Taildragger schrieb:
Das stimmt leider nicht, bzw. wird sich nicht daran gehalten. Die BFU untersucht von sich aus nur bei Personenschaden. Ansonsten ist nach §5 LuftVO der DAeC, DULV, etc. für die Statistiken der UL verantwortlich. Und zumindest ich habe noch keine Statistik von diesen Organisationen gesehen, was im Sinne einer evaluation der Sicherheit von Ultraleichts sehr unbefriedigend ist.
Das ist richtig, was du da schreibst. Bei einer Bumslandung mit einer C 42 hier ( linkes Fahrwerk abgerissen, Bugradreifen geplatzt, kein Personenschaden ) wollte das Luftamt eine Störungsmeldung. Der Mitarbeiter der BFU meinte, das kann man unter "normaler UL-Landung" verbuchen. Die BFU würde die Meldung lediglich an die Verbände weiterleiten, und da würde die in einem gut verschlossenen Schrank landen. Von einem ( ehrernamtlichen ) Mitarbeiter einer der Verbände wurde mir das ein paar Tage bestätigt, mit der Begründung, eine Veröffentlichung bzw. Untersuchung solcher "Störungen im Flugbetrieb" wäre "der Sache nicht dienlich".
Das kann jetzt jeder für sich interpretieren.
Sicher ist, das der Fehler in diesem Fall nicht am Flieger, sondern (wie meistens) genau zwischen Ohren des Piloteurs lag.
Gruß
Pedro
PS: den Hals von Johannes kann ich gut nachvollziehen
PPS: bei einer "schweren Störung", d.h. sobald ein Personenschaden vorliegt, kommt ein Beauftragter der BFU schnellstmöglich. Die "Klasse" spielt dann keine Rolle. Auch wenn das kurz vor SS passiert, und die Aufnahme des Unfalls bis weit nach Mitternacht dauert.
Was hat das aber jetzt mit der "digitalen Trennung" von M, E, K, und Co zu tun?
Manchmal treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht. Evaluation. Willst Du nun fliegen oder nicht? Wäre es besonders gefährlich, würden sie dir einen Dosimeter verpassen. Tun sie nicht. Die Versicherungen plündern dich nicht aus. Was sagt dein gesunder Menschenverstand? Ja oder Nein? Was muss man da "Evaluieren"? Wozu Tausende von Statistiken wegen der paar Flieger und den paar Flugstunden? Statistisch ist ein UL keine Aufgabe, weil es niemand interessiert, es unbedeutend ist und keinen volkswirtschaftlichen Nutzen hat. Braucht es auch nicht. Ich will fliegen, ich darf fliegen und ich darf es auch alles nicht, wenn ich es nicht überblicken kann. Diese Entscheidung darfst du fällen. Ganz alleine. Wenn du das nicht ohne Evaluierung, Statistiken oder Zahlen kannst, solltest du am Boden bleiben und bei Gelegenheit deine Einstellung zu dem Begriff Leben überdenken. Nicht im biologischen Sinn.Aha, ich muß meine Einstellung zum Leben überdenken, weil ich Wert auf eine Überprüfbarkeit von Aussagen lege und "UL fliegen ist suupersicher" nicht dogmatisch glauben will? Weil Frère Jaque das vorgebetet hat?
Aha, ich muß meine Einstellung zum Leben überdenken, weil ich Wert auf eine Überprüfbarkeit von Aussagen lege und "UL fliegen ist suupersicher" nicht dogmatisch glauben will? Weil Frère Jaque das vorgebetet hat?Erstmal hast du sicher recht, es geht mich nichts an. Ich habe dir auch nicht gesagt, "UL fliegen ist suupersicher". Erstes Lese-Verständnis-Problem. Ich sagte eigentlich prinzipiell nicht, dass du mir irgendwas glauben sollst, schon garnicht dogmatisch. Zweites Lese-Verständnis-Problem. Was soll das mit Frère Jaque? Soll das witzig sein oder gehört das Verballhornen eines Nutzernamens zum Argumentationsstil?
Was geht Dich das an, was ich überprüfen will oder untersuche? Ist ja schlimmer als bei den Grünen, hier.
§ 5 Anzeige von Flugunfällen und StörungenJohannes
(3) Ungeachtet der Absätze 1 und 2 sind die Luftaufsichtsstellen, die Flugleitungen auf Flugplätzen und die Flugsicherungsdienststellen verpflichtet, bei Bekanntwerden eines Unfalls oder einer schweren Störung bei dem Betrieb eines Luftfahrzeugs dies unverzüglich der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zu melden.
Wozu Tausende von Statistiken wegen der paar Flieger und den paar Flugstunden?
die Zornesröte ins Gesicht.ins Gesicht treibt. Worauf bist Du zornig? Auf die Frage? Auf die eventuellen Ergebnisse? Auf Leute, die es wissen wollen und nicht fühlen können? Was bleibt, wenn man "Wissen" kategorisch ausschließt? Nur das geglaubte, nur das gefühlte. Und da Du wie von der Kanzel herab die Untersuchung von Flugunfällen verdammst, wie der Pastor die Evolution, die Überspitzung des Namens. Mea culpa, da war ich zu impulsiv.
Wenn du das nicht ohne Evaluierung, Statistiken oder Zahlen kannst, solltest du am Boden bleiben und bei Gelegenheit deine Einstellung zu dem Begriff Leben überdenken.so, als würdest Du demjenigen kognitive Fähigkeiten absprechen, der genauer nachsehen will. Und eben nicht dogmatisch glaubt. (Nur, weil man in die Zahlen schauen will bedeutet das nicht, daß man keine Risiken mitigieren kann. Eher im gegenteil. Wer sich eingehend mit der Materia auseinandersetzt kann Risiken real einordnen.)
ch stelle fest, dass es dir nicht gelingt, eine freie Willensentscheidung ohne hinreichenden Sachbeweis und statistische Evaluierungs-Basis zu fällen.Deine Feststellungen und Unterstellungen bezüglich meiner kognitiven Fähigkeiten sind amüsant. Aber meinetwegen gehe ruhig davon aus, daß ich meine Entscheidungen in der Fliegerei auf Basis von Fakten und tatsächlichen Zusammenhängen, und nicht aus Glaubensbekentnissen und heiligen Schriften ableite. Mir ist das durchaus wohler als ein "hält schon" "passt schon" "ist schon genug sprit ... glaube ich" "der davon hat sicherlich getankt".
(6) Unfälle und Störungen bei dem Betrieb von Luftsportgeräten hat der Halter unverzüglich dem vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Beauftragten schriftlich anzuzeigen. Absatz 4 gilt entsprechend.Soviel zur unterstellten Falschaussage.