1. Wieso kannst du das nicht prüfen?
Eine einfache Personenwaage vom LIDL für 11 Euro 95 genügt dafür und nach 5 Minuten weißt Du, ob der Prüfer Deines Vertrauens, ein Märchenonkel mit Dyskalkulie im Endstadium ist oder ein verantwortungsbewusster Zeitgenosse. Ohne so eine Waage im Handgepäck gibt es kein Flugzeugkauf. So ein Teil mag vielleicht mal 100 oder 500 Gramm falsch anzeigen, was aber nicht wirklich etwas an den gewogenen Fakten ändert. In der Praxis ganz einfach. Waage vors Bugrad. Schwanz runterdrücken, vorschieben. Ablesen und notieren. Waage vor das rechte (linke) Rad, Fläche am Randbogen (Hebepunkt beachten) anheben und nach vorne schwenken, bis das Rad auf der Waage steht. Dann die andere Seite. Ergebnisse notieren und addieren. Spritmenge feststellen (notfalls vorher volltanken), mal 0,7 Kg und dann dieses Gewicht vom Gesamtgewicht abziehen. Die Differenz zum maximalen Abfluggewicht ist das, was man an Sprit, Plunder und Passagieren einladen kann. Der Rest ist einfachste Mathematik, wie sie in der 2. Klasse der Grundschule zur Anwendung kommt.
2. Selbst bei Deinem PKW, den Du nicht mal eben so schnell über die Waage schieben kannst, bist du für Gewichte und Überladung verantwortlich. Da kannten die Richter kein Pardon. So mancher S-Klassefahrer musste das vor Jahren schmerzlich feststellen, als Mercedes so ein kleines "bisschen" "geschummelt" hat. Es soll sogar zu Sitzplatzstreichungen gekommen sein!!!!!!!!
3. Recht haben oder Recht bekommen, hat wenig damit zu tun, tatsächlich auch Recht zu haben. Einzig und alleine, wie man sich positioniert und wie angreifbar die eigene Position ist, entscheidet über wohl und wehe. Wer es nicht glaubt, soll endlich aufhören, Gerichtsshows im Fernsehen zu gucken und stattdessen anfangen, sich durch mehr oder weniger öde Antragsstellungen und die nachfolgenden Urteilsbegründungen zu lesen.
4. Wenn ich die Vortragsart von "DiJoZi" (Dietmar?) lese, dann scheint mir ziemlich sicher, dass er vom Fach ist und sich beruflich in der aktuellen Juristerei bewegt. Erfassen, schlussfolgern und bewerten. Man glaubt garnicht, welche Leutchen man mit einem griffigen, fundierten, selbstbewussten Auftritt, an die Wand gedrückt bekommt. Früher war es das Zücken des kleinen Notizheftchen, mit der folgenden Frage, nach, "Name, Dienstgrad, Einheit?". Heute muss man schon etwas subtiler in die Trickkiste juristischer Eigenarten greifen. Auch dort gibt es Schläger und elegante Fechter.
5. Gibt es wirklich solche Arschlochmenschen unter den Flugleitern? Bislang habe ich, bis auf vielleicht mal unsachliche Sprüche oder Möchtegernanordnungen nichts dergleichen erlebt. Über 90 % sind freundliche, vernünftige Zeitgenossen, die das gleiche Hobby teilen. Das gleiche gilt für die mir bislang begegneten Behördenvertreter, die durch die Bank alle selber Piloten sind. Ebenso meine persönlichen Begegnungen mit DFS und Co.. Da war nie etwas negatives.
Oder fliegen wir hier oben im Norden auf einer grünen Wiese im Märchenland?
PS: Was ich jedoch hin und wieder erlebt habe, sind Arschlochpiloten, die alles und jeden blöd anmachen. Meistens alleine unterwegs, evtl. noch ne abgehalfterte, wirtschaftlich abhängige "Schnalle" dabei und ständig den dicken raushängen lassen.
Hallo Moin,
damals bei der S-Klasse (und einigen anderen Herstellern), wurden die Fahrzeuge ohne Farbe, Anti-Dröhn, Hohlraumversiegelung, etc. und gewissen Ausstattungsmerkmalen, leer gewogen. Die Autos waren also zwischen 50 und knapp 200 kg leichter (kommt das wem bekannt vor?). Das wurde auch so in den Papieren eingetragen. Da wurde schweres Leder, Ersatzrad (warum gibts das heute wohl nicht mehr?), elektrische Sitzverstellungen, Soundsystem, Klimaanlage und weiß der Geier, was sonst noch, eingebaut.
Hat dann so ein armer Tropf, den Karren auf andere Reifen und Felgen umgerüstet und der TÜV-Onkel kam auf die Idee, den Wagen deshalb neu zu wiegen, fiel so mancher Besitzer aus allen Wolken.
Im Gegensatz zum Fliwatüt, muss beim KFZ für jeden Sitzplatz bei halb vollem Tank, mindestens 75 KG an Nutzlast zur Verfügung stehen. Ist das nicht der Fall, werden entsprechende Sitze gestrichen und müssen auch technisch verhindert werden. In der Luftfahrt stellt man sich da noch deutlich weltfremder an.
Als Halter hat man keine Möglichkeit sich dagegen zu wehren und kommt mit der Nummer, "lt. Schein habe ich eine Zuladung von 500 KG und meine Besatzung, inkl. Fahrer wiegen nur 450 kg plus etwas Gepäck", nicht durch, wenn einen der Schupo über die Wiegematten rollt.
Fahr mal mit Deinem Karren zur nächsten Mülldeponie und lass den Wagen aus Spaß wiegen.
Ein Flugzeug würde ich in jedem Fall, zumindest beim Kauf, immer wiegen. Wer weiß, was da alles an Lack, Konservierung, Reparaturgerödel, schweren Ein- oder Umbauten eingeflossen ist? So habe ich bei der Erneuerung der Kraftstoffleitungen alleine schon rund 500 Gramm an Gewicht eingespart und dabei auch noch qualitativ besseres Material verbaut. Batterie gewechselt. Nochmals knapp 5 Kilo gespart. Anklappmechanik ausgebaut. Wieder über einen Kilo eliminiert. Das läppert sich.
Anschließend muss man wiegen. Alleine wegen des Schwerpunkts. Das kann sonst richtig nach hinten gehen.
Oder fliegen wir hier oben im Norden auf einer grünen Wiese im Märchenland?Naja zumindest bei meinem letzten Besuch in Husum und dem wetterbedingten Warten bis zum Wiederstart kam ich mit dem Türmer über Gott und die Welt zum plaudern. Auch das Thema Hilfsscheriffs und Juristerei kam zur Abhandlung. Was er mir dann von seinem Leid mit seinem Pächter (Bundeswehr) und den Anwohnern und deren Auflagen aufs Auge gedrückt bekommt ist nicht mehr schön und alles andere als Märchenland. Davon kriegt der gemeine UL Flieger aber in der Regel nichts mit. Beim erzählen wie im Hessenland das teilweise unbürokratisch gehandhabt wird (Stichwort: Fliegen ohne Flugleiter) hätte er mich (spasseshalber) aus dem Turm geworfen ;-) Es kommt auf die Sichtweise an.
MOIN:
>Bzgl. der Flugleiterverbote.
Es kann aus meine Sicht nicht sein, dass ein "Privatmensch" der evtl im echten Leben Bäcker, Vertriebler oder Automechaniker ist, hier solche Kompetenzen zugesprochen bekommt.
Eine behördliche Instanz, OK da bin ich dabei aber in den "Stand" gehobene privatler?<
Doch, kann alles sein in diesem unseligen Nach-Nazi-D:
Zitat von Hobbypilot38: Wer glaubt, daß der Flugleiter den Flug leitet, glaubt auch, daß der Zitronenfalter Ztronen faltet.
Genau das glauben Platzhalter und Regierungspräsidenten, ja sogar Gerichte, wie ich weiter oben ausführte. Es hängt damit zusammen, daß es es um materielles "Recht" geht, nämlich um das kaum modifizierte Nazi-Luft"recht" mit seinen zahllosen unbestimmten Rechtsbegriffen, das ja gerade deshalb so vage abgefaßt wurde, damit man gegen die Juden und NS-Feinde nach Gutdünken vorgehen konnte. Der absolute Gehorsam und der persönliche Eid jedes Soldaten auf den Führer schaffte neben der preußischen Pickelhauben-Vergangenheit dieses Klima.
Als Heiko Teegen, der unvergessene und zu früh verstorbene Boss von Pilot und Flugzeug mal auf die Frage eines Türmers nach dem Flugziel antwortete: "Kalkutta", ließ dieser den Feuerwehrwagen quer auf die Bahn stellen, so daß ein zur Landung ansetzender Schüler zu verunglücken drohte. Ordnung geht also vor Sicherheit, und zwar absolut. Worum ging es? Na, ausschließlich um die Führung des Hauptflugbuches. Gefahrenabwehr sieht anders aus.
Gruß hob
Man Hob, ich kann Dich echt gut leiden, aber kannst Du mal damit aufhören, uns mit dieser NS-Vergangenheit ein schlechtes Gewissen einzureden? Es genügt doch, wenn das gewisse Filmemacher mit zyonistischen Wurzeln in regelmäßigen Abständen immer wieder neu auflegen?
Mir geht das langsam auf den Sack. Da schreit irgendwer "Nazi" und jeder Deutsche zuckt so schuldbewusst zusammen, als hätte er das Warschauer Ghetto persönlich geräumt.
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