Offener Leserbrief zum Editorial des DULV Magazin aus Februar 2016 - 600 kg

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  • Es gibt bereits eine 600kg Klasse: Nennt sich LSA und kann mit dem einfach zu erlangenen LAPL geflogen werden. Da gehören Flugzeuge wie die Fascination, die Breezer oder die CT auch rein. UL fliegen geht doch viel schöner im Kiebitz, Sunny oder Skywalker. Dafür ist letztlich auch die UL Ausbildung gedacht.

    Wer mehr möchte kann den LAPL machen und hat dann alle Möglichkeiten von Modern bis Oldtimer, von 12 bis 60 Litern in der Stunde, von langsam bis Mooney.

  • Ich verstehe hier weder Bluesky noch FD. Hätte wäre wenn waren noch nie gute Berater 

    wenn ihr doch jetzt mit Eurer persönlichen Situation zufrieden seit, dann geniesst es.

    Auf Regeln zu pochen die offensichtlich jahrelang mit wissen der Verbände umgangen wurden sind genausowenig zu revidieren wie der Wunsch vieler nach einer Erhöhung der MTOW. 

    Akzeptiert einfach das ihr offensichtlich eine Minderheit vertretet und fliegt die Muster die Euch befriedigen. Echo ist KEINE Alternative für mich da sie vom Kostenaspekt her unattraktiv ist. Punkt! Und wenn ich Oldtimer fliegen sehen möchte dann gehe ich nqch Duxford und schaue mir vernünftiges Geflügel an und keine Rentnerbomber. 

    wenn ich E fliegen müsste würde ich aufhören. Und ich bin im Besitz des LAPL. 

  • taildragger wir drehen uns im Kreis. 

    Wir wollen aber keinen LAPL oder PPL A. 

    Wir wollen die Freiheit und die Kostengünstigkeit von UL . Das angepasst an den technischen Fortschritt und das sich leicht höher entwickelnde  Gewicht der Menschen. 

    Das unsere bestehenden  Uls 600 Kg das abkönnen ist schon tausendfach bewiesen. ( ok , ein paar Wenige hatten im Langsamflug die Mehr-Kilo nicht beachtet) 

    UL ist DIE  Erfolgsstory.   z.B. Unter Umwelt- und Lärm- Gesichtspunkten. Warum sind im Grünenland BRD die Avgas Bleisaurier nicht schon längst gegroundet ? ULs sind sparsam und leise. 

    UL ist die ideale Klasse um der Masse des Mittelstandes ein schönes Hobby zu ermöglichen.   

    Fast kein Hobbyflieger würde einen PPL a oder LAPL Schein machen wenn es die ULs bis 600 KG gäbe. Das ist Fakt. 

    Das ist auch die weit verbreitete Meinung der Mehrheit der Hobbyflieger.

  • @Taildragger: Es gibt in Europa kein LSA. Selbst bei den ELA1 Fliegern haben die Bürokraten die gefühlt Tausend jahre alten Zulassungsregeln 1:1 übernommen.

    Ich bin sicher kein Amerika-Fan, aber der Pragmatismus der Amis ist schon beeindrucken. 3 Regeln, die man ohne teures Equipment überprüfen kann: festes Fahrwerk, fester Prop., 120kn.

    bb

    hei

  • Hallo,

    ihr habt ja recht. EIgentlich müsste man ja nur die bestehenden Regeln konsequent auslegen. Was am Rollhalt steht und schwerer als 450/472 ist, hat am Boden zu bleiben. Ganz einfach.

    Die schweren Möhren werden dann (soweit es geht) Einsitzer. Oder Spielgeräte. Oder Kunstwerke im Vorgarten.

    Damit lösen wir fast alle Probleme:

    - Weniger Unfälle. Nicht nur die überladungsbedingten, sondern generell.

    - Weniger Fluglärm.

    - Die ganzen Vereine, Flugschulen, Haltergemeinschaften müssen sich halt neue, leichtere ULs kaufen. Es entsteht eine Riesennachfrage. Und gleichzeitig eine Motivation für die Hersteller endlich leichtere ULs zu bauen.

    - Und alle, die sich das nicht leisten können oder wollen haben eh in der Luft nichts zu suchen.

    Das sollten wir jetzt so durchziehen, die Schuldigen stehen ja eh schon fest (in geordneter Reihenfolge: Die Verbände, die Hersteller, all die reichen Anwälte und Zahnärzte, die eh mit dem Geld nicht wissen wohin. Die haben die schöne, echte Ultraleichtklasse versaut. Und denen wischen wir damit ja gehörig eins aus. Das auch wir unsere beiden Vereinsflieger verschrotten müssten und das Geld für eine "richtige" Maschine knapp ist, darf uns vom Grossen/Ganzen nicht ablenken.

    Im Ernst: Dafür, daß sich die UL-Fliegerei dahin entwickelt hat, wo sie jetzt ist, gibt es viele Ursachen. Die Bequemlichkeit der UL-Flieger, das Streben nach höheren Leistungen und Reichweiten. Die Suche nach profitablen Geschäftsmöglichkeiten. U.s.w.

    Zurück zur "reinen Lehre" ist eine unpraktikable Illusion. Der Versuch, die Hersteller zu zwingen, die Kunden zu zwingen gegen ihre Wünsche zu handeln, funktioniert genausowenig. In dem DULV-Info, über dessen Editorial wir gerade streiten stehen auch Zahlen zu Zulassungen und Lizenzen. Unser Markt ist so klein, dass sich eigentlich kein Hersteller dort gescheite Investitionen leisten kann.

    Ich halte die Initiative-600 für das einzig vernünftige Projekt im Zulassungswirrwar. Jo, vielen Dank für deine klaren Worte.

    Ulf

  • europaxs schrieb:
    Warum soll ich denn in D zulassen? PH-Reg. ist doch super :-)
    :-) Natürlich nur, wenn die D-E.... Experimentals die selben Vorschriften wie in PH- erhalten.

    Achim

  • Hallo,


    >
    > ...der das zumindest im Sinne der UL-Gemeinde angeht...
    >

    Das bleibt noch abzuwarten, in wessem "Sinne" sich das in Zukunft
    dann entwickeln wird...


    >
    > Echo ist KEINE Alternative für mich da sie vom Kostenaspekt
    > her unattraktiv ist. Punkt!
    >

    Ok...

    wenn das so ist, dann gibt es eine Klasse für dich:

    Die heisst "Luftsportgeräte" - Die darfst du legal zu
    zweit bis 472,5 kg Gesamtmasse fliegen.
    Die Reglen kennen wir alle - Und das MTOW genügt dir ja.
    Denn du fliegst ja schliesslich damit.

    Genügt es dir nicht, dann nimm deinen LAPL und flieg Echo. Punkt!


    Wenn ich keine 10 tonnen laden/fahren darf mit meinem 7.5 tonner und
    PKW Führerschein, dann darf ich keinen fahren, egal ob ich das
    womöglich könnte oder doch so gerne wollte oder ob mir der
    LKW Führerschein einfach nur zu teuer ist.


    >
    > wenn ich E fliegen müsste würde ich aufhören.
    >

    Musst du nicht - dann flieg halt UL - mit 472,5 kg.
    Wo ist das Problem? Du hast dir doch solch ein UL gekauft
    und betreibst es als Halter - also muss dir das MTOW doch
    gut ausreichend sein bei solch′ einer Investition, oder?


    >
    > ... Das ist keine Innovation sondern ein Luxusproblem.
    >

    Das trifft den Kern des Ganzen schon recht gut.

    Die konstruktion eines guten UL-Fliegers der innerhalb
    der bestehenden Rahmenbedingungen gut und sinnvoll zu betreiben
    ist - das(!) wäre dann echte Innovation - irgendeinen mit Tand
    vollgestopften, nur mäßig optimierten UL Flieger mit 350kg Lebendgewicht
    aus dem Hangar zu rollen und zu behaupten, das sei nun "Entwicklung",
    das ist einfach nur zum kopfschütteln dämlich.


    >
    > aber der Pragmatismus der Amis ist schon beeindrucken. 3 Regeln, die man ohne teures
    > Equipment überprüfen kann: festes Fahrwerk, fester Prop., 120kn.
    >

    Ja - und nicht wenige davon mit 2 Personen an Bord und etwas Sprit
    schon überladen!  So "pragmatisch" haben wir das hier mit unseren
    ULs auch schon gelöst!   ;-)))))



    BlueSky9

  • triple-delta schrieb:
    Es gibt in Europa kein LSA. Selbst bei den ELA1 Fliegern haben die Bürokraten die gefühlt Tausend jahre alten Zulassungsregeln 1:1 übernommen.
    Das ist ziemlicher Unsinn. Natürlich gibt es LSA in Europa, und es werden ständig mehr. Natürlich wird ein neues Design durch die EASA geprüft und es überrascht auch wenig, daß diese genauer hinsieht, als DAeC und DULV. 
  • QDM schrieb:
    Wir wollen aber keinen LAPL oder PPL A. 
    Falsch. DU willst keinen LAPL und keinen PPL(A). Defacto bietet der LAPL deutlich mehr Freiheiten als der UL-Schein, bei kaum mehr Kosten. Daher ist er auch für Piloten zum Reisen mit Gepäck und Familie eher zu empfehlen als der UL-Schein. 

    Wenn ich Reise, nehme ich ein Flugzeug, wie die C172, M20, SR22, Commander 114, was gerade der Mission passt. Will ich Fliegen und den Wind in der Nase spüren, nehme ich nen Sunny, nen Skywalker oder nen Weller Uli. Wenn ich ernsthaft reisen will, mache ich das eh IFR, dazu kaufe ich mir eine 60k€ M20 und keine 160k€ Dynamic. 

  • Bluesky, Du vertrittst mit Deinen Ansichten schlicht ne Randgruppe.

    Vernachlässigbar und unwichtig.

    Die Mehrheit und hoffentlich auch die Verbände werden es entscheiden in welche Richtung es zukünftig gehen wird.

    Aus den Erfahrungen mit Behörden in meinem Leben, bin ich mir sicher, das ich das in meiner fliegerischen Laufbahn eh nicht mehr erleben werde. Ich werde dieses Jahr 50. Bis hier also irgendwer den Hebel umlegt werde ich vermutlich 65 sein. Und ob ich dann noch mein Medical habe? In den nächsten 10-15 Jahren werden die meisten E-Flieger nicht mehr in der Luft sein weil es dann kein AVGAS mehr gibt, die Umrüstung den meisten zu teuer sein wird, Spritverbräuche jenseits der 35liter fast schon strafbar sind und das Altmetall zudem mürbe wird. Ob wir dann für unsere sinnlose Rumknatterei dann überhaupt noch Sprit benutzen dürfen? Wer weis.....

    Es gibt zudem für mich kein logisches Argument wieso ich Technik die mit 50% des Verbrauchs auskommt (ob zu schwer oder nicht) nur wegen einer willkürlich gewählten Gewichtsobergrenze, gegroundet bleiben sollte. Denn nichts anderes sind die 472,5, ein aus der Luft gegriffenes Mass ohne fundierten Hintergrund und wenn dann nur den das us zu der Zeit als man es gewählt hat, eben den Status Quo der meisten Flieger darstellte. Das ist aber wie lange her? 20 Jahre?? Da ist ne Menge passiert inzwischen. Und die Carlssons vom Dach die sich verwegen bei Wind und Wetter in offene Cockpits gesetzt haben sind mittlerweile wegen chronischer Blasenentzündungen auf Remos umgestiegen und haben die C22 zur Sommersonnenwende verbrannt?

    Von daher, entspann Dich, geniesse Deine moralischen Ansichten und ärger Dich nicht das man Dich damit nicht für voll nimmt.

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