Weltumrunder stürzt in Vulkankrater mit Dynamic

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  • Stephan, niemand hier hat auch nur annähernd die Erfahrungen mit Vulkanen wie du.  2007 ist es bei Euch ja richtig rund gegangen. Ich kann meine Behauptungen  nur theoretisch begründen. 


    Ich denke auch, dass man mit genauer Kenntnis und Erfahrung mit dieser speziellen Art der Thermik regelrecht ′spielen′ kann.  Wenn man weiß, wo die Temperaturgrenzen verlaufen, wie groß die Temperaturunterschiede sind,wie groß die heißen Flächen sind und wie die Thermik verblasen wird, ist das wohl alles in den Griff zu bekommen.  So ähnlich wie bei den Feuerlöschflugzeugen über Waldbränden.  
  • Ihr habt vielleicht Sorgen !

    Wer von uns will denn absehbar tatsächlich über einen spuckenden Vulkan fliegen ??????

  • Och, cool wäre das schon.  :-)

    Wenn es nur halt nicht so gefährlich wäre.   :-(

    Wenn man bedenkt, dass ich mit Christian Schütt am Kraterrand gelegen und auf dem Weg dort hin mehrere Felsspalten deren Boden man nicht sehen konnte übersprungen habe, während es überall hallend geknackt hat...
  • Moin,

    sehr geile Bilder, Stephan!!! Da faengt man ja an zu sabbern....

    LG Marina

  •  Denke schon, dass es hier Vertikalböen von +/-50m/s geben könnte.


    Also DIE Rechnung dazu würde ich gerne mal sehen. Ehrlich, KAR, was Du Dir immer an Zahlen aus den Fingern saugst... köstlich. 
  • Dazu gibt es keine Rechnung Taildragger. Oder präziser gesagt: Ich habe keine Rechnung dazu) . Es ist nur eine Schätzung aus dem Bauch (oder aus den Fingern)  heraus. Habe das auch versucht so rüberzubringen mit "Denke schon, dass es hier Vertikalböen von +/-50m/s geben könnte."

    Klar ist: Je größer die Temperaturunterschiede, je schärfer die Temperaturunterschiedsgrenze und je größer die beiden aneinandergrenzenden unterschiedlich heißen Flächen sind, umso stärker die Thermik und wohl auch die Turbulenzen in der Grenzschicht zwischen aufsteigender und absinkender Luft. 

    Wie die quantitativen Zusammehänge sind, kann ich nicht sagen, also ob die Vertikalböen proportional, quadratisch, wurzelig exponentiell oder sonst wie von den oben genannten Parametern abhängen.   Aber wenn eine normale Atmosphäre schon 15m/s Vertikalböen bringen kann (die ja als worst case für die mechanische Festigkeitsberechnung von Flugzeugen angenommen wird) , dann sollte ein größeres Lavafeld  mit vielen hundert Grad heißer Oberfläche so aus dem Bauch geschätzt  doch auch ein mehrfaches bringen können.  Denke ich!
  • taildragger: >Also DIE Rechnung dazu würde ich gerne mal sehen. Ehrlich, KAR, was Du Dir immer an Zahlen aus den Fingern saugst... köstlich.  <

    Nee, das ist nicht mal Realsatire; da muß ich doch dem Diskussions-Katalysator KAR mal beispringen:

    Taschenrechner oder Kopf genügt: 180 km/h : 3,6 sind 50 m/s.

    Bei bekanntgewordenen Gewitterflügen hört man immer wieder von Aufwinden um die 120 km/h, was auch "nur" schlappe 33,3 m/s sind.

    Vergleiche hierzu auch Gewitterflug von Ewa Wisnierska in Australien auf fast 10.000 m mit einem motorlosen Gleitschirm während eines Wettbewerbs.

    ...oder mehr als tennisballgroße Hagelkörner, die ja auch irgendwie da oben im Entstehungsprozeß mehrfach hochgerissen  rumfliegen. Kann man sogar rechnen: Kugelinhalt in cm³ x spezifisches Gewicht von Eis x cw einer Kugel lt. Lehrbuchtabelle i.V.m. der universellen Auftriebs- und Widestandsformel ergibt Newton, : g dann Gramm oder Kilogramm: ca oder cw x Rho/2 x v² x Kugel-Querschnitt. Das v² muß man isolieren, um den Aufwind zu bestimmen.

    Dann existiert noch ein Augenzeugenbericht von 2 gestarteten HORTEN III an der Rhön ins oder an das herannahende Gewitter - eine damals oft geübte Praxis, die tödlich endete, weil beide Piloten mit dem Fallschirm im Hammer-Aufwind absprangen und an/mit den "Fall"-Schirmen hochgerissen wurden. 33 m/s rauf minus 8 m/s runter ergibt 25 m/s oder 90 km/h rauf. Sie sind erfroren und / oder erstickt (Sauerstoffmangel). Die Flugzeuge, in deren Schwerpunkt die Piloten saßen, sind später  wohlbehalten mit geringerer Flächenbelastung - aber völlig eigenstabil fliegend - von ganz allein gelandet, nachdem sie oben aus dem Schlot herauskatapultiert wurden bzw. der Aufwind ausblieb - mit faustgroßen Löchern in der Bespannung.

    Gruß hob

  • Danke Hob! 

    Wenn auch die Ursachen für die heftigen eigendynamischen Wärmegewitteraufwinde  andere sind, als die Aufwinde über heißen Flächen.  Stichwort: Feuchtlabile Atmosphäre. 
  • Ich frage mich dann bei dem was hier gesagt/vorgerechnet wurde, ob dann nicht schon ein etwas tieferer Überflug (einige hundert Fuss) über ein Feuer (Osterfeuer o.ä.) nicht schon ähnliche Vertikal"böen" erzeugt und damit potentiell gefährlich ist für die Struktur. Oder sind die Temperaturen dafür zu gering verglichen mit Lavafeldern u.ä. ...

    VG Mike
  • Die Turbulenzen in Gewittern sind etwas komplett anderes als Aufwindfelder durch Lava oder generell durch natürliche Konvektion. Zunächstmal gibt es diese scharfen Scherungen nicht. Und nur das interessiert die Luftfahrzeugstruktur / Flugmechanik bei aufsteigender Luft: Der Gradient der Änderung. Ferner sind die Geschwindigkeiten deutlich geringer. 

    Das ist aber nicht so wichtig, eher stört mich die vorgebliche "Genauigkeit" durch vollkommen aus der Luft gegriffene Zahlen, die keinerlei Fundament haben und selbst einer groben Abschätzung nicht standhalten. 
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