Michael, wenn Du das nächste mal Deinen Versicherungsonkel triffst, dann schmeiß ihm mal die Brocken, "VVG" und Risikoerhöhung hin und Frage ihn nach den Pflichten des Maklers, bzw. Agenten und die des Kunden und welche Reaktionsmöglichkeiten der Versicherer hat.

DULV und DAEC treten hier nicht nur als "Papierverwalter der UL-Szene" auf, sondern bei vielen von uns auch als Makler bzw. Agent.

DULV und DAEC bekommen vom Prüfer die Prüfungsunterlagen zugesandt?

Richtig?

Richtig!<

Ja Edgar,

auf den Punkt!

...und jetzt kommt der Hammer:

"Sie" heften es einfach ab, und zwar kommentarlos - keine weiteren Rechtsfolgen.

Watt sachse nu?

Toller Rechtsstaat - der ohne Rechtsfolgen. ...und das kam so:

Irgendwann brach die Faszi-Mania aus, die ja im Highend-Einzelfall bis zu 388 kg Leergewicht hatten. Nun wurde eigens die Luftpolizei ins Leben gerufen, eine C170 bemalt: - LUFTPOLIZEI -, ein Mose gestellt, 2 Beamte chic eingekleidet, ein Formblatt entwickelt und die startenden ULs aufgehalten und genervt, doch bitte sehr die W&B zu präsentieren ...und eine Reihe anderer zeitaufwendige Fragen gleich schriftlich per Formular zu beantworten. Die schüttelten bedauernd ihr ultraleichtes Haupt, sagten: "Was soll das?" - schließlich seien die Sitze ja fest eingebaut; solle man denn nun aus dem Gepäckfach heraus steuern ...und ähnliche Sprüche.  Damals wurde noch knallhart in pilots24.com/Forum diskutiert: Staatlicher Schadenersatz wurde gefordert, schließlich habe man diese "Sumos" ja eigenhändig zugelassen (Argument von hob, also dem Unterzeichner). Es wurde augenblicklich still. Der neue LBA-Präsident - Duplizität der Ereignisse - brachte Ruhe in die Szene. Die, welche es wagten, zu prozessieren, flogen nicht mehr Faszi - bisher nie mehr, die anderen schon - stillschweigend halt...

Witz am Rande: Dem armen Motorsegler namens FALKE, vollbepackt mit geeichten Waagen und anderem Polizei-Geraffel, entstiegen wie zum Hohn bzgl. der drohenden Gewichtskontrollen zwei wohlgenährte "Luftbullen" der Schwergewichtsklasse. Schild im Inneren des Mose - deutlich wahrnehmbar: Zuladung max. 170 kg, wozu auch noch der Sprit gehörte: also 30 x 0,7 = -21 kg, Rest also stattliche 149 kg Zuladung, abzüglich der an Bord  mitgeführten Waagen etc. ...

Es ist ja gerade die Zeit für Sprüche und Büttenreden: Insofern ein herzliches Alaaf und Helau!!!

Gruß hob

Nicht schlecht die Story.

Eben typisch Deutsch.

Das DULV und DAEC, die Papiere einfach abheften mag ja sein. Trotzdem haben sie als Makler / Agenten, die die Mehrzahl der UL-Versicherungen vertickern, ein riesen Problem, falls sich der dahinterstehende Versicherer (hier R + V) auf irgendwelche Ungereimtheiten in den Papieren berufen und nicht leisten wollte.

Ich würde mich in so einem Fall eiskalt auf den Standpunkt stellen, dass ihnen die Unterlagen ja vorgelegt worden sind und die Umstände somit Versichererwissen, bzw. nicht weitergegebenes Maklerwissen ist (was es von beiden ist, kann mir wurscht sein).

Ein Rechtsanwalt, der sich auf dieses Rechtsgebiet spezialisiert hat, würde die Bande bei kleiner Flamme auf den eigenen Policen und Unterlagen rösten. Wenn man dann noch die jeweiligen Prüfer der Organisationen, als zusätzlichen Brennstoff auf die Flammen schütten würde, dann gibt das einen ganz lauten Knall.