Fliegerische Übungen

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Finde das Flugbuch der Zodiac in der Hinsicht aber auch unglücklich formuliert, da es aus meiner Sicht geradezu einlädt. Erinnert mich an den Witz mit den KfZ-Navis: Ankunft am Ziel: 18:30 Uhr heisst für viele übersetzt "das schaffe ich schneller".

    Die Angaben im Betriebshandbuch definieren die Grenzen des Geräts, nicht die des Piloten!

    Wer das nicht unterscheiden kann und sich von "unglücklichen Formulierungen einladen läßt" lebt immer gefährlich, egal ob im Flugzeug, Auto oder Motorrad.

    Gruß

    Thomas
  • Jetzt stell Dir die gleiche Nummer bei 20 kt oder mehr von links vor. Am Besten noch wenn zwischen Wasser- und Lufttemperatur große Unterschiede sind.
    Ja dann wäre aber meine Nase im 15-30 Winkel weiter links in den Wind und der Anflug definitiv höher...
  • Die Angaben im Betriebshandbuch definieren die Grenzen des Geräts, nicht die des Piloten!
    Bei der Seitenwindkomponente nicht unbedingt, es heisst nicht umsonst "maximum demonstrated crosswind velocity". Dieser Wert ist vom Koennen des demonstrierenden Testpiloten, von den dabei herrschenden Bedingungen und natuerlich vom Flugeraet anhaengig und kann durchaus fliegbar hoeher liegen, als im Betriebshandbuch angegeben. Wobei sich jeder fragen sollte, ob sein Koennen ueber dem eines Testpiloten liegt... ;)


    Chris
  • Bei meinem Vogel steht da etwas von 13 kt, wenn ich mich recht erinnere. Wer das erflogen hat, weiß ich nicht. Wenn das jedoch das maximale Können eines Testpiloten gewesen sein soll, dann gute Nacht Marie.

    Im Prinzip ist das nicht schwer. Oberste Priorität hat die Luv-Fläche. Schlägt die hoch, dann kann die Nummer richtig ins Auge gehen. Es können Kippmomente auftreten, die man mit der zur Verfügung stehenden Rollrate nicht wieder in den Griff bekommt. Der nächste Punkt ist der Restauftrieb. Eine Landung bei starkem Seitenwind ist erst im Hangar beendet.

    Mit der ständigen Übung durch die Verhältnisse hier in der Ecke wird das mit der Zeit Routine.


  • Bei der Seitenwindkomponente nicht unbedingt, es heisst nicht umsonst "maximum demonstrated crosswind velocity".

    Das weiß ich doch.
    Mir ging es eher um TeeJay′s Kommentar, die "unglückliche formulierte" Angabe im Zodiac Handbuch (die mit 35 kt m.E. die Grenze des Geräts darstellt) würde viele provozieren über ihren Möglichkeiten zu fliegen.

    Gruß

    Thomas
  • Hallo!

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Comco C22 Flug- und Betriebshandbuch   Oktober 1997  Blatt 5

    2. Beschränkungen

     - Bei stark böigem Wind oder bei Windgeschwindigkeiten
       über 40 km/h ist der Flugbetrieb einzustellen.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Comco C42B Flug- und Betriebshandbuch    Blatt 8  Januar 2007

    2. Beschränkungen

     - Bei stark böigem Wind oder bei Windgeschwindigkeiten
       über 40 km/h ist der Flugbetrieb einzustellen.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Ich sach′ nur:

     Penislängen und Crosswindstärken.....

      ;-)))))))))


    Also bei 20kt Cross steht mein Fliegerchen im Hangar!!
    (Ich hab aber auch nur einen ganz kleinen Penis)


    BlueSky9
  • Wie kommst Du denn auf den Vergleich?

    Setzt man den Schniepel als Kontergewicht ein?


  • Setzt man den Schniepel als Kontergewicht ein?
    Mit Sack oder ohne Sack? ;-)
  • Rollen / starten und landen auf / bei:

    -aufgeweichten Grasplätzen

    -Pisten in schlechtem Zustand

    -starken Seiten- und Rückenwinden

    -Schnee und Eis

    Direkt üben kann man das nicht, weil man halt, entweder beabsichtigt oder durch eigene Döseligkeit vor der Situation steht und diese bewältigen muss. Hilfreich ist es, sich vorher mit den daraus resultierenden Herausforderungen zu beschäftigen. Gerade im Herbst und Winter gab es in unserer Ecke so einige Roll- und Landeschäden, durch Abkommen von der befestigten Piste.

    Fliegt man das ganze Jahr durch, dann steht man früher oder später vor diesen Problemen, die sich mit den richtigen Taktiken und Verhaltensmustern lösen lassen.

  • Da hat 924driver wohl recht: man kann es sich nicht immer aussuchen.

    Neulich hab ich mal in Ailertchen eine für UL-Flieger eher ungewohnte Erfahrung gemacht. Beim Start auf der 22 (bergauf) auf nicht nur nasser sondern auf den ersten 200m geradezu sumpfiger Grasbahn wollte mein Vogel nicht beschleunigen. Es hat elend lange gedauert, bis der Flieger endlich frei war. Eine halbe Sekunde später hätte ich den Start abgebrochen. Und das bei einem UL und im Gewichtslimit!

    So richtig viel Wind beim Rollen hatte ich bisher nicht. Die Spitze müssen mal 20 bis 25 kt in Norddeich gewesen sein. Wie waren noch mal die Regeln?

    - bei Wind von links hinten, Querruder rechts
    - bei Wind von links vorne, Querruder links
    - Höhenrudereinsatz bei starkem Wind von vorne / von hinten?
    - beim Umdrehen immer gegen den Wind (mit dem Bug durch den Wind)

    Was gibt es noch dazu? Wie sind die Erfahrungen mit dem Windfahneneffekt?
Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
55.9 %
Ja
44.1 %
Stimmen: 238 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 37 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR