An einem kontrollierten Platz kann man eigentlich davon ausgehen, daß der Controller selbst mitdenkt und die Flugzeuge wenn möglich in der richtigen Reihenfolge bzw. Abstand starten und landen läßt.
Das würde ich auch erwarten. In der Realität sieht es aber teilweise ganz anders aus. Da wirst du als Kleinflugzeug direkt hinter einen Abfliegenden A330 gepackt und erhältst 10 Sekunden nach dem der A330 rotiert hat die Startfreigabe.
Der Lotse wird i. d. R. die Anweisungen auch so erteilen, darauf verlassen kann man sich aber keinesfalls. Wenn MIR etwas unsicher erscheint, muss ICH (als verantwortlicher LFZ-Führer) sagen, dass ich das so nicht umsetzen kann. Der Lotse ist dafür nicht verantwortlich. Normalerweise kommt bei angespannten Verkehrslagen "are you ready for....?"
Kurz nach einem A 330 zu starten, sehe ich nicht als gefährlich an, denn ich bin viel früher in der Luft und muss da nicht mit Wirbelschleppen rechnen.
Übrigens finde ich die Erinnerung, auf Wirbelschleppen zu achten, gerade auf einem Verkehrsflughafen, wo die Arbeitsbelastung im Cockpit oft recht hoch ist auch alles andere als überflüssig. Wer kann schon behaupten, bei Stress noch nix vergessen zu haben.
Kurz nach einem A 330 zu starten, sehe ich nicht als gefährlich an, denn ich bin viel früher in der Luft und muss da nicht mit Wirbelschleppen rechnen.Wenn alles gut geht beim Start mag das auch stimmen. Aber wehe man bekommt selber noch Probleme, z. B. durch Motorausfall. Dann hast nicht nur das Problem den Vogel im Gleitflug auf die Bahn zu setzen sondern gerätst dann auch noch voll in den Wirbel rein ohne die Chance mit Vollgas wegzusteigen.