatte paar Wochen vor dem Termin angerufen und irgendwas gefragt. So habe ich mehr oder weniger durch Zufall von einer sehr netten Dame am Telefon erfahren, dass es 2 Gruppen gibt. Eine um 9 Uhr und eine um 11:30 Uhr. Da ich eine recht weite Anreise hatte, habe ich gefragt ob ich in den 2. Slot kann. Dies wurde mir problemlos gewährt.

    Zum Parken bei der BNetzA in Eschborn findet man nicht viel. Vorm Haus sind 4 reguläre PKW Parkplätze + einer direkt am Eingang für benachteiligte Personen. Ich hatte Glück und konnte auf einem der regulären Parkplätze parken. Hinterm Haus sind auch Parkplätze mit einer Schranke. Da weiß ich nicht, ob die auch Besucher reinlassen. Einige haben dann gegenüber bei den Möbelmärkten oder Schnellrestaurants geparkt. An sich kein Problem.

    Zum Ablauf:

    Am Eingang wird zunächst der Personalausweis kontrolliert und Impfnachweise + ggf. Corona-Tests, falls man nicht als vollständig geimpft gilt.

    Danach wird man in die Räumlichkeiten geführt. Wir hatten 3 Prüfer. In der ersten Gruppe waren ca. 8 Personen, in unserer Gruppe auch.

    Hilfsmittel durften in allen 3 Teilen nicht verwendet werden und jeder durfte nur einen Stift mitnehmen.

    Los ging es bei uns mit der Übersetzung der englischen AIP Texte. Scheinbar wurde damit angefangen, damit die Wiederholer direkt im Anschluss nach Hause gehen konnten. Es wurde viel Wert auf eine korrekte Aussprache gelegt. Leider hat das nicht jeder optimal hinbekommen. Einer hat ganz okay vorgelesen wie ich fand, ihm wurde dann eine 4- „bescheinigt“.

    Ein Teilnehmer konnte zwar Englisch vorlesen, aber es nicht sinnvoll auf deutsch übersetzen, da er kein deutscher Muttersprachler war. Er wurde „aussortiert“, da man ja mit dem BZF1 auch ein BZF2 bekommt und das könne man so nicht verantworten. Irgendwie auch nachvollziehbar. Er soll jetzt nochmal fürs BZF E kommen.

    Bei mir hat das gut geklappt und ich musste recht wenig vorlesen, da meine Übersetzung wohl gut war. Wer gut ist, ist nach 1-2 Sätzen durch. Wer nicht fit ist, liest den ganzen Absatz und erklärt danach jeden Fachbegriff einzeln.

    Dann wurde „gefunkt“:

    BZF 1 und BZF 2 wurden zusammen gemacht. Wer BZF 2 macht, musste halt beides auf Deutsch machen, die BZF 1 Leute haben den Abflug auf Englisch mit SFVR gemacht und Anflug auf Deutsch. „Say again“ durfte jeder nur einmal (!) benutzen. Bis auf einen Teilnehmer hat es niemand in Anspruch nehmen müssen. Der Wind sollte nicht gegengelesen werden, da man das in der Praxis so ja auch nicht macht.

    Alle Teilnehmer haben große deutsche Flughäfen bekommen. Jeder bekam ein anderes Set mit je 2 Karten. Ausländische Flughäfen und regionale Flughäfen wurden nicht vergeben.
    Man durfte sich aussuchen von wo man abfliegt und wo man anfliegt (halt nach seinem Set mit den vorliegenden 2 Karten). Ich bin in Köln gestartet und in München gelandet.
    Das hat alles gut geklappt. Keine Besonderheiten.
    Allerdings wurde gefragt, wie der Steuerkurs war als ich in den Queranflug bin. Das wusste ich vorher, weil wir es im Kurs geübt haben und ich es einfach auf meinen Zettel gemalt hatte. Hatte für alle Pisten die Platzrunden mit allen Kursen aufgemalt. So konnte ich das direkt sagen und der Prüfer war zufrieden. Das hat auch nicht jeder hinbekommen, manche wussten ihren Kurs nicht.

    Nachdem SVFR Abflug wurde jeder gefragt, wo man gerade ist unter der Annahme, dass 2 Minuten seit Abflug vergangen waren. Auch das hatte ich mir in der Zwischenzeit (unter Berücksichtigung der Anweisungen aus der SVFR Freigabe) notiert (je für 1,2,3 5 Min). Nachdem jeder sein Heading gesagt hatte wurde jeder reihum gefragt „say altitude“. Zu meinem Erstaunen konnten das einige nicht und manche wusste nicht mal, dass eine die airport elevation eingerechnet werden musste.

    All das hatten wir haben im Präsenzkurs etliche male geübt. Ansonsten wäre es an manchen Stellen nicht so gut gelaufen. Die „Fallen“ habe ich alle gut erkannt.

    Ich habe auch 2 Fehler gemacht:
    In der Platzrunde sollte ich Queranflug melden. Das habe ich gemacht und Gesagt D-EABC Queranflug XY. Höhe 2.000 Fuß. Dann gab es erst mal eine Belehrung, dass das eine unnütze Höhenangabe sei die auch noch unprofessionell ist. (Wusste ich natürlich vorher, hatte der Fluglehrer auch gesagt, dass wir nix „dazu erfinden sollen“). Ich wollte da irgendwie zeigen, dass ich die ZWO kann. Naja, hat nicht so gut geklappt.

    Und nach „behind departing Airbus A320 behind“... habe ich scheinbar arriving gesagt. Das hat man mir aber nur als „Versprecher“ angerechnet und nicht weiter schlecht ausgelegt.

    Danach kamen erst die Fragen. Einer hat nach 15 Minuten abgegeben und er hatte 100%.  

    Einer der Prüfer war etwas speziell von der Art. Im Allgemeinen fand ich es schon streng. Wenn man nicht zu jedem Zeitpunkt sein Heading sagen kann, idealerweise mit korrekter Höhenangabe wird man da schon gut auseinander genommen. „Auf solche hat man nämlich in der CTR gar keinen Bock“. Zwei aus unserem Kurs waren in Köln, da war es scheinbar etwas lockerer als bei uns.

    Fazit: Es ist machbar, ich würde aber auf jeden Fall einen Kurs empfehlen. D-M hatte ich vorher gefragt, das kam aber nicht gut an irgendwie. Lieber einfach D-Echo nehmen und da keine Diskussion anfangen.

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