Richtig langsame Flugzeuge habe ich nicht in der Aufstellung gefunden.Umso langsamer der Flieger, um so kleiner die Schaden wenn es mal schief geht. Umso kleiner die Schaden, umso weniger Chancen in den Medien zu kommen. Kommt man nicht in die Medien, dann auch nicht in den Statistiken.
csaba Kommt man nicht in die Medien, dann auch nicht in den Statistiken.Da es in dieser Statistik ausschließlich um Tote geht, wäre hier natürlich auch die LowAndSlow-Fraktion verzeichnet.
Mit dem "Gefühlten" ist das ja so eine Sache.
Wie oft werden mit einem UL, "zahlende Gäste" mitgenommen und wie oft mit einer viersitzigen Ecko?
Dem ersten müsste man pro Stunde und Nase schon 100,-- Tacken abknöpfen und beim zweiten sind es vielleicht 50,-- Euro?
So einiges wird teils fremdfinanziert zusammengeflogen. Sei es durch F-Schlepps oder eben Passagierflüge, die im UL-Bereich eher untergeordnet sind. Wie viele Eckos werden über Firmen mitfinanziert? Dadurch kommen natürlich auch Flugstunden zu Stande.
Manche Uler, die reichlich fliegen, vielleicht noch an einem Platz, wo es keinen Info-Mann gibt, schreiben evtl. noch nicht einmal sonderlich viel auf. Mittlerweile habe ich so einige UL`s bei Kaufverhandlungen gesehen und zwei auch selber in den letzten drei Jahren gekauft. In allen Fällen gab es keine lückenlose Aufzeichnungen von Anfang an. Die Krähen waren zwar alle um die 20 Jahre (+/-) alt, aber irgendwie hat es die UL-Zunft nicht so sehr mit der Schreiberei. Vermutlich fehlt dadurch auch die eine oder andere geflogene Stunde in den Statistiken?
Zur Sicherheit folgendes. Wenn ich durch einen Graben, oder einen Zaun oder in einen Wald bei einer Notlandung, Startabbruch, etc. brettern müsste und dabei die Auswahl zwischen einem 100 kt schnellen UL oder einem alten Ecko-Panzer hätte, dann würde ich die Ecko schon vorziehen. Da ist einfach mehr Substanz um einen herum verbaut.
Man bekommt eben nicht sofort den Rotax auf den Schoß geschmissen und darf sich daran die Knochen kaputtknuddeln und man sitzt auch nicht bei einer Landung im Maisfeld gleich im Freien, weil 1,2 mm GFK sofort weggefetzt werden.
Beide Ausbildungen habe ich hinter mir. Ecko ist schon deutlich stressiger und weniger spaßorientiert, als UL. Die einen planen sich nen Wolf und gehen deutlich strukturierter zur Sache. Meistens sind auch die Instrumente und genügend Erfahrungen vorhanden, dass man mal 2 oder 5 Minuten durch Wolken, Schnee oder starken Regen hindurchfliegen kann. Selbst die dabei auftretenden Turbolenzen treiben in der schwereren Ecko nicht wirklich den Puls hoch. Zumindest wird das in der Ausbildung nachhaltig geübt und zwar nicht nur in einer halbherzigen, müden Umkehrkurve, sondern bis hin zu mehreren radargeführten Anflügen auf z. B. Militärplätzen.
Im UL sieht das schon deutlich anders aus. Lässt man sich dort von einer blöden Sache überraschen, dann ist schnell das Ende der Leiter erreicht.
Dann kommt noch ein Aspekt hinzu. Selbst schnelle UL`s sind so ausgelegt, dass man mal eben schnell reinhoppsen, den Motor anschnippsen und losdüsen kann. Das hat eher etwas von Motorradfahren.
Eine Ecko, mit allem möglichen Firlefanz stellt schon deutlich professionellere Ansprüche an den Piloten und seinen Trainingsstand. Hier wird auch schon mal schneller ein erfahrener Kollege mitgenommen, als beim UL. Das sind ja auch oft genug auch die Feststellungen, von Schnupperfliegern, die von Ecko zum UL kommen. Bei bockigen Verhältnissen, fliegerisch anspruchsvoller, aber deutlich weniger Bedienelemente.
Des weiteren sind in einer Ecko bestimmte Dinge einfach vernünftiger dimensioniert. Sei es Bremsen oder auch die Bereifung.
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