zu tief unterwegs

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  • Komischerweise kommen viele von den Leuten, wenn sie alt und klapprig sind, wieder heim ins ach so gemeine und ungerechte Deutschland.

    Was ich beim Stephan nicht verstehe. Warum wirst Du bei diesem Punkt immer so angriffslustig?

    Stell Dir doch mal vor, Du würdest mit Deiner permanenten "Missionsarbeit" bei allen deutschen Betonköpfen und Bürokratenarschlöchern (so, wie meiner einer) durchdringen und die würden plötzlich alle auf einmal sagen, "Jo, der Stephan hat recht". Fluchs den Schenker-Container bestellt, das UL und den spärlichen Hausrat zusammengepackt, die Alte und den jugendlichen Nachwuchs in die Wüste gejagt und ab Richtung "La Reunion".

    Dann hättest Du die ganzen Spacken, Klugscheißer und Spielverderber auf dem Hals. Willst Du das?

    Eine ehem. Fliegerkameradin von Dir, die einige Jahre auf "Deiner" Insel verbracht hat, sagte mal, "die Insel ist herrlich, nur andererseits fliegt man auch immer nur um den gleichen Vulkan herum und hat sich nach ner Weile satt gesehen". Sie hat damals ihren Flugschein auf "La Reunion" gemacht.

    Diesen Punkt kann ich recht gut nachvollziehen, denn "Rhodos" ist von den Ausmaßen in etwa genauso groß, wie Dein Eiland. Dort bin ich mittlerweile auch etwas herumgeflogen und kenne fast jeden Stein und Strauch. Vor 25 Jahren wollte ich auch sofort dort hin und einen gewissen Familienfrust abstreifen. Neu anfangen. Den Beamtenjob an den Nagel hängen und eine Motoreninstandsetzung zusammen mit meinem Schwager aufbauen. Vieles war viel lockerer, als hier in Deutschland. Mit etwas Kohle in der Tasche lies sich so gut, wie alles regeln. Gesetze schienen nur für andere da zu sein. Führerscheine hatten nur die Vollidioten (und eben ich). Auto und Motorrad anmelden? Wozu? Läuft doch auch so ganz gut. Versichern? Warum? Soll der andere doch sehen, wo er bleibt, wenn es knallt. Etc. pp.

    Man hatte das Gefühl, dass Neid und Missgunst nicht existent waren. Jeder hatte genug zu kauen, die Sonne war warm und alles schien OK. Im Laufe der vielen Jahre blickt man hinter die Kulissen und sammelt seine Erfahrungen. Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Man erlebt die Schattenseiten. Auf der Straße wird jung und oft gestorben. Die Erde bebt hin und wieder. Die Wälder brennen jedes Jahr. Ebenso die Überschwemmungen im Winterhalbjahr. Strom- und Wasserausfälle lernt man zu akzeptieren. Ständig wechselnde Gesetzgebung. 

    Dort gehen die Uhren mittlerweile deutlich anders und die Gesellschaft verändert sich. Ich glaube, dass sind einfach Wohlstands-Symptome. Geht es einem zu gut, dann hat man auch Energie, um zu gucken, was der andere so treibt und man hat freie Zeit, sich darüber auch aufzuregen. Warum hat der Nachbar das und das und ich habe das nicht? Es wird plötzlich enorm wichtig, mehr zu haben und mehr zu erleben, als der andere. Das vergiftet so einiges.

    Daher würde ich heute eher dazu tendieren, zwischen zwei oder drei Ländern oder Kulturen hin und her zu pendeln. Während des Berufslebens ist das leider schwerlich möglich. Evtl. später. Hat man dann die eine Masche / Lebensweise satt, dann stürzt man sich in die nächste und amüsiert sich über die vorherige. Nebenher, wird man immer wieder daran erinnert, was in der einen Welt gut oder auch schlecht ist.

    Vielleicht hast Du aber auch recht und Du hast die letzte noch von schlechten Gedanken unberührte Idylle auf diesem Planeten gefunden?  

    Was verlangt Schenker eigentlich für den Containertransport von Hamburg nach La Reunion? 

    Gruß

    Edgar

  • flyingsausage schrieb


    >Nach ca. 20-30 Flugstunden, wenn die Fluganfänger immer glauben sie seien Profis, entstehen periodisch solche "wir sind Piloten und Elite"-Phantasien, die immer in vorauseilendem Ruf-Bewahren münden. Dann werden sie meistens auch Kommunikationsspezialisten in einem Flugverein. Meistens geht das eine Weile und nach 3-5 Jahren werden die Leute wieder normal.

    Flying Sausage <


     


    Normalerweise beiteilige ich mich ja insbesonderes als Fluganfänger (allerdings mit insgesamt mehr als 30 Stunden :D) nicht an so einer Diskussion, aber hab fast Tränen gelacht: Für den Fall, dass das ernstgemeint war, hab ich selten so einen treffenden Nicknamen gelesen:


    Fliegende Wurst :D

  • Weisst du lieber DAL, zwischen Anarchie und Deutschland gibt es zum Glück noch einen ganzen Haufen anderer, sehr gut funktionierender Gesellschaftsmodelle... Die besten darunter basieren gern auf dem Prinzip "Leben und leben lassen". Kaum zu glauben, was? :-))

    Gruss Stephan
  • @ DAL4 Sag mal, bist Du denn schon mal geflogen ? Oder schreibst Du hier nur?

    Bereits in Deinem Flug- Anfängerkurs hast Du gelernt das man Ortschaften möglichst nicht in geringer Höhe überfliegen soll. Und warum? weil da viele Menschen sind.  Über dem See sind gewöhnlich weniger Menschen ! Deswegen darf man da auch tiefer fliegen. Warum zur Info für Dich : weil da weniger Gefährdung für Menschen besteht.

    Also zum Fall: Er ist nicht über eine Ansammlung von Menschen tief geflogen oder über dem Dorf gekreist sondern einem See.

    Falsch verhalten hat er sich wenn er das absichtlich gemacht hat. O.K. Die Gefährdungslage war aber gering. Kein CTR, keinen Jumbo ausgebremst, nicht mal das Boot musste den Kurs ändern.  Also fast gegen NULL.

    Weitentfernt vom Betrunkenem mit 90 Km/h vor dem Kindergarten :)

    Strafmaß , im Verhältnis zu sonstigen Vergehen, nach meiner  Meinung deutlich zu hoch.  

    Du gehörst wahrscheinlich auch zu denen der das Fliegen allgemein als gefährlich für Fußgänger ansieht.

    Das ist aber statistisch längst widerlegt. Es sterben die Piloten nicht die Fußgänger durch die Flugobjekte. 

    Einzig der  egoistische Trieb  der Denunziantin, einem anderen keinen Spass zu gönnen hat sie zu der Tat motiviert.

    Das sie dabei über die Angelschnur eines Erholungsuchenden am Ufer gefahren ist, hat sie nicht mal bemerkt.  

    Ich bin dafür eine ED-R über dem Starnberger See einzurichten, wenn dann auch keine Boote mehr fahren.

    Mal gespannt was unsere Dame dann sagt :) 

  • QDM: ..."nach meiner Meinung deutlich zu hoch. " ...

    Nach Deiner Meinung geht es aber nicht, sondern die Strafe muss in irgendeiner Form berechtigt sein, sonst wäre der Mann/die Frau vor Gericht in die nächste und übernächste Instanz gegangen.

    Du gibst hier tw. einen unreflektierten Unsinn zum besten, dem jeder sachliche oder rechtliche Hintergrund fehlt.

    Deine Meinung in allen Ehren, aber sie ist lediglich Deine Ansicht. Mehr nicht. Sachlich ist sie nicht relevant und somit kein Grund darüber zu diskutieren.
    Sag mal welche Änderung Du wünscht, damit derartiger Blödsinn am Starnberger See (und überhaupt) allgemein akzeptiert wird.

    Und ja, ich habe schon einmal mit einem gesprochen, der ein Flugzeug von weitem gesehen hat. Insofern bin ich also kompetentiert oder kompetentös?.
  • Der Typ ist ja echt ′ne Schau. Erstmal ein Bild und einen Namen zu der Dame erfragen, nun ein Bussgeld-Katalog zum Selbstaussuchen nach Eigenbeurteilung. Wo werden solche Leute gebrütet?

    Nicht die Madame hat den Bußgeldbescheid ausgestellt. Sie hat den Hinweis geliefert, Staatsanwälte haben ermittelt und ein Richter hat im Namen des Volkes entschieden, weil die Regeln klar waren. Der Pilot kannte sie - bei vielen Postern hier bin ich mir da nicht so sicher - und er hat es getragen wie ein Mann. Ihm war es den Spaß wert, vielleicht war es die Medical-Abschluss-Rally, vielleicht die Alters-Abschied-Tour? Der Vorgang mag nicht angenehm sein, dafür ist er juristisch rund. Was der Gesetzgeber bisher nicht vorgesehen war, sind Dritte, die nach dem Namen und Bildnis der Zeugin fahnden und das auch noch wegen des Rufs der Flieger.
  • Was verlangt Schenker eigentlich für den Containertransport von Hamburg nach La Reunion?
    Zu viel. Ich hatte es bereut, soviel Zeug (2 Container+Auto) ruebergeschippert zu haben.
    Lieber alles daheim lassen oder verkloppen, denn die statistische Wahrscheinlichkeit, dass man nach relativ kurzer Zeit wieder zurueck kommt, ist einfach zu gross.


    Chris
  • Warum darf ich eigentlich nichts nachts mit meiner Cobra durch die Fußgängerzone fahren? Die hat zwar so gut wie keinen Schalldämpfer, aber da ist niemand, den ich bei meinen Burn-Outs übern Haufen fahren könnte. Die kommen morgens erst wieder zum shoppen.

    Komisch! Warum ist es denn trotzdem verboten?

    Warum darf ich nicht in der freien Natur herumballern? Ein paar Zielscheiben aufhängen und ab geht′s. Auch verboten. Spießerstaat. Bei den Amis`s ist das teilweise erlaubt. Sogar mit vollautomatischen Waffen. Hier pisst man sich ins Hemd.

    Drückt man die AC-DC CD rein und dreht den Verstärker auf Voll-Power, dann stehen morgens um drei die Bullen vor der Tür und beschlagnahmen den Verstärker. Saubande! Elende. Warum ist das verboten? Also ich kann prima pennen, wenn das läuft. Warum also zum Teufel ist das verboten?

    Was sind das nur für elende Wichser und Denunzianten, die dann immer die Obrigkeit auf den Plan rufen. Man tut doch keinem etwas damit. Olles intolerantes Volk.

    Eigentlich hätte man vor Jahren für kleines Geld so einen stillgelegten russischen Militärflugplatz in der ehem. Zone an Land ziehen und dort eigene Gesetze aufstellen müssen. Mord, Totschlag und Körperverletzung sind verboten. Alles andere ist erlaubt und wer da keinen Bock drauf hat, bleibt eben vorm Zaun zurück. So ein richtiger Spielplatz für große Jungs. Am Besten auch noch mit exterritorialen Status.

    Weiß jemand, was der Bund mit dem Militärflugplatz in Jever vor hat? Und was der kosten soll? Den kann man nicht zufällig bei der VEBEG für kleines Geld abgreifen? Die können ihr Material dann auch gerne stehen lassen.

    Vorstehendes ist natürlich wie immer bierernst gemeint.

  • 924driver: ..."Warum darf man eigentlich nicht..."

    Jetzt, wo Du es sagst, frage ich mich das auch...

    Aber wenn Du Jever kaufst, pass auf, die verkloppen Dir den Laden und anschl. kommen sie, und behaupten, die (ihre) Gesetze würden da immer noch gelten.

    Und Du kannst nix dagegen machen. Die sind stärker. Sch.., ne?
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