Ein wirklich schrecklicher Unfall, ich kenne den Platz in Osnabrück gut, mehrere Bekannte fliegen dort. Unfälle am drehenden Propeller passieren öfter als man glaubt, Anlass genug mal wieder darauf hinzuweisen, sich dieser Gefahr ständig bewußt zu sein, was auch immer der Grund für diesen konkreten Unfall gewesen sein mag.
Ich habe mich selber gerade vor kurzem gefragt (als ich unseren 912 zum Ölstand prüfen per Hand durchdrehte), wie groß eigentlich hier die Gefahr ist, das der Motor bei defekten Kabeln oder Schaltern anspringt ?!
Der Hinweis mit dem Getriebe leuchtet mir nicht so ganz ein; das Getriebe reduziert die Drehzahl des Motors für den Propeller, umgedreht erhöht es aber die Drehzahl am Motor, wenn man den Propeller dreht ! Warum sollte er nicht anspringen können ?!
Grüsse, Matthias
Ich habe mich selber gerade vor kurzem gefragt (als ich unseren 912 zum Ölstand prüfen per Hand durchdrehte), wie groß eigentlich hier die Gefahr ist, das der Motor bei defekten Kabeln oder Schaltern anspringt ?!
Genau das Frage ich mich jedes mal, wenn ich das mache. Ich weiß auch nicht ob es ausreichend ist, wenn man auf ein eventuelles Anspringen vorbereitet ist. Denn ich denke da wirklich jedesmal dran...
Dazu vielleicht noch mal den einen Hinweis:
Vor einiger Zeit hat ein alter Hase am Platz, der mich beim Durchdrehen des Props per Hand beobachtet hatte, darauf hingewiesen, dass es überhaupt nicht notwendig ist, den Prop kraftvoll und schnell durchzudrehen, um das Öl den Ausgleichbehälter zu pumpen. Es reicht völlig aus, den Prop ganz langsam zu bewegen und immer einige Zeit im ′Gegendruck′ der Kompression zu halten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Man kommt dann auch mit weniger Drehungen aus und gerät nicht so schnell ins Schwitzen .... Wahrscheinlich verringert das dann auch die Wahrscheinlichkeit eines ungewollten Anspringens ganz erheblich.
Matthias
Bei Rotax usw. mag es ja stimmen, dass man mit langsam drehen auf der sicheren Seite ist. Bei älteren Flugzeugmotoren mit sogenannten "Schnappmagneten" reicht im Zweifel schräg anschauen und das Teil zündet... Ob das etwas mit dem tragischen Unfall zu tun hat weiss ich nicht. Aber ein Hinweis, Propeller von Blechfliegern NIE anzufassen, wenn man nicht sicher ist dass die Zündung aus ist und der Schalter funktioniert scheint mir angebracht.