Übelkeit beim selbst Fliegen

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  • ′n Abend alle zusammen,

    nach der wetterbedingten Zwangspause von zwei Monaten habe ich heute mal wieder ein paar Platzrunden zum Warmwerden geflogen. Es war heute wirklich turbulent und mir wurde schon bis zum zweiten Touch and Go schlecht. Nach der dritten Runde habe ich dann lieber Schluss gemacht.
    Mir wird zwar nur selten übel, aber gelegentlich kommt es auch nach mittlerweile fast 200 Flugstunden noch vor. Wie ist das denn bei Euch? Jedenfalls kommen mir dadurch auch Zweifel an der Wirksamkeit des Hausmittels "steuern lassen" bei Mitfliegern, denen übel wird. Gibt′s Fälle, wo das bei Euch funktioniert hat?

    Gruß
    LeCiel
  • Hey LeCiel,

    eines meiner Lieblingsthemen :-)
    Bin selbst davon am Anfang betroffen gewesen. Erst einmal muss ich sagen, dass es dir nicht nur alleine so geht. War heute bei uns im Club und bin auch auf jemanden getroffen, der länger nicht mehr in der Luft war, auch er beendete seinen Flug nach 3 Platzrunden. Wobei man heute dazu sagen muss, dass das Wetter wirklich turbulent war und nicht nur ein paar Winde waren.

    Ich habe in meinem bislang kurzen Fliegerleben die Erfahrung gemacht, dass es wirklich na der ersten oder zweiten Stunden nach der Pause wieder in Ordnung ist. Bin 2 Monate nicht geflogen, dann bei ruhigem Wetter hoch und musste danach auch abends im Bett feststellen, dass ich immer noch hoch und runterfliege :-)

    Kannst sonst alternativ noch auf Globolis und Reisekaugummis vielleicht zurückgreifen, wobei dies eher für die Psyche ist..

    Würde mir sonst eher präventiv einen ruhigen Tag zum Fliegen, gerade am Anfang, aussuchen.

    Gruß Dirk
  • Meine persönliche Erfahrung ist diese:

    bei mir korreliert die Übelkeit nicht mit längerer Flugabstinenz sondern mit dem Füllstand meines Magens - und zwar umgekehrt proportional, als man denken würde :-) Also je leerer, desto übler.

    Wenn ich wetterbedingt den ganz frühen Wurm mache oder zu nem Sonnenaufgangsflug ohne vorheriges Frühstück starte, wird mir beim Rumturnen schon mal etwas flau. Wenn ich hingegen eine gewisse "Grundlage" habe, passiert das eigentlich nie. Probiert′s mal aus und fliegt nicht mit ganz leerem Magen.

    Habe auch schon von einigen gehört, denen offensichtlich nach ner Tasse Kaffee eher schlecht wird, als ohne.

    Gruss
    Micha
  • mik schrieb:
    Meine persönliche Erfahrung ist diese:

    bei mir korreliert die Übelkeit nicht mit längerer Flugabstinenz sondern mit dem Füllstand meines Magens - und zwar umgekehrt proportional, als man denken würde :-) Also je leerer, desto übler.

    Habe auch schon von einigen gehört, denen offensichtlich nach ner Tasse Kaffee eher schlecht wird, als ohne.

    Gruss
    Micha
    Hallo Micha,

    ja mir geht es ähnlich -selbst als Copilotin-, dass mir bei vorherigem Verzehr von Kaffee und Milch und Schokoladentorte oder mit leerem Magen zu fliegen eher schlecht wird.

    Gruß, janine
  • Hallo , mir gings am Mittwoch  das erste mal so . Bem Schulungsflug  war überzogene Flugzustände / Strömungsabriss dran . Als ich den Fluglehrer vor einen möglichen  Cockpit -überzug warnte gings dann im Normalflug wieder, hatte allerdings kaum was gegessen kann schon was wahres drann sein je leerer desto übler.
    mfg Ralf
  • Ich habe gestern nach 2 1/2 Monaten Pause mal ein paar Starts gemacht:

    Leerer Magen + 3 Kaffee + 5 Kippen = alles I.O.
  • Zu den sog. Reisekaugummis möchte ich euch aus medizinsicher Sicht auf Folgendes hinweisen:
    Der Wirkstoff ist eigentlich immer Dimenhydrinat, ein zentral wirkender Histaminrezeptorblocker.
    Dieser hat als unerwünsche Nebenwirkung Sedierung (also "müde machend") gelistet, und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von >10% vor allem bei Behandlungsbeginn (also auch bei gelegentlichem Einsatz wie in unserem Fall).
    Für Passagiere/ Mitfahrer im Auto ein hervorragendes Mittel gegen Reiseübelkeit. Für Pilot oder Fahrzeuglenker aus obigen Gründen nicht geeignet.
    Neben der persönlichen Gefärdung ist auch immer noch die Frage, wie eine Versicherung im Ernstfall reagiert, wenn sie im Falle eines Unfalles mitbekommen sollte, dass der Pilot unter Einfluss möglicherweise sedierender Medikamente stand.

    Aus Eigeninteresse sollte also beim Steuern eines Fahr-/Flug- und sonstigen zeugs auf die Reisekaugummis mit obigem Wirkstoff (also praktisch alle) verzichtet werden.
  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 2 Jahre.
  • muss den uralt thread mal wieder vorkramen.
    bei rel. viel wind und thermik war ich heute nach 4 platzrunden kurz vorm kübeln.
    dabei hatte ich extra nicht zu viel und nicht zu wenig gefuttert. allerdings nen halben liter milch intus, da munkelt man hie und da ja, dass das nicht so optimal wäre.
    musste mich dann erstmal langmachen. örgs.

    gibts da inzwischen belastbare erfahrungen von jmd? :o)
  • Hallo zusammen,

    genau zu diesem Thema hatte schon mal DAS hier geschrieben:

    Das Problem mit der Kinetose kann ich nachvollziehen, dass gleiche Problem hatte ich vom ersten Schnupperflug an. Nach ca. 15-20 Minuten war ende mit fliegen... Nachdem ich mit meinem Fluglehrer ausführlich darüber gesprochen hatte, haben wird den Körper für das Fliegen fliegen "trainiert". Angefangen mit 15 Minuten Flugzeit, die wir dann langsam aber kontinuierlich gesteigert haben. 
    Sobald aber wieder mal bissl Thermik oder Wind ins Spiel kam, war es vorbei. Ich habe es dann auch mit den verschiedensten Tricks probiert (nichts essen, ohne Fett essen, viel trinken, Homöopathische Globuli...), es hat allerdings keiner der "Versuche" so richtig funktioniert...dann kam die Lösung!!!
    Nachdem ich auf die Seite, die Carlson gepostet hat, aufmerksam geworden bin, habe ich es mit Bananen probiert.
    Siehe diesen Absatz: 
    • "überlegtes Essen - auf keinen Fall mit leerem Magen fliegen aber auch nicht sofort nach einer opulenten Mahlzeit! Während längerer Flüge häufig kleine Häppchen essen! Nicht zu empfehlen sind Schokolade, kohlensäurehaltige Getränke, blähenden Speisen. Gut ist Vollkornbrot, Obst - besonders Bananen, Müsliriegel mit wenig Zucker. Regelmäßig aber in kleinen Schlucken trinken - am harmlosesten ist klares Wasser, auch "stilles Mineralwasser" genannt."

    Naja, das Ergebnis war schier unglaublich. 1-2 Bananen vor dem Flug und das Wetter kann sein wie es will. Ich habe keinerlei Probleme mehr. Wichtig scheint mir auch, viel zu trinken (stilles Wasser!). 
    Ich bin auf jeden Fall happy und kann seit dem stressfrei in den Flieger steigen...falls es bei Dir noch nicht geklappt hat, versuche es mal mit dem Bananentrick ;o)


    Viel Erfolg !!!
    Grüße,Oli
  • Ich habe so meine Probleme mit dem stillen Wasser. Wenn ich davon was trinke, dann heißt es in der Luft mal schnell - nichts wie runter - und nicht aufgrund des Magens, sondern weil ich pinkeln muss wie sonst was....
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