Teejay, laß dir mal die Augen untersuchen, das Bugrad hat so gut wie keine Last aufgenommen, und es waren keine Landungen, sondern Touch and Go's...war ich übrigens selber, noch als Flugschüler, beim Landetraining mit vollen Klappen.
Gruß,
Volker
..war ich übrigens selber, noch als Flugschüler, beim Landetraining mit vollen Klappen.Sicher? Das Video hat den Titel "Werkstattflug". Als Schüler? Ernsthaft?
Erst geht′s ums Pitch, ...und dann schnell "Patsch".
...und dann solltest Du das mit dem *Losruder* mal erklären. Ich glaube, daß Du das mit Deinen Ausführungen im Zitat gemeint hast.
Zitat von KAR: > Was die Massenträgheit der ULs betrifft: Gleiche Masse bedeutet auch gleiche Massenträgheit. Aber das meinst du sicher nicht. So ahnungslos bist du ja auch wieder nicht.
Es ist natürlich klar, dass ein Gegenstand mit einer definierten Masse ′schneller langsamer wird′, wenn er stark gebremst wird. Ob das Scheibenbremsen beim Auto sind oder Luftwiderstand ist in dem Fall egal.
Beim Flugzeug ist die Sache etwas komplexer (im wahrsten Sinne des Wortes) denn im Steigflug ist es so, dass der Steigwinkel flacher wird, wenn der Widerstand höher ist. Demnach hat das Flugzeug weniger Kraft aufzuwenden, um ′den Berg hinauf′ zu fliegen.
Das mehr an Widerstand und das weniger an notwendiger Kraft, um ′den Berg hinauf zu fliegen′ heben sich exakt auf.
Ein motorisiertes Hochleistungs-Segelflugzeug feinster aerodynamischer Güte, das die gleiche Masse, gleiche Motorleistung und gleiche Stallspeed hätte, würde bei gleicher Steiggeschwindigkeit, würde wesentlich steiler steigen als eine C42, würde aber beim Motorausfall genau ′gleich schnell langsamer′ werden, also genau die gleiche Reaktionszeit für den Piloten ergeben.
Wäre das nicht so, hätten Segelflieger mit der 5 Fachen Gleitzahl ja beliebig viel Zeit zum Nachdrücken, wenn beim Windenstart das Schleppseil reißt. >
Zitatende
Hallo Karl-Alfred,
jetzt läufst du aber zur Hochform auf. Deine Thesen stimmen im Ergebnis unter der Prämisse, daß sich Deine Beispiele im Vacuum-Fallturm der Uni Braunschweig - oder wem der gehört - ereignen, ähh - geht nicht im Nix, strömt ja nix. Oder Du bist unter die Humoristen gegangen.
>Beim Flugzeug ist die Sache etwas komplexer (im wahrsten Sinne des Wortes) denn im Steigflug ist es so, dass der Steigwinkel flacher wird, wenn der Widerstand höher ist. Demnach hat das Flugzeug weniger Kraft aufzuwenden, um ′den Berg hinauf′ zu fliegen.<
Ja, mit dem Flaschenzug oder im 1.Gang, aber ...wann kommt es denn dann oben an?
>Das mehr an Widerstand und das weniger an notwendiger Kraft, um ′den Berg hinauf zu fliegen′ heben sich exakt auf. <
Bei mehr Widerstand ist mehr Kraft erforderlich - oder weniger in längerer Zeit, was aber nicht geht, wenn es zu doll wird, denn vorher reißt die Strömung ab - Patsch statt Pitch.
>Ein motorisiertes Hochleistungs-Segelflugzeug feinster aerodynamischer Güte, das die gleiche Masse, gleiche Motorleistung und gleiche Stallspeed hätte, würde bei gleicher Steiggeschwindigkeit, würde wesentlich steiler steigen als eine C42, <
Richtig: Es steigt steiler, eben weil es wesentlich weniger Widerstand "produziert".
>würde aber beim Motorausfall genau ′gleich schnell langsamer′ werden, also genau die gleiche Reaktionszeit für den Piloten ergeben.<
Langsamer bei Motorausfall im Vergleich eben nicht; es hat ja weniger (schädlichen) Widerstand und gleitet deshalb schneller und mit besserem Gleitwinkel (Gleitzahl), aber eben im falschen Winkel.
Das notwendig schnelle Reagieren bei Seilriß im Hochstart ist dem durch die Windenkraft überproportional steilen Anstellwinkel geschuldet, der so nur schadlos durchzuhalten ist, wenn diese Kraft unvermindert fortwirkt. Es ist ungeheuer widerstandsintensiv - schaut euch mal die Oschis von Windenmotoren an: Unter Opel-Kapitän (Benziner) wa da früher nix zu machen. Erfolgt beim Schlepp ein Nachlassen ohne Lageänderung oder auch nur ein simpler Steuerfehler, kommt es zu einem sich selbst verstärkenden seitlichen Lockout, an dessen Ende das weiter gefesselte Segelflugzeug mit hoher kreisförmiger Fahrt in den Boden donnert. Es kann nicht entkommen, weshalb auch das Seil rechtzeitig gekappt werden muß. Der Auslösemechanismus im Segelflugzeug versagt wegen zu starken Seilzuges. Also muß bei Seilriß die Flügelumströmung - und die der steuernden Teile ebenso - dergestalt sichergestellt werden, daß sie sicher anliegt. Und das kann sie nur bei geringerem Anstellwinkel, als dem, der beim Schlepp eingenommen wurde (um möglichst hoch zu kommen), weil nunmehr die Kraft (der Winde) fehlt und das Flugzeug nur auf seine Lageenergie in Form von Höhe zurückgreifen kann. Dazu gehört ein passender Anstellwinkel Alpha und eine ebenso passende Stömungsgeschwindigkeit, die sich bei richtigem Alpha durch die Newtonsche Schwerkraft von allein einstellt - Kräftegleichgewicht. Jetzt hast Du mir die Sendung mit Heisenberg versaut...
Gruß hob
Karl-Alfred_Roemer schrieb:Auch wenn Du das und natürlich besonders mich ins Lächerliche ziehen willst, die Begrifflichkeiten waren schon immer so, und deshalb war eine Richtigstellung nötig. Nicht zuletzt auch wegen dieser oberlehrerhaften Äußerung:
Wenn sich das in der Zwischenzeit geändert haben sollte, dann werde ich meine Meinung selbstverständlich revidieren.
bei einer Maschine mit viel Pitch (nicht Anstellwinkel, wie die nach oben zeigende Nase oben fälschlicherwiese genannt wird)Weitere Erläuterungen liefert dieses Video des KLR 10 , besonders ab Minute 3:05: "Pitch down, push, reduce angle of attack!"
Karl-Alfred_Roemer schrieb:Natürlich!
Gleiche Masse bedeutet auch gleiche Massenträgheit.
MOIN schrieb:Im Endeffekt hast Du natürlich recht!
Der Rest bleibt Ausbildungs- Praxisdefizit.
Teejay, laß dir mal die Augen untersuchen, das Bugrad hat so gut wie keine Last aufgenommen, und es waren keine Landungen, sondern Touch and Go's...war ich übrigens selber, noch als Flugschüler, beim Landetraining mit vollen Klappen.
Jooo, war ein Werkstattflug nach Reifenwechsel. Hab ich selber gemacht, da ich bei uns auch die Wartung mache. Den Wartlehrgang hatte ich schon lange vor meiner Flugprüfung. Ist doch alle ganz in Ordnung, wurde nach Vieraugenprinzip geprüft, dann Rollen auf der Bahn, und dann per Flugauftrag in die Platzrunde, was spricht dagegen? Die Videoaufnahmen hat ein Freund gemacht, da ich mal sehen wollte, wie meine Touch and Go's aussehen, und was ich besser machen kann...z.B. ehr ins Seitenruder zu treten, wenn ich wieder Gas gebe. Offtopic ist das ja wohl nicht, da es hier um das Durchstarten geht, und u.a. auch die Reaktion der C42, wenn man beim Durchstartvorgang die Klappen einfährt, wie man auf dem Video sehr gut sehen kann, z.B. von vollen Klappen auf 1. Stufe, ohne umgreifen, und mit der linken Hand. So habe ich es gelernt, und komme gut damit zurecht. Der Gashebel bleibt dabei auf Vollgas, und die Spitze wird erst rausgenommen, wenn die Sicherheitshöhe erreicht ist. Die C42 empfinde ich als ein super dankbares Schulungsflugzeug.
...und Teejay, wenn du besser streicheln kannst, lasse dich doch auch mal filmen, und zeig es uns ;-).
Gruß,
Volker
Irgendwo hab ich hier die Frage nach den Sinn der Klappen gelesen, hoffe das war Ironie. Richtig enge Kurven mit Klappe 2 ist sicherer als mit Klappe 1. Und Start- und Landung erfolgt generell mit Klappe 2 und lehrt eigentlich jeder Ausbilder von Beginn an. Natürlich geht das auch Klappe 1, ist jedoch riskanter wenn plötzlich der Flieger vibriert.
Moin Osti,
Start und Landung generell mit Klappen Stufe 2? Was ist bei starkem Seitenwind - da landet man normalerweise ohne/ mit möglichst wenig Klappen wegen der besseren Wirksamkeit der Ruder. Und beim Start von einer 3000 m - Betonbahn?
Und was meinst du mit "wenn plötzlich der Flieger vibriert"?
Ich komme hier unter′m Strich zu der Erkenntnis, dass es doch viele unterschiedliche Meinungen zur Handhabung der C 42 gibt, obwohl es sich doch um die C 172 unter den ULs handelt.
Roland
FlyingDentist geschrieben am 15.08.2014 um 04:13 UhrSo wichtig ist das Thema nun auch nicht. Oder war das senile Bettflucht :-)
Irgendwo hab ich hier die Frage nach den Sinn der Klappen gelesen, hoffe das war Ironie. Richtig enge Kurven mit Klappe 2 ist sicherer als mit Klappe 1. Und Start- und Landung erfolgt generell mit Klappe 2 und lehrt eigentlich jeder Ausbilder von Beginn an. Natürlich geht das auch Klappe 1, ist jedoch riskanter wenn plötzlich der Flieger vibriert.Bleibt die Frage welche Klappe 1 und 2 oder auch 3/0 (je nach Handbuchversion) denn gemeint ist.