Fliegerische Übungen

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  • Flyit: Wie trainierst du das denn?

    Bemühe doch einfach einmal die Logik und Deine Phantasie.

  • Da ich viele der genannten Übungen (nicht alle, überlegt mal warum wohl!!!) regelmäßig mit Flugschülern mitmache, erspare ich mir diese im Privaten wenn ich alleine oder mit Freunden unterwegs bin gerne. Da will ich einfach nur Fliegen, gerne dann auf FL und immer auf FIS und meist auch durch Kontrollzonen hindurch sofern möglich. Da setze ich eher den Fokus auf Kommunikation als auf Airwork.

    Was ich aber hin und wieder zur Übung gerne mache sind anspruchsvolle Landungen mit Seitenwind/Rückenwind oder Lees in unterschiedlichen Klappenstellungen und Höhen - sofern möglich. Gerade in den Mittelgebirgen gibt es einige schöne Plätze, welche diese Übungen erforderlich machen. Mal sind es umgebende Berge wenn der Platz in einer Senke liegt, mal sind es extrem kurze Piste mit nur 300 Meter Bahn, Waldkanten im Einflug oder "Bugradkillerschwellen" auf der Bahn.

    Kann man in einer gemeinen 1:Backstein C42 noch wunderbar brutal im Final runterslippen und somit einen vermurksten Anflug noch ausgleichen, so klappt das bei den etwas aerodynamischeren Kisten nicht wirklich. Da müssen die Anflüge schon sitzen.
  • Bei aller Liebe, bei dem ein oder anderen Kameraden ist hier wohl der Wunsch der Vater des Gedankens ( oder dessen, was verlautbart wird).

    Wenn ich die umfassenden Liste mit Trainingsübungen im Verhältnis zur durchschnittlichen Jahresflugzeit sehe, hat der ein oder andere wohl kaum noch einen "normalen Flug" - oder die Trainingsintervalle zu den einzelnen Übungen werden so groß, dass es nicht mehr viel bringen kann.

    Also haltet mal den Ball flach.....

    Gruß,

    Dietmar

  • Moin,

    naja, kurze u, lange Landungen brauche ich nicht zu üben die kommen hier öfters vor als man denkt,
    Vollkreise sowie Stall-Übungen mache ich auch öfters wenn ich einfach nur durch die Gegend fliege und slippen inkl. Kurvenslip mache ich fast bei jeder Landung und die Nummer mit dem Aufsetzpunkt genauso.
    Also so ein Hexenwerk ist das nicht.
    Wenn man chartert sieht das natürlich anders aus, man hat ne Stunde und will natürlich fliegen, was auch verständlich ist.

    Stefan
  • Wenn man viel Strecke und Kontrollzonen sowie  fremde Plätze an See und Berge fliegt ergeben sich einige Übungen von alleine. Viel fliegen ist die beste Übung. Das merkt man wenn man mal einen Monat nicht geflogen ist. 
    Ich mache mir immer mal wieder bewusst, dass wenn eine plötzliche Anweisung zum Holding kommt , dass ich ordentlich Gas drin habe, die Kugel in der Mitte bewusst beachte.  Ob ich da exakt die Höhe halte sehe ich nicht so eng. 
    Oder ich stehe am Abflug und mache mir gedanklich bewusst was ich bei Motorausfall tue und in welche Richtung ich das Landefeld dann wählen würde.
    Sehr interessant ist auch die Ziellandung mit abgestelltem Motor. Es ist doch was anderes wenn man Reserven hat oder es unbedingt passen muss. Da gehe ich aber nicht an die Limits und übe mit FI und langer Piste. 
    Auch die Übung Auswahl eines Landefelds ist interessant.  Sehr realistisch üben  kann man das auch z. B in Herbst und Winter mit einsamen UL und Segelflugplätzen. Die dann mal mit Ziellandung zu erreichen und durchzustarten. Da kann man auch mal runtergehen ohne das gleich einer den SAR ruft. 

    Eine Frage hätte ich. Wie macht Ihr das:   Ausweichen nach rechts bei Flieger auf Gegenkurs ist klar. Aber wenn plötzlich der Segler oder der Echo groß im Fenster erscheint dann drücken und rechts nach unten stürzen  oder Vollgas und ziehen ?

    Bei Vögeln soll man ziehen aber bei Flieger als Gegner ?  
  • Hallo Dietmar,

    ich habe keine Vorstellung was "viel oder wenig" im Sinne von UL-Flugstunden in D bedeutet, aber hier ist der Freizeitpilot angehalten, eine Stunde im Monat mit Uebungen zu verbringen, um trainiert zu bleiben. (Art der Uuebung ist jedem selbst ueberlassen, und das ist natuerlich alles unverbindlich)
    Ehrlich gesagt halte ich diese monatlichen Uebungen (solange der PIC weiss was er da tut) fuer ziemlich wichtig. Fuehlt sich jemand bei bestimmten Uebungen nicht so sicher, steht fast immer ein erfahrener Vereinskamerad als Sicherheitspilot zur Verfuegung. Auch das liebe ich an einem ordentlichen Flugclub.

    Ich zum Beispiel bin in diesem Jahr verdammt wenig geflogen - 68:45h reine "airtime" im Logbuch fuer 2014, das ist wirklich nicht viel, aber deswegen muss man lange nicht den Ball flach halten. Letztlich macht es die Uebung und damit verbunden die Routine. Wer immer nur eine Runde dreht, hat im Falle eines Falles mit Sicherheit mehr Stress...

    Cheers,
    Laotse



     
  • Haha, die wenige Flugzeit 68 Stunden möchte ich auch gerne einmal in meinem Leben erreichen.
    Ich bin ja schon froh, wenn ich die Marke von 20 Std pro Jahr erreiche :-)
  • Moin QDM,

    ob man zieht oder drückt, ist schon sehr theoretisch.

    Flieg mal ein paar Übungen. Hart rechts, hart links und dann mal den Knüppel ins Armaturenbrett.

    Das ist schon nicht so ohne, zumal die meisten von uns eher in der entspannten Knüppellei unterwegs sind.

    Nach oben geht nur, wenn man vorher einen entsprechenden Fahrtüberschuss hat, der sich in Höhe umsetzen lässt. Nach unten klappt in 100 ft auch nicht wirklich gut.

    Letzten Endes ist es eh eine intuitive Handlung, die mit einiger Übung nur leichter fällt.

    Vergessen sollte man dabei nicht, dass die Masse von "den da oben" recht untrainiert sind und das die gefährliche Annäherung ja schon vorher einen Fehler vorausschickt. Also rechne damit, dass der andere schockstar grinsend geradeaus weiterfliegt.

    Das Trainieren von Flügen mit Hartruderlagen macht auch Sinn, wenn es darum geht, sich aus allen unmöglichen Fluglagen wieder heraus zu fummeln. Eine Böe in Bodennähe. Oder der drohende Einflug in Mist, verlangt evtl. schon einmal eine krasse Umkehr in sauberes Wetter. Wenn man dann mit 10 oder 15 Grad Schräglage versucht abzudrehen, könnte das eng werden.

    Man wundert sich, was mit so einer Krähe alles geht und wie easy das eigentlich ist. Man kann sich da in kleinen Schritten in ausreichender Höhe ran tasten. Das macht richtig Spaß und man fühlt sich nach und nach wesentlich vertrauter. Man merkt dabei aber auch, dass immer schnellere Fluggeräte immer mehr von einem verlangen.

  • Das soll jetzt keine Eigenwerbung werden, aber ich empfehle vielleicht die erste Trainingsstunde oder den ersten Flug nach einer langen Unterbrechung einfach mal mit einem FI zu unternehmen bevor Ihr Euch mehr oder minder sinnfrei in waghalsige Situationen bringt und Euch oder andere damit gefährdet. Ein fähiger FI Eures Vertrauens gibt′s fast überall. Und Ihr erhaltet nicht nur ein Stück Sicherheit, sondern auch ganz schnell Feedback, was gut ist oder wo es noch Verbesserungspotential nach oben gibt. 

    Auch für Streckenflüge z.B. ins Ausland ist ein mitfliegender FI zu empfehlen, bevor Ihr Euch alleine mit einem erhöhten Stresslevel durch Unsicherheit auf den Weg macht.
  • "Auch für Streckenflüge z.B. ins Ausland ist ein mitfliegender FI zu empfehlen, bevor Ihr Euch alleine mit einem erhöhten Stresslevel durch Unsicherheit auf den Weg macht."


     


    Das muss ja nicht nur für FI′s gelten. Ich fühle mich z.B. viel besser, wenn ein Sicherheitspilot mit an meine Seite ist. Außerdem kann man so gegenseitig immer was voneinander lernen.

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