Schreckliche Unglücksfälle

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Die erste Abschrift des Voice Recorders ist jetzt öffentlich geworden, allerdings werden die Unklarheiten dadurch nicht beseitigt.

    Während das Tiebwerk #2 (rechts) den Alarm auslöst, dort alle Werte herunterfahren und der Propeller automatisch gefeatherd wird, beschäftigen sich die Piloten nahezu ausschließlich mit Triebwerk #1!

    Das bis dahin völlig ungestörte Triebwerk #1 wird von Hand stufenweise(!) heruntergefahren, der Propeller wird gefeatherd, die Treibstoffzufuhr abgestellt. Dauer des Vorgangs: 30 Sekunden. Nach einer Minute Stillstand und unmittelbar vor dem Absturz wird dann versucht, es wieder hochzufahren...

    Um nur das mindeste zu sagen: Die Crew verhält sich, als wären im Cockpit die Warnsignale vertauscht gewesen (falsch verdrahtet oder programmiert).
  • Um nur das mindeste zu sagen: Die Crew verhält sich, als wären im Cockpit die Warnsignale vertauscht gewesen (falsch verdrahtet oder programmiert).
    Mag ja sein, aber spaetestens wenn man als Pilot die Grundregel dead feet=dead engine beachtet, koennen da Lichter blinken wie sie wollen, dann ist der Fall einfach sonnenklar. Und aller aller spaetestens, wenn die Leistung beim gesunden Motor reduziert wird (was immer vor dem endgueltigen Abstellen gemacht wird) sollte auch dem letzten auffallen, welches Triebwerk das Problem hat.

    Einfach nicht zu verstehen...


    Chris
  • http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neues-zum-absturz-ueber-rechberghausen-kunstflieger-war-bewusstlos.0f16d05a-9bfc-4a98-88dd-a36e0ab8c8f0.html

    Dallach hatte wohl eine CO Vergiftung.
  • Tja, und nun sieht man sehr schoen, was all die Scheisshausparolen und Spekulationen von wegen Pilotenfehler wirklich Wert waren... Naemlich nichts.


    Chris
  • ...und genau deshalb ist in solchen Fällen die gebotene Zurückhaltung angesagt....
  • Auch wenn es jetzt klarer wird, bin ich trotzdem auf den BFU Unfallbericht gespannt. Es sind ja meist eine Verkettung von mehreren Umständen, die zu einem Unfall führen...
  • Erstaunlich ist immer wieder die Bewertung der Presse, wenn's einem nur in den Kram passt!

    "Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion „ergab keine
    Anhaltspunkte für eine vorhandene gesundheitliche Ursache für den
    Absturz“, hieß es in den Presseberichten am 25.01..
    Der Toxbefund und damit auch die selbstverständliche Suche nach einer CO-Intoxikation beim Absturz eines Kleinflugzeugs musste zu diesem Zeitpunkt* schon vorgelegen haben.

    Nun, nach über 5 Wochen, spricht die Staatsanwaltschaft plötzlich von dramatischen CO-Werten der Absturzopfer und die einfache Vorstellungswelt meiner beiden besten Freunde hier ist wieder in Ordnung.
    Jeder wie er's halt versteht ...

    Michael

    *) Ein paar ml Herzblut vorzubereiten und im Spektralphotometer zu untersuchen, ist weder technisch noch zeitlich im Rahmen einer Obduktion ein nennenswert hoher Aufwand
  • ...naja man sollte von weder von einer abschreibenden Presse, noch von fliegerischen Laien zu viel erwarten. Daher wie gesagt erstmal abwarten bis der BFU Unfallbericht vorliegt.  
  • Wer weiß, wie schnell die einzelnen Labore ihre Befunde in einer abschließenden Stellungnahme zu Papier bringen?

    Z. Z. bearbeite ich hier zivilrechtlich einen Unfalltodesfall, mit vermutetem Fremdverschulden. Passiert, Anfang Januar. Bis heute liegen noch keine greifbaren Ergebnisse zur Todesursache vor. Zumindest nicht in Schriftform.

    Wie schnell so etwas dann der Öffentlichkeit zugeleitet wird (wenn überhaupt), hängt manchmal auch vom Zufall ab. Eigentlich gibt es ja auch so etwas, wie Datenschutz?

    Kohlenmonoxid?

    Und wieder ein Punkt, um den sich die Rechtsverdreher evtl. streiten können?

  • Eben weil solche Ergebnisse nicht gleich veroeffentlicht werden, selbst wenn sie vorliegen, muss man immer abwarten, idealerweise bis zum Abschlussbericht, statt sich in Spekulationen und Schuldzuweisungen zu versteigen.

    Nun, nach über 5 Wochen, spricht die Staatsanwaltschaft plötzlich von dramatischen CO-Werten der Absturzopfer und die einfache Vorstellungswelt meiner beiden besten Freunde hier ist wieder in Ordnung.

    Hat damit nichts zu tun. Man kann routinemaessig davon ausgehen, dass sich Abschlussberichte von Flugunfaellen inhaltlich von den "Ergebnissen" der Hobbyunfalluntersucher in z.B. Foren erheblich unterscheiden....

     Chris

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