MOIN,
nein, jeder hat seinen Platz wo er optimal seine Arbeit leisten kann.
Ich schätze auch die BfU Berichte und auch die Qualität. Wir Piloten können daraus sicher Erkenntnisse gewinnen. Beim Fliegen kann man halt eben nicht jeden Fehler selbst ausprobieren.
Aber dieser Unfall bei Schweighofen ist halt, aus den von mir mehrfach genannten Gründen, interessant und auch unverständlich. Und dann kommt ausgerechnet so ein dünner Bericht.
Wenn schon hier ein paar Laien auf Punkte hinweisen können dann ist es die Aufgabe der Profis beim BfU sich mal ein bisschen mehr Mühe in diesem Fall zu geben.
Was mich hier an der Diskussion so irritiert is, das es doch scheinbar einige gibt die so dermassen qualifiziert sind, das es mich wundert das diese nicht direkt bei der BfU arbeiten....
Stephan2: "Und Du hoffst tatsächlich eine ausführliche Antwort zu erhalten, wenn überhaupt eine? Sorry wenn ich da Zweifel äussere..."
Ich habe auch mal an die BfU geschrieben und man hat mir ausführlich geantwortet. Auch auf nochmalige Nachfrage habe ich eine Antwort erhalten.
Auch wenn wir in dieser Konversation nicht übereinkamen (es ging um die generelle Einflugerlaubnis von ausländischen Experimentals), hat die BfU in einem der darauffolgenden Berichte alles richtig dargestellt. Ich habe die dann wieder angeschrieben und mich bedankt, dass man reagiert hat.
Ich denke also, dass deine Zweifel unbegründet sind.
VG Roland
Das, was das BFUmacht ist eine Art gutachterliche Tätigkeit, mit stark investikativem Einschlag. Bei jeder Art von Ermittlungsarbeit kommen mehrere Parameter zusammen:
-Erfahrung
-noch einmal Erfahrung
-und noch einmal Erfahrung
-Ausbildung
-Zufall
-Glück
-technische Analysen
-Auswertung von Spuren, Aussagen und sonstigen Beweismitteln
Meinen Job mache ich meistens ganz ordentlich. Dann gibt es Phasen, wo ich mehr Mist baue, als erforderlich und (ganz selten) Tage wo es (fast) in Richtung "Genial" geht.
Und ich vermute einmal, dass es bei der BFU ähnlich ist. Denn auch dort arbeiten nur Menschen, mit allen stärken und Schwächen. Bevor jetzt wieder irgendwelche Verschwörungstheorien gestrickt werden (ach übrigens, Kennedy habe ich ausgeknippst), sei kurz angemerkt, dass in der Realität kaum welche gibt, denn irgendwer quatscht immer, dafür ist die Vernetzung heute einfach zu intensiv.
Solche Stories lassen sich halt gut vermarkten.
2.2 Bewölkungsverhältnisse
2.2.1 Wolkenhöhe
Unter Wolkenhöhe wird die Höhe der Untergrenze (Basis) einer Wolke oder Wolkenschicht
über Grund verstanden. Die in Wettermeldungen angegebene Höhe bezieht sich bei
Flughäfen auf den Flughafen-Bezugspunkt (aerodrome reference level), sonst auf den
Standort eines Beobachters. Dabei stellt die Wolkenbasis oft eine diffuse Übergangszone
zwischen beginnender Kondensation und eigentlicher Wolke dar. Im GAFOR bezieht sich die
Wolkenuntergrenze bei der Einstufung auf eine für jedes Gebiet festgelegte Bezugshöhe .......
(diese bezugshöhe orientiert sich am durchschnittlichen groundlevel im betreffenden gaforgebiet)
qax schrieb:Dein Zitat gibt nichts anderes wieder als:
2.2.1 Wolkenhöhe
1000 ft sind ca. 300 Meter (tolle Erkenntnis! Oder?). Na egal. Dann schwankt das ganze noch um den einen oder anderen 100 ft Schritt und zwischendurch hängen Wolkenschwaden ein Stück weit nach unten runter.
Zumindest sehen in Ostfriesland die Wolken oft genug so von unten aus. Fliegt man in so einen "Bollen" rein (oder kratzt ihn an), dann passieren zwei Sachen. Die Sicht wird Scheiße und es schmeißt einen mehr oder weniger hin und her.
Wir ULer sind typische "Schönstwetter" und absolute "Antykunstflieger", somit erleben die meisten von uns in ihrem ganzen Fliegerleben keine Schräglagen von über 60 Grad (vermutlich nicht einmal annähernd die?) und auch nicht den kompletten Verlust der Sicht. Wer von uns hat denn schon einmal mit seiner Mühle auf dem Rücken gelegen? Dann am besten noch ohne vernünftige Sicht.
Selbst bei top Sichtverhältnissen verliert man beim recovern aus so manchem Flugzustand so einige hundert ft. Evtl. werden auch noch verschiedene Taktiken ausprobiert, nachdem man die anfängliche Schockstarre überwunden hat.
Und schon ist der Boden da!
Andererseits frage ich mich, warum eine Bundesbehörde im Jahr zig Millionen für solche Untersuchungen ausgeben soll und im KFZ-Bereich, von dem deutlich mehr profitieren würden, überlässt man derartige Nachforschungen nahezu komplett der Privatwirtschaft.
Andererseits frage ich mich, warum eine Bundesbehörde im Jahr zig Millionen für solche Untersuchungen ausgeben soll und im KFZ-Bereich, von dem deutlich mehr profitieren würden, überlässt man derartige Nachforschungen nahezu komplett der Privatwirtschaft.Wenn ich das dem Bundeshaushalt richtig entnehme, hat die BFU ein Budget von unter 4 Mio. Euro im Jahr...
MCRider schrieb:... und davon entfällt auch nur ein Teil auf die Unfalluntersuchung.
Wenn ich das dem Bundeshaushalt richtig entnehme, hat die BFU ein Budget von unter 4 Mio. Euro im Jahr...
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