Start bei Rückenwind

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  • Falls jemand die von Chris beschriebenen Effekte ausprobieren möchte: Einfach eine 3D-Brille für 3D-Kino-Filme mit in die Knatterbüchse nehmen.

    Bye Thomas

  • Uralte LCDs und noch ältere 7segment Ziffern sind auf 180° polarisiert, diese sind problematisch.

    Aber hundsnormale neue sind auf etwa 30° polarisiert, somit nahezu kein problem.

    Farbdisplays haben für jede farbe einen separaten PolWinkel. Also fehlt höchstens 1 Farbe.

    Nur ein Fehlprodukt aus dem Hause Apple tats nicht.

    Einfach mal ausprobieren.

    Display oder Kopf drehen und schauen was passiert.

    Zeiss hat auch schon bessere Zeiten erlebt.

    Pol Brillen machen ihren dienst am besten mit der Sonne von der Seite und bei einem Wasserspiegel vorne, 23° nach unten.

    Superentspiegelung ist für Piloten wohl das mindeste. Auch auf Sonnenbrillen.

  • Mein Tipp...

    Einfach mit einem Co Fliegen, die Brille ausgiebig testen und selbst entscheiden...

    Ich erkenne jeden Flieger, kann alle Anzeigen (Analog und Digital) ohne Einschränkung ablesen..

    Persönlich kann ich dem Text des Brillenherstellers nicht zustimmen.....

    Frank

  • JaRa schrieb:
    Der wichtigste Punkt ist der von Werner erwähnte: auf mit steigender Höhe deutlich zunehmenden Rückenwind gefasst sein.
    und was soll dann furchtbares passieren, abgesehen dass sich die GS entsprechend erhöht??

    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    und was soll dann furchtbares passieren, abgesehen dass sich die GS entsprechend erhöht??

    Aufgrund der Trägheit ändert sich der Bewegungszustand des Flugzeugs in dem Moment, in dem der Rückenwind stärker wird, nicht. Die Fluggeschwindigkeit relativ zur Luft wird daher um den Betrag der zusätzlichen Rückenwindkomponente geringer. Daraus resultieren schlechtere Steigrate, geringerer Puffer bis zum Strömungsabriss, Abnahme von Flugstabilität und Ruderwirkung und wachsende Nervosität des Piloten. Alles Dinge, die man im Tiefflug nicht brauchen kann.

  • JaRa schrieb:
    Aufgrund der Trägheit ändert sich der Bewegungszustand des Flugzeugs in dem Moment, in dem der Rückenwind stärker wird, nicht.
    Naja, das halte ich für ein Fehleinschätzung.

    Du schreibst ja selbst von "mit steigender Höhe deutlich zunehmenden Rückenwind" und nicht von der Megaböe, die aus dem Nichts von hinten kommt. Die Trägheit spielt bei mit dem Höhengradienten zunehmenden Wind mit Sicherheit keine spürbare Rolle!!

    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    Naja, das halte ich für ein Fehleinschätzung.


    Was meinst Du mit Fehleinschätzung? Das Prinzip oder dessen praktische Relevanz? Im ersten Fall müsste ich Dir heftig widersprechen, im zweiten Fall könnte ich vielleicht noch gerade so davon absehen, Dich von meiner Weihnachtsgrußliste zu streichen. Ich gehe mal von letzterem aus.

    Bei einem moderaten Windgradienten wird′s sicherlich nicht tödlich, da stimme ich Dir zu, aber der Start mit 5 km/h Rückenwind am Boden und 10 km/h in 1000 ft war hier auch nicht gemeint.
    Es ging insbesondere um die hohen Windgradienten, die durch Windscherungen im Bereich von Hindernissen (Waldkanten etc.) entstehen können, dann kann es einem schonmal ganz extremst brutal spürbar (um physikalisch objektiv zu bleiben) Fahrt weghauen. Und wenn dann genau in diesem ungünstigsten aller Momente gemäß Murphy′s Gesetz noch eine Böe von Achtern oder ein hinter der Waldkante lauerndes Fallwindchen aufspringen, dann kann es mit der Reserve verdammt eng werden. Wie stark solche Scherungen sein können durfte ich an unserem Heimatplatz umgeben von idyllischstem Hochwuchsgrünzeug schon ein paarmal hautnah erleben, zum Glück aber in umgekehrter Richtung, da es bei uns keinen Grund gibt, mit Rückenwid zu starten.

  • Das Fluggerät bewegt sich in der selbiges umgebenden Luftmasse. Wird diese Luftmasse beschleunigt ( im Verhältnis zum Grund), spielt das für das Fluggerät überhaupt keine Rolle. Es bewegt sich weiterhin in der umgebenden Luftmasse - und zwar mit seiner Geschwindigkeit zur Luftmasse, die unverändert bleibt.

  • DiJoZi schrieb:
    Das Fluggerät bewegt sich in der selbiges umgebenden Luftmasse. Wird diese Luftmasse beschleunigt ( im Verhältnis zum Grund), spielt das für das Fluggerät überhaupt keine Rolle. Es bewegt sich weiterhin in der umgebenden Luftmasse - und zwar mit seiner Geschwindigkeit zur Luftmasse, die unverändert bleibt.

    Das wäre der Tod des dynamischen Segelflugs, der davon lebt, aus Windscherungen Energie zu gewinnen. Würde das Flugzeug seine Geschwindigkeit relativ zur Luft beim Durchfliegen einer Windscherung immer beibehalten, dann könnten wir uns alle schonmal einen Satz Anti-g-Anzüge kaufen und das Instrumentenbrett ordentlich auspolstern.
    Gedankenexperiment: ein Flugzeug fliegt mit 100 km/h relativ zur Luft genau gegen den 100 km/h starken Wind. Jetzt hört der Gegenwind schlagartig auf. Was passiert?
    Newton sagte mal, dass ein Körper seinen Bewegungszustand nicht ändert, wenn die Summe aller Kräfte auf ihn Null ist. Das ist z.B. im stationären Steigflug der Fall. Wenn der Gegenwind nachlässt (oder der Rückenwind zunimmt, wie auch immer man es betrachten will), dann hat das unmittelbar keine (!) Auswirkung auf den Bewegungszustand des Flugzeugs. Es ändert sich nur die relative Anströmung, was in diesem Fall eine Abnahme von Auftrieb und Widerstand zur Folge hat.

  • Hi,

    schon erschreckend, welches Unwissen hier einige an den Tag legen.

    Wer nicht glauben will, das zügiges Steigen aus Bodennähe bei starkem Rückenwind gefährlich ist: es gibt einen BFU-Bericht eines Unfalls beim Steigflug nach dem Seilabwurf (F-Schlepp) genau aus diesem Grund.

    Der Effekt ist auch der Grund, warum bei kräftigem Wind ein Zuschlag bei der Anfluggeschwindigkeit sinnvoll ist. Ich habe bei unserem Platz im Anflug schon einen Sprung des Fahrtmesser um gut 30kmh gehabt.

    Grüße Maik

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