Funkkommunikation bei Verbandflug

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  • Hallo Leute!

    Das Wetter ist heute wunderbar und sollte morgen genauso gut bleiben, zumindest in dem Gebiet, wo wir sind...
    Deswegen wollen wir einen Flug mit zwei Flugzeugen machen, also ein Verbandflug, wenn ich den Begriff richtig verstanden habe.

    Da ich bisher das noch nicht gemacht habe, möchte ich euch fragen, wie die Funkkommunikation gehen soll...
    Was ich mich vorstelle ist, dass ich (oder der andere, am Ende ist egal), bei der FIS, bzw. für die Landung bei dem Flugplatz, wie folgendes melden

    - München Information, D-MXXX und D-MYYY im Verbandflug, guten Morgen!
    - D-MXXX und D-MYYY, München, Hallo!
    - Verbandflug D-MXXX, VFR von Riesa nach Magdeburg, Position Riesa, erbitten QNH und Verkehrsinformationen
    - Verbandflug D-MXXX, QNH 1020, kein gemeldeter Verkehr, Sqwak 6355
    - Verbandflug D-MXXX, QNH 1020, Sqwak 6355

    Und dann weiter so bis zur Landung wo, ich vermute, jeder landet unabhängig.
    Ist es richtig?

    Danke
    Luca
  • Funken tut bis zur Platzrunde der verbandsführer,in der Platzrunde meldet jeder für sich selbst.
    So haben wir das mit 3 ul s praktiziert 
    Wer anders weiß,bin gespannt 
    Gruß Timm
  • OK, also Start und Landung jeder für sich, dann nur der eine.

    Fragen:
    1) ist mein Beispiel richtig oder soll was anderes gefunkt werden?
    2) Transpondercode: beide schalten was die FIS sagt, oder nur der Verbandführer?

    Danke
    Luca
  • Moin Luca,

    ich meine darüber im BZF-Kurs etwas gehört oder gelesen zu haben. Kanns aber nicht wiederfinden.

    Aus der Erinnerung:

    Starten: jeder für sich funkt

    Überland: Verband bilden, Namen vergeben, einer spielt den Verbandsführer,  nur der funkt mit FIS und schaltet Transponder, die anderen sind auf der Frequenz nur als Hörer (Dualwatch). Funken untereinander auf 123,425.

    Landung: Anmeldung als Verband, mit Nennung der Verbandflugzeugkennungen, danach in der Platzrunde funkt wieder jeder für sich.

    Ich hoffe ich hab das richtig wiedergegeben.

    Gerd
  • Hallo Gerd!

    OK, also wie ich sagte, Start und Landen jeder für sich, nur Meldungen bei der FIS und beim Landen, dass es sich um einen Verbandflug handelt.

    Was meinst du aber mit "Namen vergeben"?

    Das Miteinanderfunken auf eine extra Frequenz wusste ich auch, allerdings frage ich mich, wie es gehen würde, denn beide Flugzeuge haben ein Funkgerät, das nur eine Frequenz gleichzeitig betreiben kann...

    Aber ich glaube so viel werden wir auch nicht quatschen, eventuell nur kurz miteinander sagen, "du, wir schalten jetzt auf die Frequenz XXX", mehr wird es ja nicht sein.
    Wir haben in der Gaststätte Zeit genug miteinander zu quatschen... :D

    Grüße
    Luca
  • Hi Luca,

    Namen vergeben: ist wohl möglich muss aber nicht, kann auch unter der Kennung des Verbandsführers laufen, es muss nur klar sein, welches Rufzeichen für den Verband gültig ist.

    Funken untereinander: dafür ist das Dual watch gut. Der Verbandsführer hat die FIS gerastet und die Bord-zu-Bord-Frequenz als Watch-Frequenz, die Verbandsflugzeuge umgekehrt. So hat der Verbandsführer den Kontakt zum FIS, die anderen hören mit und sprechen auf der Bord-zu-Bord-Frequenz, wo der Verbandsführer zuhört. Das gilt eigentlich für einen Verband von mehr als 2 Flugzeugen. So jedenfalls meine Erinnerung.

    Der Verbandsführer kann sich auch auf die Bordfrequenz einrasten und nur bei Bedarf auf FIS umschalten, dann kann er mitplaudern und muss dann aber bei Kontakt auf FIS umschalten.

    Eigentlich nur logisch.

    Gerd
  • Hallo Gerd,

    ja, ist alles logisch, aber leider wir müssen mit dem Geräten leben, die uns der Vercharterer zur Verfügung stellt... :D

    Demnächst werde ich dann mit einem Eurostar fliegen. Der hat so ein Funkgerät...
    Bis dahin, werde ich so wenig wie möglich quatschen...

    Grüße
    Luca
  • Ich habe auch schon an mehreren Formationsflügen teilgenommen; sowohl als Mitflieger und auch als Formationsführer. Mein größter Formationsflug, den ich von EDDV nach EDVM geführt habe, hatte 8 Teilnehmer

    Ein DFS-Mitarbeiter hat es mir so erklärt:
    • Während des gesamten Formationsfluges funkt nur der Formationsführer; also auch bei Start und Landung
    • Am Rollhalt positioniert sich der Formationsführer so, dass er Sichtkontakt zu den Mitfliegern hat. Wenn alle eine vorher vereinbartes Zeichen geben, meldet er die Abflugbereitschaft.
    • Wenn die Teilnehmer einzeln landen möchten, dann muss der Formationsflug vor der Landung aufgelöst werden
    • Im Einleitungsanruf nennt man nur sein eigenes Kennzeichen mit dem Zusatz "Formation" 
    • Die weiteren Teilnehmer nennt man erst, wenn man dazu aufgefordert wird.
    • Transponder schaltet nur der Formationsführer
    • Start- und Landefreigaben sowie andere Anweisungen der Flugsicherung gelten immer für alle Mitflieger.
    • Landegebühr zahlen alle einzeln, die DFS-Abfluggebühr berechnet die DFS nur dem Formationsführer.
    • Frequenzwechsel machen alle Mitglieder gemeinsam, damit alle den Funkverkehr des Formationsführers mithören.
  • Hallo!

    Besten Dank!
    Ich werde es morgen probieren!

    Grüße
    Luca
  • Funken untereinander auf 123,425.
    Das solltest Du besser nicht. Bord-Bord-Frequenz ist die 122,8.

    Bye Thomas
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