Hallo zusammen
Ich möchte das Thema nochmal hoch holen, weil das für mich eventuell eine Option wäre, einen guten Fliegerkamerad bei mir mit "einsteigen" zu lassen, so dass ich weiterhin der alleinige Halter der Maschine bleibe.
Finanziell habe ich etwas gerechnet und denke ich komme da mit dem Kollegen auf einen grünen Zweig.
Kann mir jemand von euch, die mit dem Modell "Nutzergemeinschaft" bereits arbeiten, einen "Mustervertrag" zusenden?
Danke, Steve
Würdest Du auch mit mir Deine Frau leihen ?
OK, zu einem gemeinsamen Tanzkurs vielleicht , wäre ja noch ok .
Doch was ist wenn ich sie Dir dann doch schwanger zurückgebe ?
Also, HG macht man nicht. Das geht ja auch zig mal gut .- Aber bei denen wo es ein Problem gibt die gehen durch die Hölle.
Prozesse, Ärger, zerbrochene Freundschaften, Pleiten, da ist alles drin.
Das braucht man einfach im Leben nicht wenn man eigenverantwortlich bleibt.
Natürlich immer an das Gute glauben aber bei der eigenen Frau, beim eigenen Flieger und bei Geld immer schön vorsichtig und sachlich bleiben. :)
QDM schrieb:Moin,Also, HG macht man nicht. Das geht ja auch zig mal gut .- Aber bei denen wo es ein Problem gibt die gehen durch die Hölle.
Prozesse, Ärger, zerbrochene Freundschaften, Pleiten, da ist alles drin.
ich würde bei der HG zu Beginn mir die Frage stellen: Wie handhaben wir größere bzw. teurere Schäden? Wenn da jemand bei einer extrem harten Landung den Vogel zerlegt, kann man noch argumentieren, daß der jeweilige Pilot dann die SB der Kasko-Versicherung (die ja mitunter auch happig sein kann) zu tragen hat. Aber was, wenn die Schäden im "normalen" Betrieb auftreten? Also wie handhabt man das in der HG finanziell, wenn da z.B. beim Rotax irgendwo eine Dichtung im Flug wegplatzt und der Motor hops geht? Evtl. kommt da ja noch ein Folgeschaden durch die Außenlandung hinzu.
Muß dann auch der Pilot, der gerade das Pech hatte, daß ihm bei normalem Gebrauch der Motor hochgegangen ist, die Kosten tragen oder gibt es für sowas einen Topf für Reparaturen, in den alle einzahlen und aus dem dann der neue Motor bezahlt wird?
Genau. Macht "man" nicht. Wenn "man" stattdessen gar nicht fliegt, ist das viel besser, als wenn "man" etwas macht, was sich irgendein Kürzel im Internet nicht vorstellen kann. Es gibt nur einen Weg... <Kopfschütteln>
Steve, ich hätte zwei Verträge für dich. Bitte Mail an Thomas.borchert at fliegermagazin.de, dann schick ich die, plus einen Artikel zum Thema.
in solchen Verträgen ist üblicherweise geregelt, dass der Pilot die Selbstbeteiligung übernimmt. Dagegen kann man sich neuerdings bei der AOPA versichern.
Vor zwei Jahren habe ich in diesem Thread ja schonmal meine Erfahrung mit einer "Nutzergemeinschaft" berichtet. Zwei Jahre später sage ich noch immer: Es kann sehr gut funktionieren! Nicht abschrecken lassen! Hätte meinen Vertrag auch noch anzubieten, wenn die Exemplare von Thomas nicht zusagen. Dann bitte PN.
Gruß
Michael
P.S./bearbeitet: Habe aus Wolfgang noch schnell Thomas gemacht. Sorry, wenn man so prominente Leute in der Verwandtschaft hat ...
JA,ja, das ist so wie mit meinen Aktienfreunden. Man kennt nur Gewinner.
Wird sich auch hier keiner äußern der den Horror in der Haltergemeinschaft erlebt hat.
Ich kenne aus der Praxis zu nachfolgenden Punkten jeweils eine HG - Story.
Da wurde dann abwechselnd der Flieger an die Kette gelegt um sich sein Recht ( Zahlungsaufforderung ) durchzusetzen.
Das Problem auch wenn Anteile wieder verkauft werden sollen und es sich keiner findet. Der Anteilseigner z B wegzieht und keine Lust mehr am zahlen hat. etc.
Oder bei einem der Teilnehmer die Finanzen knapp werden, Jobverlust- Krankheit.
Und dann noch die etwas harmlosere, aber ätzende HG- Story, bei denen keiner so richtig putzen wollte.
Jaja, da gibt es so einige Problemchen und Überraschungen.
Wie so oft bei Frauen und bei teuren Spielzeugen , da setzt der Verstand schon mal aus, nur um es zu bekommen. :)
Drum prüfe wer sich rechtlich bindet ob nicht auch was ohne Risiko findet :)
Aber genau das ist ja der springende Punkt in diesem Thread.
Es geht eben darum KEINE HG zu machen. Ich bin Halter und mir gehört die Maschine zu 100% auch weiterhin.
Ich fliege aber nicht so viel, wie ich gerne würde und dachte mir, dass ein guter Kumpel doch auch fliegen könnte. Deshalb die Nutzergemeinschaft.
Vorteile sind eine klare Entlastung der monatlichen Kosten und das Konstrukt kann jederzeit aufgehoben werden. Quasi je nach Absprache von heute auf morgen und die Maschine bleibt bei mir.
Der Vertrag soll grundsätzlich nur zur Absicherung von Haftungsfragen auf den Tisch kommen.
Wenn ich keine Lust mehr dazu habe, wird der Vertrag aufgelöst und fertig.
Gruss, Steve
OK, da habe ich zu schnell gelesen.
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