Flight Design insolvent?

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  • Eine Situationsbeschreibung aus US-amerikanischer Sicht findet sich hier:

    www.bydanjohnson.com

  • Danke für den Link. FD USA macht also munter mit den Schwergewichten 600KG weiter. 
    Die benötigen jetzt die osteuropäische Produktion nicht mehr

    Das bedeutet in meinen Augen jetzt nichts gutes für die UL Sparte. 

  • Die fehlende Auflastung der  ULs auf 600 KG  ist das eigentliche Problem. Der  UL Markt hätte neuen Schwung und wartet schon lange darauf.  Es kaufen sich eben nur wenige ULs für 100 000,--€ wenn die keine ordentliche Zuladung haben  . Und im Echo ist LSA Bereich auch uninteresssant, da   machen sie dann doch den PPL A Schein und fliegen die alten Avgas Saurier.

    Die Auswirkungen der Eurokratie zeigen sich jetzt überall.      

  • Moin QDM,

    ich glaube, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Mir geht es nämlich genauso:

    Ich würde gerne auch mit 3-Achsern durch die Lüfte ziehen, aber 450kg sind mir zu knapp (mein MTO darf 500kg, was genau passt). 

    LSA-Lizenz machen? Wozu, dann gleich PPL. Damit hat man dann auch alle Freiheiten, auch auf dem Gebrauchtmarkt. Aber eigentlich will ich das doch nicht, eine UL-Lizenz mit ihren Möglichkeiten reicht mir völlig, wenn diese Gewichtssache nicht wäre. Daher warte ich, solange ich mit meinem Tragschrauber zwar länger brauche, aber die Strecke dank Zuladung immerhin schaffe, einfach ab.

    Die derzeit steigenden Preise sind für mich auch ein Indiz dafür, dass die Ansprüche in Bezug auf Ausstattung und - naja, wie soll man es diplomatisch ausdrücken - Leistung kontinuierlich wachsen. Gründe gibt es m.E. dafür viele. Ich denke einer davon ist, dass eine Art Generationswechsel (ein besserer Begriff ist mir da nicht eingefallen) stattfindet: diejenigen, die mehr aus der Richtung Trike und "selber schrauben"  kamen und sich damit wohlfühlten, sind alle markttechnisch erschlossen. Nun muss eine neue Zielgruppe her und die hat offensichtlich andere Ansprüche, die die Hersteller versuchen zu bedienen. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Leute an das Fliegen wie an das Autofahren herangehen, sowohl bei der Erwartungshaltung (Standzeit, Robustheit, Komfort) als auch beim eigenen Verhalten (Assistenzsysteme, eingebaute "Ich-werde-vor-mir-selbst-geschützt"-Funktionen).  Ob die Hersteller durch die zunehmende Ausrichtung auf einen solchen Markt nicht gerade den Ast abschneiden, aus dem sie hervorgegangen sind, lässt sich wahrscheinlich erst in ein paar Jahren im Rückblick endgültig bewerten - was ja immer leichter ist, denn die Entscheidungen müssen ja im Jetzt getroffen werden.

    Gruß,

     Arwed

  • Moin QDM,

    da stehts Du mit Deiner Meinung nicht allein. Auch wenn immer einige nach hinten anstatt nach vorne schauen, oder nur in Ruhe fliegen wollen, und manche gerne im alten UL-Format herumfliegen: das Thema sollte angegangen werden. Wenn europäische Flugzeugbauer für den Auslandsmarkt 600kg-Geräte konstruieren, aber im Inland nicht verkaufen dürfen, sondern  auf 472.5 kg abspecken müssen, oder gleich sich auf diese Grenze beschränken, und damit auf den Weltmarkt verzichten müssen, dann wird sich hier etwas bewegen müssen.

    Jo Konrad hat im DULV-Magazin gerade eine Beitrag verfasst der die Herleitung dieser willkürlichen Grenze beleuchtet und Forderung erhoben, endlich international einheitliche Bedingungen zu schaffen zum Wohle aller. Auch z.B. das MTOW nicht nur auf 600 kg anzuheben, was Weiterentwicklungen und Verbesserung der Sicherheit ermöglichen würde und uns Piloten aus dem juristischen Risiko befreien würde (was ja nur Sinn einer Zuassung sein kann), sondern das Leergewicht festzulegen, um die Entwicklung auf eben diese Punkte zu lenken und nicht in weniger sinnvollen luxuriösen Austattungsvarianten zu verlieren.

    Mal den Beitrag lesen 600+ von Jo Konrad lesen. Er ist hochinteressant.

    Gruss

    Gerd

  • Das würde mich auch interessieren.  Ich bin aber im falschen Verband.

    Hat jemand den Artikel für mich? 

    Danke Patrick

  • Ja da ist sicher was dran. Aber man sollte nicht nur das MTOW limitieren (wegen mir auf 600kg), sondern unbedingt auch das Leergewicht bei Zulassung incl. aller Ausstattung (z.B. auf 350kg), sonst steht man nach 2-3 Jahren wieder exakt an derselben Stelle wie jetzt.


    Chris

  • Ja, Chris, das fände ich eine vernünftige Regelung (leer 350 kg, max. 600 kg).

    Happy landings
    Conny

  • aviatrix schrieb:
    Ja, Chris, das fände ich eine vernünftige Regelung (leer 350 kg, max. 600 kg).
    Hallo,
    ich habe ja nicht viel Ahnung.
    Aber mit 350 Leer kommt man nicht hin, das müsten nach meiner Meinung 370 kg sein.
    Denn alles muss auf das MTOW   ( so heist es glaube ich ) angepast werden.
    Rettungssystem, Befestigung usw.
    Verstärken heist mehr Gewicht ???

    Aber mir ist das egal. Fliege eh nicht.
    Daher kann ich locker falsch liegen

    Grüße
    Positiv

  • < ? ? ?  >

    370/600? Das wäre ja ein guter Schritt vorwärts. Ideal ist es aber immer noch nicht: wenn ich alle meiner Kleinkinder mitnehmen woll - für solche Kleinen fliegt man doch ja Ultraleicht? - so brauche ich doch wirklich 4 Sitzplätze, und die 230 Kg Zuladung werden kaum reichen.

    Warum akzeptieren wir all diese Beschränkungen? Warum soll Ultraleichtfliegen überhaupt gewichtsbegrenzt sein? Warum nur zwei Sitze?

    </nicht wirklich ernstvoll>

    (( und damnit geht der sovielste "Thema" über in die endlose Gewichtsdiskussion... des Markus Werbeeinnahmen zum Vorteil... ))

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