Erfahrung mit sog. Nutzergemeinschaft

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  • Chris_EDNC Wenn ueberhaupt, dann wuerde ich nur eine klassiche HG mit einem Piloten eingehen. Fixkosten durch 2 und am Jahresanfang einbezahlt. Dann fliegt jeder, was er mag und bezahlt anteilig die variablen Kosten am Monatsende...
    So machen wir es. Und wie immer bei sowas: Locker bleiben ... :-)
    Chris_EDNC Aber wahrscheinlich mache ich nichts dergleichen und fliege den Brummer alleine. Garantiert nie Stress ;)
    Das ist natürlich das Optimum :-)

    Bye Thomas
  • Hallo zusammen, 
    wir haben so ein Modell. Einer ist der Halter, drei andere zahlen pro Jahr einen gewissen Betrag und dürfen dann x Stunden fliegen. Läuft jetzt seit eineinhalb Jahren, völlig problemlos. Steht und fällt sicher mit der Auswahl der Leute. Kann aber nur dazu ermutigen, das auszuprobieren.
    Habe einen Vertrag selbst gestrickt, eine Mischung aus irgendwo gefundenem Chartervertrag und einigen selbst konstruierten Paragraphen, die mir wichtig erschienen.
    Die Versicherung ist übrigens deutlich günstiger als 2000 €. (Guckt mal ganz rechts oben auf das Banner ...) Ist auch ein Breezer. 
    Gruß
    Michael
  • Flieger, Frauen, Unterhosen...

    ...es gibt Dinge, die verleiht man einfach nicht.


    Ich verstehe ja die Grundhaltung dahinter und würde auch gerne zustimmen, aber ich behaupte, dass ein Großteil der Piloten schlichtweg nicht das Kleingeld hat, um sich den Luxus eines eigenen Flugzeuges ganz für sich allein zu leisten. Allein schon die Anschaffungskosten... mein Glückwunsch demjenigen, der das alleine stemmen kann. Wenn man Zahnarzt ist oder ne gut laufende Firma hat, ok, aber für Otto Normalverbraucher sehe ich da ohne üppige Erbschaft kaum eine Chance.

    Für mich kommt nur eine HG in Frage, aber da muss es auch zwischenmenschlich passen und ich mir sicher sein können, dass mein Kumpel keinen Mist mit dem Flugzeug baut.
  • Das doofe an der ganzen Sache ist doch eigentlich, dass es nur einen Halter gibt. Wäre ich der Halter so einer Kiste, würde ich mir das Risiko auch bezahlen lassen. Zumindest ist ja der Halter derjenige in der Kette, auf den letztendlich und im Ernstfall alles (!) zurückfallen _könnte_.
    Habe einen Vertrag selbst gestrickt, eine Mischung aus irgendwo gefundenem Chartervertrag und einigen selbst konstruierten Paragraphen, die mir wichtig erschienen.
    Uiuiui. No risk, no fun :)
  • Wenn man Zahnarzt ist oder ne gut laufende Firma hat, ok, aber für Otto Normalverbraucher sehe ich da ohne üppige Erbschaft kaum eine Chance.
    Ich bin weder dies noch habe jenes... :)
    Vor einigen Jahren hatte ich schonmal einen Flieger, nun wieder und immer war ich alleiniger Besitzer. Obwohl nur normaler Arbeiter mit einem evtl. etwas ueberdurchschnittlichen Lohn.
    Wenn man es clever aufzieht und sich guenstig ein gebrauchtes Flugzeug in gutem Zustand holt (nein, keine neue Pioneer300 mit allem Komfort...), dann ist das ohne weiteres zu machen. Ich wuerde es mit einem guten Zweitauto vergleichen.


    Chris
  • Hallo Nils,

    > aber ich behaupte, dass ein Großteil der Piloten schlichtweg nicht
    > das Kleingeld hat, um sich den Luxus eines eigenen Flugzeuges
    > ganz für sich allein zu leisten.

    Du hast natürlich recht - es ist eine Kostenfrage - und ich bin
    glücklich über jeden Tag, den ich mir mein eigenes Fliegerchen
    leisten kann!!  Kann ich es mir irgendwann nicht mehr leisten,
    dann muss der Vogel leider weg - das ist die harte Realität :)

    Aber ich muss auch ganz klar sagen:

    Man hat immer mehrere Optionen.

    Einen 100.000,- Flieger zu kaufen und ihn dann an Andere verleihen?

    Da würde ich aber auch keine Sekunde drüber nachdenken und
    mir lieber eine 8000,- C22 kaufen, die ich dann aber ganz
    alleine unterhalten und fliegen kann.

    Wie Chris schon schrieb: es muss nicht alles mega-HighEnd sein.
    Ein guter solider gebrauchter Flieger kann vergleichsweise günstig
    unterhalten werden.

    Ich verstehe allerdings auch die, die sagen: Ich will was "teures, fettes"
    und werde es dann, wie auch immer, "teilen" müssen.

    Meine erste Wahl wäre es allerdings nicht...


    BlueSky9
  • Die Frage, ob man sich einen eigenen Flieger leisten kann, ist - wie immer - von mehreren Faktoren abhängig.

    Wenn ich natürlich mindestens einen 5-er BMW haben muss und für ab und zu ein Motorrad sowie mindestens 2 x im Jahr einen etwas anspruchsvolleren Urlaub, dann wird es eben sehr eng mit dem eigenen Flieger.

    Es kommt halt darauf an, was einem wichtiger ist.....

    Ein guter Freund hat sein teures Auto ( eben der 5`er) und sein Motorrad abgeschafft. Er fährt jetzt einen Skoda. Und er hat sich einen eigenen Flieger ( C 42 B gebraucht, sehr gut erhalten, 29.000 € ) gekauft. Das geht eben auch, er ist sogar locker mit dem Erlös aus dem Auto- und Motorradverkauf hingekommen. Und im Unterhalt rechnet sich das Tauschgeschäft ebenfalls, zur Not - so seine eigene Aussage - wird er nicht mehr 12 Tage im Jahr Skiurlaub in Österreich, sondern 6 Tage in Tirol machen.

    Jeder kann seinen Euro nur einmal ausgeben - es kommt eben darauf an, wofür man ihn ausgeben will. Er ist jedenfalls im vergangenen Jahr einer der glücklichsten Flieger gewesen, die ich getroffen habe :-)

  • Meine Erfahrung ist, dass sich viele ein eigenes Flugzeug viel viel teurer vorstellen, als es wirklich sein muss. Jeder, der mitbekommt, dass ich einen Flieger habe schaut mich an, als haette ich gestern 2 Millionen im Lotto gewonnen...

    Wie gesagt, fuer um die 30.000 was gutes gebraucht holen, nur Haftpflicht versichern und Wartung etc. selber machen. Dann ist so ein Flieger wirklich nicht teuer. Vorteil im Vergleich zu einem Auto fuer eben 30.000 ist, dass nach 10 Jahren der Flieger immernoch fast soviel wert ist, das Auto aber fast nix mehr.


    Chris
  • Wie gesagt, fuer um die 30.000 was gutes gebraucht holen, nur Haftpflicht versichern und Wartung etc. selber machen. Dann ist so ein Flieger wirklich nicht teuer. Vorteil im Vergleich zu einem Auto fuer eben 30.000 ist, dass nach 10 Jahren der Flieger immernoch fast soviel wert ist, das Auto aber fast nix mehr.
    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Und wenn die 30.000 immer noch zu viel sind, ist eine 2er HG auch machbar. Das Kosten-Niveau von Hobbies wie Hallenhalma wird man allerdings wohl nie erreichen. Wenn ich allerdings so sehe, was mein Kollege über die Jahre in seinen alten Ford Mustang so an Kohle/Arbeit versenkt hat, ist meine UL-Fliegerei eher im Bereich Breitensport anzusiedeln :-).

    Bye Thomas
  • Das doofe an der ganzen Sache ist doch eigentlich, dass es nur einen Halter gibt. Wäre ich der Halter so einer Kiste, würde ich mir das Risiko auch bezahlen lassen. Zumindest ist ja der Halter derjenige in der Kette, auf den letztendlich und im Ernstfall alles (!) zurückfallen _könnte_.
    Uiuiui. No risk, no fun :)
    @Sukram: Ja, das stimmt. Das Risiko liegt beim Halter. Zum Glück ist der Flieger jedoch versichert, Selbstbehalt und Haftung bei Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften usw. sind Bestandteil des 3-Seiten-Vertrags. So ganz naiv, wie es bei meiner Formulierung vielleicht erscheint, ist die Vereinbarung nicht gestrickt. Aber klar, der Halter ist der Dumme, wenn mal was ganz Blödes passiert. Aber dafür fliege ich (annähernd) mein Lieblingsflugzeug - wann ich will. 
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