da ich gefragt wurde, ob ich nicht ab dem kommenden Jahr meinen Flieger und mich in eine Haltergemeinschaft einbringen möchte, wäre ich an entsprechenden Erfahrungen interessiert.
Vielen Dank für Eure Beiträge !
Was spricht gegen eine Haltergemeinschaft? Positiv: Kostenverteilung Negativ: Dass alle bei schönem Wetter fliegen wollen! Da gibt's dann die ersten langen Gesichter, wenn's nicht so klappt wie man es geplant hatte!
Wenn man die potentiellen Partner kennt und ihnen blind vertauen kann nichts. Rüdiger
Du musst nur um Chris einen großen Bogen machen. Etwas gesunder Menschenverstand und ein gutes Regelwerk funktioniert dann.
Flying Sausage
@fs: Führe Deinen Kampf gegen Chris doch einfach via PN... Entlastet die Mitleser... Danke
Zum Thema HG:
Ich denke auch man sollte das wenn überhaupt nur mit jemandem machen den man sehr sehr gut kennt und Vertrauen schenken kann. Außerdem sollte man sich über die Haftungsfrage im Klaren sein. Kann gut klappen ( auch im Falle eines Unfalles / Problem, selbst erlebt ), oder aber auch nicht...
Gruß enno
Thema: Was spricht gegen eine Haltergemeinschaft? Alles !!!
- Erfahrungen positiver und negativer Art: Positive gab es bei mir nicht.
Probleme aus meiner Sicht: 1. Unterschiedliche Ansichten über den Flugstil, einer fliegt bei Minima ohne Ende, der andere macht Landungen, dass man Angst um die Struktur des Fliegers bekommt, der nächste stellt den Flieger leer und dreckig in die Halle, ein weiterer macht was kaputt und sagt nix. Dazu kommen die fliegerspezifischen Meinungsdifferenzen. Siehe hier im Forum. Einen Besserwisser hast du immer dabei... 2. Streit über Verteilung der Kosten, wenn was kaputt gegangen ist. Keiner wars! 3. Was macht man selbst, was lässt man machen am Flieger. 4. Die Verfügbarkeit kann man mit einem Buchungssystem gut regeln.
Meine Erkenntnis: Einer muß die deutliche Mehrheit am Flieger haben und damit das Sagen. Die anderen können auf vereinbarte Zeit ein Nutzungsrecht gegen Zahlung einer feste Summe pro Jahr bekommen, die die Grundkosten des Fliegers decken. Alles was durch Fliegen Kosten verursacht, wie Wartung, Verschleiß, Rückstellung f. Erneuerung, wird in einer Stundenpauschale berechnet, Sprit zahlt der Nutzer direkt. Die Nutzer werden nur proforma mit kleinen 2-5%-Werten Miteigentümer, um die Haltergemeinschaft zu statuieren. In Wirklichkeit ist es ein Verchartermodell mit Vermieter und Mietern. Der eine sagt wo es lang geht, die andern nutzen und zahlen entspr. dafür. Gibt es ernsthafteren Streit, geht der Unterlegene aus dem Nutzerverhältnis schmerzlos raus. Keiner verliert was und es diszipliniert die Mannschaft unisono.
So kann man m.E. eine überschaubare Gruppe zusammenbringen, die wissen, dass nur eine begrenzte Anzahl Leute Zugriff auf den Flieger haben, aber mit dem Vorteil, dass man fast wie ein Eigentümer drüber verfügen kann.
Enno, behalte deine Kommentare einfach für dich. Mich interessiert nicht, was du nicht lesen willst. Das darfst du ausnahmsweise ganz alleine entscheiden oder bist du der neue Foren Blockwart?
@flyingsausage: Also mich störts auch, wenn hier in einem Thread Leute angegriffen werden, die hier gar nichts geschrieben haben. Da muss ich Enno recht geben. Vielleicht solltest DU einfach mal Deine Kommentar für Dich behalten.
aber zurück zum Thema:
Ich bin selbst in einer HG - mit 10 anderen Personen. Und es funktioniert grossartig. Ist bei uns eher wie in einem Verein - und auch das mit dem gleichzeitig Fliegen ist kein Problem. Wir haben ein Reservierungssystem (wie Resi) mit dem man sich frühzeitig eintragen kann. Wenn man wieder storniert, schreibt man freundlicherweise kurz eine Whatsapp oder Mail und schreibt, dass der Flieger wieder frei ist und löscht ihn aus der Registrierung. Der grosse Vorteil bei so vielen Personen ist halt auch, dass man grössere Anschaffungen oder Wartungen einfach leichter stemmen kann.
Aber wenn Du da genauere Fragen hast, kannst Du mich gerne auch per PN anschreiben.
Sascha
Wer ist Chris? Und warum sollten wir uns dafür interessieren ob eine HG mit ihm Sinn macht. Da spasst nicht so recht hier hin......
Ansonsten bin ich bei DAL. Haltergemeinschaften sind eine permanente Gradwanderung. Das fängt schon damit an das jemand evtl. handwerklich geschickt ist der andere lieber alles vom "Profi" gemacht haben möchte, der nächste wiederum Wartung für überflüssig hält. Und so weiter. Ich bin froh aus dem Trauma raus zu sein und das ich meine eigene Karre gemeinsam mit meiner Frau habe. Ich bin quasi ihr Privatpilot und halte die Kiste in Schuss :) Sie bucht mich ;)
DAL hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Einen Punkt möchte ich dabei aber noch ergänzen:
Wer in eine Maschine "investieren" will, sollte damit rechnen, dass das Geld zunächst einmal weg ist. Man sollte also nicht mit der Illusion leben, dass man es jederzeit rausziehen kann. Denn im Zweifel muß die Kiste am Ende verkauft werden und das kann mitunter dauern.