Lupus: >Wir kompensieren das Problem hier bei uns damit, dass der Fluglehrer fast bei jedem Start aber immer in unterschiedlichen Höhen einfach mal das Gas rauszieht und der Schüler die Maschine im Leerlauf landen muss.
Das kann in 10m Höhe sein oder auch am Ende der Bahn (wohin nun? Gradeaus ins Feld! -> hier natürlich nur simulierte Landung).
Und was immer der Fall sein muss ist die schnelle Reaktion.<
Tja, da gab es doch vor Jahrzehnten mal den Münchner Crash mit Toten und hohem Sachschaden mit einer Zweitmot mitten hinein in die Münchner Innenstadt, weil ein Prüfer mal genauso verfuhr, wie oben im Zitat geschildet.
Kann man alles nachlesen bei Pilot und Flugzeug (PuF). Es ereignete sich noch zu Lebzeiten von Heiko Teegen himself, dem unvergessenen Mitbegründer dieses Luftfahrtmagazins.
Solches Verhalten von Prüfern - von deren Duldung das Fortbestehen der Flug-Lizenz abhing, kann man nur noch mit einem sofortigen Handkantenschlag der Marke "nicht von schlechten Eltern" begegnen oder einem Bibelspruch: Herr, wohin sollen wir gehen (fliegen). Du hast Worte des ewigen Lebens.
Grruß hob
Bei einer langen Piste z B > 1000 Meter ist es doch sinnvoller und sicher langsam zu steigen, oder ?
Gebe ich mal zur Diskussion für die "alten" Hasen .
Wenn der Motor in geringer Höhe am Anfang ausfällt kann ich noch bequem landen.
Bin ich am Ende der Piste in ca 600 ft über dem Pistenende, was ja mit geringem Steigwinkel geht, habe ich sogar die Möglichkeit einer Umkehrkurve. Dann habe ich die lange Piste wieder vor mir , halt mit Rückenwind.
(Umkehrkurve natürlich nach der Seite aus der der Wind kommt, bei Seitenwind.)
Das Problem mit dem schnellen Nachdrücken ist dann geringer
Steige ich schnell geht beides nicht, oder irre ich mich da?
BlueSky9 schrieb:Mein fliegerischer Sachverstand wird ja hier vielfach bezweifelt, wogegen der von Carlson doch allenthalben als tadellos respektiert wird:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das
eine C42 nicht auch machen sollte.
Carlson schrieb:
Jeder, der eine 100PS C42 fliegt möge mal folgendes "erfliegen": Ihr nehmt einen erfahrenen, möglichst FI Piloten mit, steigt auf einer "Sicheren" Höhe. Dann geht auf "Startkonfi", also Klappen "erste Stufe", Vollgas, 100km/h am Stau. Euer Co zieht dann, zu einem dir unbekannten Zeitpunkt, das Gas raus. Ich verspreche, das Erlebnis wird euch nachhaltig beeindrucken!
Ich bin mir sehr sicher, das spätestens ab diesem Zeitpunkt, die eigene Startprozedur eine völlig neue sein wird... zumindest bei denen, die den "Raketenstart" bisher favorisiert haben.
Grüsse vom "Senkrechtstarter" Carlson
BlueSky9 schrieb:Ich bin dafür der falsche Ansprechpartner. Aber das wird Dir sicher Carlson erzählen!
Das ist schön, das ist wunderschööön - aber wie genau
sieht denn "das Erlebnis" genau aus?? Erzähl es uns doch bitte!!
Ich bin dafür der falsche Ansprechpartner.Wieso, Du hast doch eine C42 mit 100 PS (?). Das Ergebnis abseits aller Vermutungen, was wohl passieren muesste, wuerde mich auch interssieren.
@Lupus
den Startabbruch zu üben ist sehr wichtig und bringt auch richtige AHA Effekte hervor. Warum das aber bei einem echten Start durchgeführt werden muss, erschließt sich mir nicht. Ein Fluglehrer kann noch so viel Theorie darüber verbreiten, in Echt hat er aber keinerlei Möglichkeit mehr, einen Fehler auszubügeln. Durch diese Art der Übungsdurchführung hat es bereits einige tödliche Unfälle gegeben (BFU). Auch wenn bei der Auswertung nicht mehr zu 100% festgestellt werden konnte, ob der Motor nicht doch tatsächlich abgestorben war. Für das Erlernen der Handlungen bei einem Motorausfall in der Startphase, spielt es aber gar keine Rolle, in welcher Höhe geübt wird. Der Effekt in sicherer Höhe ist der Gleiche und man hat die Möglichkeit Fehler zu recovern.
Bertus
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