Schreckliche Unglücksfälle

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  • Über diese Zahlen macht sich niemand Gedanken, wenn er einen PKW- oder Motorrad-Führerschein macht oder morgens zu Fuß und mit dem Rad aus dem Haus geht. Man ist in der Fliegerei einfach in einem Leidenschafts-Thema, daher auch die verschobene Wahrnehmung.

    Mit fliegerischen Grüßen
    Johannes


    Ja, da hast du wohl Recht..

    In der verlinkten KfZ-Unfallstatistik gab es 2013 ja 3.340 Todesfälle in Relation zu knapp 44 Mio. PKW - finde ich sowas irgendwo im Netz auch für UL, sprich: die Unfallzahlen in Relation zur Anzahl der in D registrierten UL?

  • Hallo JaqueC,

    danke für den Link zur ADAC-Statistik. Ob man deren Zahlen trauen kann, lassen wir mal dahingestellt...........

    Für mich ist aber seit vielen Jahren folgende Überlegung erschreckend:

    Aus der ADAC-Statistik ergeben sich bei einer Bevölkerungszahl von knapp über 80 Mio ca 3400 getötete personen im Straßenverkehr pro Jahr. Ich unterstelle, dass so ziemlich die komplette Bevölerung in irgendeiner Art und Weise am Straßenverkehr teilnimmt, und wenn es im  Kinderwagen o.Ä. ist.

    Von den ca. 80 MIO Bevölkerung sterben also etwa 0,004 % jährlich durch Verkehrsunfälle.

    Wenn ich diesen Prozentsatz nun auf unsere 20.000 (?) UL-Lizenzinhaber anwende..........dürfte es eigentlich nicht jedes Jahr einen toten UL-Piloten geben.

    Wer also meint, UL-Fliegen sei ungefährlicher als Autofahren, sollte seine Einstellung nochmal überdenken.

    Grüsse
    Thomas
  • Schaut Euch doch mal den folgenden, völlig unqualifizierten Beitrag an:

    http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/rz-kommentare_artikel,-Kommentar-Kaffee-und-Kuchen-Fliegerei-_arid,1204111.html#.VBLjIyi0Pco

    Mal wieder ein Journalist der vom Thema keine Ahnung hat und aber trotzdem mal wieder Schreibt.  Das scheint mittlerweile wohl Grundvorraussetzung für diesen Job zu sein.
  • @ menix Schrieb. 
    Man hört beinahe jeden Tag das irgendwas passiert mit Klein- u. Leichtflugzeugen.
    Ich glaube ich mache doch den PPL A.
    Irgendwas stimmt doch da nicht mehr.
    Und welchen Schein machst du dann  wenn Du dieses Grauen ließt ? 
    Wer sich in eine Gefahr begibt kann darin umkommen. 
    Ich würde auf jeden Fall die Unfallberichte und weitere Infos abwarten um  sich eine Meinung zu bilden. 
    Leider sind menschliche Fehler zu über 85 %  ursächlich. 
    Das kannst Du ja massiv selbst beeinflussen. Egal ob UL oder Echo. 
    Mit dem Thema Gefahr muss sich in irgend einer Weise jeder Flieger befassen und damit umgehen. 
    DM
  • Die ADAC Statistik bitte nicht relativ betrachten. Ich habe sie verlinkt als Reaktion auf
    man hört beinahe jeden Tag das irgendwas passiert mit Klein- u. Leichtflugzeugen.
    ...
    Irgendwas stimmt doch da nicht mehr.
    Die Zahlen in Relation zur Sportfliegerei zu setzen, macht wegen der Datenlage keinen Sinn. Am ehesten macht es Sinn, sich die Versicherungsbedingungen der Kranken- oder Unfallversicherungen anzusehen. Die machen für Luftsport keinerlei Ausnahmen. "Man hört JEDEN Tag, das ... irgendwo Fussgänger und Radfahrer ..." und trotzdem wachen wir morgens auf und tun, was man so macht.

    In Foren werden als Standard zwei Themenkreise periodisch immer wieder neu aufgerollt, ohne durch bessere Erkenntnisse je bessere Ergebnisse zu erzeugen. Überladung und Sicherheits- bzw. Unfall Statistik. Das eine Thema haben wir gerade in Arbeit und Statistik unf Gefährdung wächst hier gerade. Man kann dieses Thema mathematisch/statistisch nicht bearbeiten, weil die Basisdaten fehlen und sie fehlen, weil niemand zentral seine Flugleistungen, Wetterdaten, Alter des Flugzeugs und mehr meldet, um eine Aussage zu treffen. Wofür auch? Die Summe der Sportflieger und deren Aktivität ist eher exotisch klein. Gesellschaftlich irrelevant, kein Massenmarkt, keine Hooligans - wozu also?

    Wenn man Angst hat, selbst zu fliegen und die normalen Argumente und etwas Praxis nicht reicht, sollte man nicht fliegen. (Ausbildung Menschliches Leistungsvermögen, 1. Stunde). Ich fand es damals beruhigend, und meine Eltern auch, dass der Fluglehrer scheinbar auch überleben wollte und eine gute Ausbildung versprach. Mehr kann man dazu kaum noch sagen. Wenn dieses Argument nicht zieht, die Zahlen ziehen noch weniger.

    Johannes
  • Ich hatte mal einen Flugschüler, der von mir bestätigt haben wollte, dass UL fliegen ungefährlicher sei, als Autofahren. Nur für seine Eltern, die den Schein als Geschenk für das bestandene Examen bezahlt haben. 

    Das konnte ich damals 2002(?) nicht bestätigen.  Aus dem Gefühl heraus habe ich die UL-Fliegerei gefahrenmäßig eher mit Motorradfahren verglichen. Vor einigen Jahren kam glaube ich mal eine amerikanische Untersuchung heraus, die das so ungefähr bestätigt haben. Die Amis scheinen mehr statistisch auswertbare Zahlen zu haben, als die Deutschen. 

    Auch wenn GTIs Überlegung oben wegen Mangel an statistischen Zahlen nicht 1:1 übernehmbar ist, wegen mangelndem Zahlenmaterial, so denke ich doch, dass es zumindest grob die Richtung zeigt.
  • Aus dem Gefühl heraus habe ich die UL-Fliegerei gefahrenmäßig eher mit Motorradfahren verglichen.
    Ja das koennte rein statistisch ca. passen.
    ABER: Im grossen Unterschied zum Motorrad fahren, wo einen mehrheitlich keine Schuld trifft, weil man von Autofahrern einfach umgenietet wird, hat man es in der Fliegerei zu ueber 90% selber in der Hand. Daher ist mir die Fliegerei ungleich sympathischer, auf ein Motorrad hingegen wuerde ich mich nie setzen.


    Chris
  • Unfälle passieren immer wieder, ob im Straßenverkehr, bei der Arbeit, im Haushalt oder bei der Freizeitgestaltung. Letztlich ist das ganze Leben irgendwie lebensgefährlich. Und trotzdem möchte man natürlich wissen, wie es passieren konnte, wenn eine Sparte betroffen ist - wie hier die Fliegerei - die man selber betreibt.

    Was mich dabei vor allem irritiert, sind Meldungen wie : "Tragfläche verloren" oder "in der Luft bereits gebrannt"....Und gerade soche Meldungen liest man häufig im Zusammenhang mit der UL - Fliegerei. Vielleicht hängt es doch irgendwie damit zusammen, dass UL - Fluggeräte vom Halter vielfach eigenverantwortlich gewartet werden und munter geschraubt- und auch ein Stück weit experimentiert wird. Wenn man sich alleine viele Beiträge und Diskussionen hier im Forum vor Augen führt, wo Probleme mit dem Motor oder dem Fluggerät diskutiert und beratschlagt und dann ausprobiert werden, um anschließend wieder darüber zu berichten - und wenn man sich am eigenen Platz anschaut, wie viele Flieger an ihren Geräten basteln ( am Motor, an der Elektrik, am Fahrwerk, an der Ruderabstimmung etc.), dann drängt sich bisweilen die Schlussfolgerung auf, dass dies auch bei dem ein oder anderen Unfall eine Rolle gespielt haben könnte.

    Ich würde mich jedenfalls niemals in ein UL setzen, an dem ich selber rumgeschraubt habe - weil ich es einfach nicht kann und weiß, dass ich es nicht kann.
  • Halter, die Eigenverantwortlich an ihrem Geraet schrauben (oft holen sich solche Leute auch Hilfe bei anderen, ich mache das zumindest so und sehe es auch sehr oft), dann ist das nur in den allerseltensten Faellen eine Ursache fuer einen Unfall. Andererseits: Wieviele Unfaelle wurden schon verhindert, weil sich manche Halter intensiv mit dem Geraet auseinander setzen. Nebenbei: Auch in LTB′s werden haeufiger grobe Fehler gemacht...
    Und dass aufgrund solcher "Basteleien" eine Flaeche bricht/verloren geht, halte ich fuer praktisch ausgeschlossen.


    Chris
  • Die Faszi neigt bekanntlich dazu ab und an zu desintegrieren... ...schon Werkseitig...
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