Kreislaufprobleme vor dem Start

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hallo Flyit, 
    Vorweg: ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten, den Arzt aufzusuchen. 

    du schreibst zwar, alles sei abgecheckt, aber nicht, wie. 
    Im Grunde genommen könntest Du mal ein 24h EKG und eine 24h Blutdruckmessung machen. Benommenheit kann nicht nur durch zu geringen Blutdruck kommen, sonder auch durch temporär zu hohen. Gerade, wenn Du eher sonst zu niedrigen Blutdruck hast, könntest Du zu hohen entsprechend intensiver spüren. Mich hat ein wenig Deine Aussage irritiert, dass Du das Gefühl nach dem Herausziehen des Fliegers aus dem Hangar hast, dabei steigt der Blutdruck, ebenso bei Anspannung.
    Auch die Frage nach (Pre-)Diabetes sei hier gestattet. Auch da gibt es Effekte, die sich in dieser Situation auswirken können. Allerdings können diese nur rein körperlich sein, heißt, ähnliche Effekte müsstest Du dann in ähnlichen Situationen, in Situationen ohne jegliche Aufregung auch haben.

    Ich finde es sehr gut, dass Du das Theme nicht zur Seite schiebst und wünsche Sir, dass Du dem Problem auf die Spur kommst.
  • Wie oft fliegst Du in der Woche?

    Gegen bestimmte Empfindungen stumpft man mit der Zeit ab und empfindet sie nicht mehr als aufregend.

    Früher hatte ich panische Höhenangst. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich das Dach meiner Scheune, alleine neu eingedeckt habe.

    Und genauso ist das in der Fliegerei. Jeder von uns hat auch dort seine Angst- oder Unruhemomente erlebt.

  • Derzeit fliege ich alle 2 Wochen mal für eine Stunde.


    Ich wünschte, es wäre mehr. Aber derzeit lässt es beruflich nicht mehr zu.

  • Kann mir jemand zu dem Punkt "Ernährung" vor dem Fliegen noch etwas sagen? Macht es Sinn, Cola, Schokolade etc zu sich zu nehmen oder wäre das fatal, weil der Zuckerspiegel relativ schnell wieder absackt?


  • Stichwort dürfte "Menschliches Leistungsvermögen" für Dich sein. Es dürfte ziemlich falsch sein, ausgehungert und durstig in den Flieger zu steigen und dann auf Strecke zu gehen. Genauso falsch wie mit 4 Steaks randgefüllt, gerade noch in die Kabine passend.

    Du stellst Fragen, die Dir hier wohl keiner beantworten können wird ohne Dich zu kennen. Und selbst dann dürfte es schwierig werden. Diese und ähnliche Fragen kannst und solltest Du besser einen Arzt nach einem Leistungs EKG oder Gesundheitscheck fragen.



  • Ich glaube nicht, dass man etwas generelles zur Ernährung vor dem Fliegen sagen kann, dazu sind die Art und die Dauer der Flüge zu unterschiedlich, mal ganz abgesehen von den (Bedürfnissen) der einzelnen Piloten. Da sind Platzrunden bei böigem Seitenwind sicher eine andere Belastung als ein Sommerabendflug rund ums Dixie-Klo. 

    Eines wurde hier im Forum mal diskutiert und bei einem (soweit ich mich erinnere) positiv im Selbstversuch getestet: Demnach hilft Piloten, denen im eigenen Flieger schnell schlecht wird, vor dem Flug eine Banane zu essen. Also nicht zusätzlich zur Bratwurst oder dem Stück Torte, sondern anstatt. 

    Und natürlich sind Bananen grundsätzlich ein tolles Nahrungsmittel für Nichtdiabetiker; Sie haben immer einen Fruchtzucker / Ballaststoffmix: je grüner, desto mehr Ballaststoffe, je mehr braune Flecken, je mehr Fruchtzucker. Und sie belastet halt nicht so den Kreislauf (siehe Bemerkung über 4 Steaks von Teejay). 

    Der Durst sollte natürlich gestillt sein; aber nicht erst per 0,75ltr. eine halbe Stunde vor dem Start, das ergibt nur eine sehr schnell gefüllte Blase; vielmehr sollte das kontinuierliche Trinken (natürlich Alkoholfreies) erfolgen.

    Noch etwas zu Deiner Bemerkung "Süßes" vor dem Fliegen. Den Effekt von Süßem hast Du ja selbst beschrieben. Wenn Du Dich den Tag über normal ernährt hast, macht etwas Süßes, rein körperlich gesehen, aus meiner Sicht  keinen Sinn, ist aber auch nicht fatal. Bei einem Gesunden (also Nichtdiabetiker) fällt der Blutzuckerspiegel schnell wieder ab - und zwar auf den Normalwert, bei dem die Versorgung der Organe, vor Allem des Gehirns, ausreichend gegeben ist. ( ein weiteres Absacken des Blutzuckers wird über die Leber inkl. Kommunikation zwischen Leber und Bauchspeicheldrüse verhindert; die Leber kann bis zu 250gr. Zucker pro Tag ins System reinschmeißen und sagt außerdem der Bauchspeicheldrüse: hör auf, Insulin rein zu schmeißen, ich hau schon eigenen Zucker rein. Bei den Flugzeiten, die Du ansprichst, ist das aber irrelevant)
  • Wasser hatte ich nie mit, hab es mir jetzt angewöhnt.
    Aber Traubenzucker ist von Anfang an dabei.
    Rüdiger
  • Confiance vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!
    Dieser ist für mich absolut nachvollziehbar.

    Auch der Tipp mit dem Traubenzucker von dir Rüdiger, aber auch die Banane finde ich eine hilfreiche Unterstützung.
    Vielleicht hilft dies alles in Kombination mit einer entspannteren Herangehensweise für die nächsten Flüge. Ich werde es am Montag gleich mal ausprobieren und berichten, wie es mir ergangen ist.
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