Du verstehst echt gar nix.
KAR: >Triple-Delta, würde die Schwerpunktlage durch den steilen Winkel, mit dem ein UL im Steigflug in den Himmel zeigt, stark nach hinten verschoben, so wäre das definitiv ein kritischer Punkt.
Aber so ganz habe ich noch nicht verstanden, warum das so sein sollte. Die Piloten ′hängen′ doch UNTER der Tragfläche. Wenn also die Nase steil in den Himmel zeigt, müssten die Piloten doch eigentlich ein kopflastiges Moment erzeugen. Bitte erklärt mir meinen Denkfehler.<
Lieber Karl-Alfred,
denk′ mal an die Drachenflieger und an deren Gewichtskraftsteurung. Die funktioniert immer, und immer auch sehr feinfühlig, auch wenn sie nur an einem - sehr flexiblen - Gurt hängen:
Das am Kiel befestigte Trapez - mit dem sie steuern - bestimmt in Wahrheit die relative Position ihres (Piloten-) Gewichtes unter dem Drachen, und zwar per Hebel - vor, zurück und links,rechts sowie alle Kombinationen um sämtliche Freiheitsgrade. Das funktioniert nur dann nicht mehr, wenn sie mit zu wenig g einen Looping versuchen und im Segel landen, weil der Gurt nur auf Zug stabil ist.
> Die Piloten ′hängen′ doch UNTER der Tragfläche. <
Richtig, die Tanks auch und darin der Sprit. Und der folgt auch Isaak Newtons Physik, gehorcht sozusagen aufs Wort. Das Trapez ist dabei fest montiert, über Seile unverrückbar fix positioniert.
...und der Pilot pendelt, bestimmt aber mittels seines Gewichtes die Richtung der Fuhre im Raum. Das tun Piloten und Pax als kosmische Kohlenstoff-Durchlauferhitzer - Zitat Prof. Harald Lesch - aber genauso. Das Trapez ist dabei der C42-Rumpf. Und der hängt wiederum an der Fläche, in diesem speziellen Flugzustand also nicht umgekehrt. Wenn Du nur lange genug das Prinzip der Gewichtskraftsteuerung verinnerlichst, wird Dir ein Licht aufgehen, nämlich jenes, daß sich die bisherige aerodynamische in eine Gewichtskraft-Steuerung wandelt, wenn im steilen Steigflug die alles dominierende Kraft des 912 urplötzlich wegbleibt.. Irgendwo muß die Masse - schwerer als Luft - dann ja hin! Um sie aber gewohnt aerodynamisch zu steuern, fehlt es an Strömungs-Energie. Es ist dann für die Ruder wie Rudern ohne Wasser. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob es sich dabei um einen Einer oder um einen Achter handelt.
Gruß hob
Wenn Du nur lange genug das Prinzip der Gewichtskraftsteuerung verinnerlichst, wird Dir ein Licht aufgehen, nämlich jenes, daß sich die bisherige aerodynamische in eine Gewichtskraft-Steuerung wandelt, wenn im steilen Steigflug die alles dominierende Kraft des 912 urplötzlich wegbleibt.. Irgendwo muß die Masse - schwerer als Luft - dann ja hin!
KAR: >Sorry, wenn ich noch mal dumm fragen muss, aber müsste nach deiner Theorie in dem Moment, in dem die Kraft des 912 urplötzlich wegbleibt, nicht ein ebenso urplötzliches Drehmoment um die Querachse zu beobachten sein? Falls ja, in welche Richtung, kopflastig oder schwanzlastig?<
Nä, gar keines ...und schon gar nicht ein Urplötzliches. Das v dürfte langsam sterben.
Die Strömung liegt ja erst noch an und die Beschleunigung wirkt weiter in der zuletzt eingenommenen Richtung. Über dem Hudson waren es 19 Sekunden. Der Widerstandskörper - C42 - wird aber wirksamer abgebremst (aufgrund seiner edlen Konstruktionsmerkmale) und folgt schließlich der Schwerkraft. Weswegen sollte er die Querachse konsultieren? Es sei denn, daß die größte Massekonzentration sich langsam aber sicher dem Erdmittelpunkt zuwendet. Und das könnte sich um alle denkbaren Achsen drehen.
Aus der Aerodynamik fehlt ja eben so langsam wie sicher auch der Part Dynamik.
Gruß hob
Das ist ein ArgumentDas ist gar kein Argument, sondern die frustrierende Erkenntnis meiner Selbstreflexion!
Deine Messungen und Berechnungen können wir nicht nachvollziehen, weil du nur die Endergebnisse, nicht jedoch die Anfangsparameter und den Rechenweg lieferst.Der Beladeplan im Handbuch der C42 liefert alles. Man müsste nur die entsprechenden Daten einsetzen und in Erwägung ziehen, dass es Stücke geben kann, die von vornherein oder durch (fragwürdige) Manipulationen einen rückwärtigen Rüstmasseschwerpunkt (> 47 cm hinter BP) haben.
Dann wundert es mich, dass nicht noch wesentlich mehr Maschinen runterfallen ...... dann ist ja alles gut und wir subsumieren diese Unfälle einfach wieder unter der so belastbare Rubrik "Pilotenfehler" und müssen uns keine weiteren Gedanken machen, denn wir Superpiloten sind ja lange nicht so doof, uns kann das ja nicht passieren...
... dann ist ja alles gut und wir subsumieren diese Unfälle einfach wieder unter der so belastbare Rubrik "Pilotenfehler" und müssen uns keine weiteren Gedanken machen, denn wir Superpiloten sind ja lange nicht so doof, uns kann das ja nicht passieren...
Mit Trotz und Polemik löst man das Problem auch nicht wirklich.Ja Herr Lehrer, ich schreib's hundert Mal in mein Übungsheft!
Das letzte Wort sei Dir gegönnt.
Mein C42 ist übrigens lammfromm. Ich kann sie bei jeder Beladung "hinhängen" wie ich will, ohne dass sie auch nur die Tendez zum Abkippen hätte.Auch wenn der Motor wegbleibt? :) Das ist ja gerade der Punkt...
Auch wenn der Motor wegbleibt?Auch dann!
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