Gewichtskontrolle

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  • Gefragt war, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ob man sich selber auf den offiziellen Wägebericht verlassen kann und ob andere Dritte - z.B. bei einer Kontrolle - diesen Wägebericht akzeptieren müssen.


    Nein, gefragt war eigentlich, was der Originalposter eigentlich mitteilen wollte. Der Beitrag ist nämlich immer noch leer. 
    Aber interessant, was passiert, wenn man eine leere Diskussion mit dem Titel "Gewichtskontrolle" in ein UL-Forum postet. Das ist ein wenig wie eine Steuerflucht-CD in das Jahrestreffen von Finanzministern zu werfen :-)
  • @QDM, sieh es doch einfach einmal als Errungenschaft unseres Rechtsstaats, dass man hier nicht für irgendwelche Fehler, die durch ein Augenblicksversagen entstehen, über viele Jahre weggeschlossen wird. Dadurch wird ein Toter auch nicht wieder lebendig und das jetzt auch noch wirtschaftlich verpfuschte Leben des Schuldigen, nutzt keinem etwas und belastet letzten Endes nur die Gemeinschaft, weil anschließend ein weiterer Habenichts mit durchgezogen werden muss.

    Dieses ist übrigens der Punkt, den ich bei den meisten anderen Staaten anprangere, die einen größeren Spielraum bieten und weniger Einschränkungen haben. Passt Du bei denen einen Augenblick nicht auf und baust Scheiße, wodurch jemand in der Kiste landet, dann hast Du nicht nur den moralischen Klotz mit Dir herumzuschleppen, sondern Du findest Dich zwischen dem Gesocks eingesperrt wieder, welches andere mit vorsätzlicher Gewalt um die Ecke gebracht haben.

    Das kann es nun auch nicht sein? Oder?

    Also ich kann für meinen Teil nicht ausschließen, eines Tages Schuld am Tod eines anderen Menschen zu sein. Kann das überhaupt wer 100 % prozentig ausschließen? Und dann möchte ich nicht 5 Jahre neben "Klaus dem Schlitzer" einsitzen und Fußmatten häkeln.

  • Der original Poster liebäugelt mit dem Kauf eines eines heavy ULS und stellte die Frage wie groß das Risiko ist in eine Kontrolle zu geraten. So in der Art stand es einmal da. Das geht ja irgendwie aus aus den Antworten hervor. 

    LG
  • @taildragger :

    das war die Frage von MOIN,

    Zum Thema Gewichtskontrolle fällt mir ja noch was auf.

    Als Halter eines Flugzeuges bin ich verpflichtet regelmässig eine Wägung durchführen zu lassen (alle 4 Jahre oder nach baulichen Veränderungen)

    Nun wiegt ein Prüfer oder Hersteller mein Flugzeug und bei der Wägung kommen, sagen wir mal 298 kg, heraus.

    Als Halter besitze ich nicht die technischen Voraussetzungen diese Wägung zu überprüfen bin aber "verantwortlich" für die Richtigkeit dieser?

    Was denn wenn derjenige der gewogen hat, diese Ergebnisse "geschönt" hat und dies bei einer Nachkontrolle herausgefunden wird?

    Wie gesagt, ich als Halter kann das gar nicht prüfen weil ich weder im Besitz einer geeichten Waage bin noch Zugriff auf eine solche hätte und somit der "offiziellen" Wägung vertrauen muß.

    Wie sieht hier die Argumentationskete aus.

    Wenn ich meine W&B auf Basis dieser Daten mache und dann ein Mehrgewicht festgestellt wird, kann ich als Halter wohl kaum dafür verantwortlich gemacht werden da ich als Halter auf "Papierlage" angewiesen bin.

    die ich beantwortet habe.

  • Da ich meine strafrechtliche Kenntnisse nur durch Frau Salesch und Herr Holdt erworben habe, getraue ich mich nicht bei der "juristischen" Diskusion mit zu machen. Was mich aber interessieren würde, gibt es überhaupt ein Erfahrungswert zu diesen Thema? Z.B. eine Auswertung/Vergleich geflogene Stunden/Anzahl Kontrollen.
  • Da hat dsommerfeld recht, ich überlege eine  UL oder LSA  Zulassung. 
    Vor und Nachteile wüste ich Gerne, insbesondere Kosten für Unterhalt etc. 
    Da ein LSA teuerer in der Anschaffung ist kam die Frage über die Gewichtskontrollen.

    Habe dann erst gesehen das Es schon einen Beitrag über Kontrollen gibt, das Feld wieder gelöscht und den Admin gebeten den Beitrag zu löschen.

    Zum Glück hat er das nicht gemacht, super interessante Diskussion!


  • .......finde ich nicht.
    bin schon sehr erstaunt wie hier mit dem Thema Überladung
    und dem „erwischt werden“ umgegangen wird. Statt über sinnvolle Regelungen zu jammern und juristische
    Haarspalterei zu betreiben, sollten die Experten darüber nachdenken wie sie
    innerhalb der gesetzlich abgesteckten Rahmen bleiben und dies auch (wie in
    wenigen Kommentaren geschehen) verdeutlichen. Insbesondere „Fluglehrer“ setzten
    mit hier getätigten Aussagen eindeutig falsche Akzente. Wenngleich Passagen Einzelner amüsant zu lesen scheinen, so verzerren
    Sie das Bild der  mehrheitlich
    verantwortungsvollen UL Flieger. 
    Sorry Klaus
  • @Hawker

    Nun, ich gehöre zu den mehrheitlich verantwortungsvollen UL - Fliegern, denn ich fliege i.d.R. alleine - und deshalb ist "Überladung" für mich eigentlich kein Thema.
    Allerdings ist es ganz sicher ein Thema für 90 % der Kameraden, die mit Passagieren fliegen, denn außer C 22 und Sunny ist mir fast kein UL bekannt, welches nicht doppelditzig ein "Problem" haben dürfte.
    Dies gilt insbesondere auch für die UL - Schulung, das kann ich nun wirklich aus eigener Erfahrung sagen.
    Ich bestreite, dass die UL-Flieger mehrheitlich in dem von Dir apostrophierten Sinne "vernünftig" sind. Deshalb sind sie aber keineswegs unvernünftig. Wer sich an die Grenzen seines Fliegers hält, also an die konstruktionsbedingte und erprobte MTOW, begeht eine Ordnungswidrigkeit, wenn er 472,5 Kg überschreitet. Aber wie viele Ordnungswidrigkeiten begehst Du - oder viele andere - im Straßenverkehr ? Hast Du da auch diese Skrupel, oder nimmst Du hin und wieder eine Knolle in Kauf und hoffst, nicht erwischt zu werden ? Denk mal darüber nach....
  • Ich treibe mich ja hier nicht so oft rum aber diese Diskussion finde ich überaus interessant. Ich habe jetzt gelernt, welch wichtige Aufgabe die Türmer haben und welche Verantwortung sie haben, wenn es darum geht Gefahren für den Luftverkehr abzuwenden.

    Ich habe Segeflugschein, UL und Motorflugschein, bin FI und einen BfL-Ausweis vom RP-Stuttgart habe ich auch. Ab und zu wende ich die Gefahren für den Luftverkehr ab, in dem ich den gemeinen Piloten bei seinem Tun vom Tower aus beaufsichtige.

    Was ich bei der Gewichtskontrolldiskussion nicht verstehe, ist das Motiv! Wenn doch jemand mit seinem Fluggerät auf unserem Platz eine ordentliche Landung hinkriegt, welche Gefahr bestünde dann, wenn ich ihn ohne nachzuwiegen wieder starten liesse?? Warum sollte ich mir als FL da Gedanken machen?? Sollte es einen Piloten geben, der Ordnungswidrig handelt, dann kann mir das doch Schnuppe sein. Selbst wenn das RP Kontrollen anordnen würde (was sie bei uns nicht tun), binde ich mir doch die Gewichtsdiskussion nicht ans Bein. Da werden Papiere kontrolliert und fertig. Häkchen dran.

    Rein pragmatisch sehe ich eher eine Gefahr für den Luftverkehr durch Leute, die keine Notams lesen, sich navigatorisch nicht hinreichend vorbereiten und dann in Lufträumen rumbrettern in denen sie nichts zu suchen haben. Bis jetzt ist aber noch kein BfL auf die Idee gekommen, die Winddreiecke der Piloten nachzurechnen oder den Datenstand im GPS zu kontrollieren.

    Immer wenn ich einen Vortrag über ein Luftfahrtthema von einem Juristen gehört habe, geht es mir anschließend ganz mies und ich brauche ein paar Tage, bis ich mich wieder in den Flieger traue. So ein klein wenig beschleicht mich das gleiche Gefühl, wenn ich hier rumstöbere.

    Sollte es gute Gründe geben, meine Einstellung zu überdenken, dann sagt es mir.

    Markus
  • Markus, 
    nein, denn so sehen es auch die Meisten und verhalten sich ähnlich.
    Wer niedrig über den angrenzenden Ort brettert muß auch mal auf dem Turm seine Unterlagen zeigen. 


    Wir reden hier ja auch eher über Einzelfälle und dann auch meist in der selben Region. 
    Finde Deinen Betrag sehr gut.  
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