Unfall durch Wirbelschleppe

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  • Wie schon gesagt: Hoch anfliegen und hinter dem Aufsetzpunkt des grossen Koffers landen und alles ist gut. Dann muss man auch keine 2min warten.


    Chris
  • Ah, danke , das scheint  logisch man lernt auch hier dazu.
    Die Großen gehen ja dann auch auf Umkehrschub. 
    Dann rollen/landen  sie durch ihre eigene am Boden. 

    Ist die dann neutralisiert?   
  • Ja das mit dem früher abheben, bzw. später aufsetzten hat man mir auch in der Flugschule erklärt.
  • Ok - wenn man an dem Platz starten und/oder landen will. Aber was soll eine WARNUNG "Achten Sie auf Wirbelschleppen", wenn man die Anweisung hat, eine Rechtskurve über die Piste in 2500 Fuß zu fliegen!? 
    Auch wenn Minuten zuvor eine große Maschine aufgesetzt hat und am Abrollen ist - Wirbelschleppen sind ja schlichtweg unsichtbar!.
    Ist die Wirbelwalze, die sie vorher in einiger Höhe vor dem Aufsetzen noch hinter sich hergeschleppt bzw. verursacht hat, in dieser Höhe noch gefährlich !? Wenn ja, dann muss ich  einen Vollkreis machen, bis sie "durch" ist - oder aber ich riskiere es eben....trotz Warnung - passiert was, bin ich selber schuld!?

    Ich habe mir da noch eine Minute Zeit um Überlegen genommen und bin etwas über die Schwelle hinaus geflogen und dann erst über die Piste - und das gab dann großen Ärger, der aber in einem Telefonat später abgearbeitet wurde. 
    Problem war halt, dass eine weitere Maschine im Anflug war und es deswegen "blöd" war, dass ich noch nicht weg war. .

    Ich bin an dem Platz oft  drüber geflogen -auch Tiefanflüge auf Angebot des Towers - noch nie ein Problem gewesen. 
  • An einem kontrollierten Platz kann man eigentlich davon ausgehen, daß der Controller selbst mitdenkt und die Flugzeuge wenn möglich in der richtigen Reihenfolge bzw. Abstand starten und landen läßt.


    Das würde ich auch erwarten. In der Realität sieht es aber teilweise ganz anders aus. Da wirst du als Kleinflugzeug direkt hinter einen Abfliegenden A330 gepackt und erhältst 10 Sekunden nach dem der A330 rotiert hat die Startfreigabe.

    Der Lotse wird i. d. R. die Anweisungen auch so erteilen, darauf verlassen kann man sich aber keinesfalls. Wenn MIR etwas unsicher erscheint, muss ICH (als verantwortlicher LFZ-Führer) sagen, dass ich das so nicht umsetzen kann. Der Lotse ist dafür nicht verantwortlich. Normalerweise kommt bei angespannten Verkehrslagen "are you ready for....?"  

    Kurz nach einem A 330 zu starten, sehe ich nicht als gefährlich an, denn ich bin viel früher in der Luft und muss da nicht mit Wirbelschleppen rechnen.

    Übrigens finde ich die Erinnerung, auf Wirbelschleppen zu achten, gerade auf einem Verkehrsflughafen, wo die Arbeitsbelastung im Cockpit oft recht hoch ist auch alles andere als überflüssig. Wer kann schon behaupten, bei Stress noch nix vergessen zu haben. 

  • Kurz nach einem A 330 zu starten, sehe ich nicht als gefährlich an, denn ich bin viel früher in der Luft und muss da nicht mit Wirbelschleppen rechnen.
    Wenn alles gut geht beim Start mag das auch stimmen. Aber wehe man bekommt selber noch Probleme, z. B. durch Motorausfall. Dann hast nicht nur das Problem den Vogel im Gleitflug auf die Bahn zu setzen sondern gerätst dann auch noch voll in den Wirbel rein ohne die Chance mit Vollgas wegzusteigen.
    Aber ist halt Ansichtssache. Ich würde auf der Startbahn auch immer von ganz hinten anlauf nehmen, egal wie lang die Piste ist, und nicht abkürzen und von der Mitte der Bahn aus starten.
  • @Flayway:
    Der Absatz zum "Blutverdünnen" tut zur Unfallursache nichts zur Sache
    und ist medizinisch gefährlicher Unsinn. Die Wirkungsweise von Cumarinen
    wie Marcumar und Thrombozytenaggregationshemmern wie ASS (Aspirin)
    unterscheidet sich und hat auch nichts mit der "Fließfähigkeit", also
    Viskosität des Blutes, sondern mit einer jeweils anderen Art der Hemmung
    der Blutgerinnung zu tun.

    ^^ das ist richtig, allerdings muss natürlich geprüft werden, warum der Mensch ein Medikament einnimt. Hat er Herzrhythmusstörungen oder einen Klappenersatz etc??? Nach Aussage der BFU war vermutlich kein gesundheitsbedingter Ausfall ursächlich. Allerdings sollten wir alle beim Fliegerarzt "die Hosen herunter lassen", wenn es um gesundheitliche Störungen geht, die die Flugteuglichkeit betreffen. Hier ist falscher Stolz fehl am Platz. Vermutlich hat der Pilot bei diesem Unfall "Glück" gehabt, dass er verstorben ist, anderenfalls müsste er sich natürlich zivil- und strafrechtlich einigen Fragen stellen müssen.
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