Die Blériot XI war ja kein Einzelstück und wurde häufiger in Lizenz gebaut. Es existieren also durchaus Pläne, nach denen die Replik gebaut wurde. Ich denke nicht, daß man dort das Design geändert hat, vor allem wenn man danach die ursprünglichen Flugeigenschaften ermitteln möchte.Das leuchtet ein, obwohl die Ermittlung der damaligen Flugeigenschaften so etwas wie eine Studie ist, und man soll ja bekanntlich Studien nicht trauen, die man nicht selbst gemacht hat. ;-)
Ferner sprach ich von statischer Längsstabilität, welche selber notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für stabiles Flugverhalten ist. Die Blériot XI hat vor allem damit zu kämpfen, daß die Gradienten der Steuerkräfte wider der Änderung im Momentenhaushalt sind, neben der überaus schwachen Motorisierung einer der Hauptgründe für das unbequeme Flugverhalten.
taildragger schrieb:Tja,
Die Blériot XI war ja kein Einzelstück und wurde häufiger in Lizenz gebaut. Es existieren also durchaus Pläne, nach denen die Replik gebaut wurde. Ich denke nicht, daß man dort das Design geändert hat, vor allem wenn man danach die ursprünglichen Flugeigenschaften ermitteln möchte.
Ferner sprach ich von statischer Längsstabilität, welche selber notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für stabiles Flugverhalten ist. Die Blériot XI hat vor allem damit zu kämpfen, daß die Gradienten der Steuerkräfte wider der Änderung im Momentenhaushalt sind, neben der überaus schwachen Motorisierung einer der Hauptgründe für das unbequeme Flugverhalten.
Fliegergrüße,
TD
und zum Thema Ruderkräfte, die Bleriot wird durch Flügelverwindung gesteuert. DA verkommen Ruderkräfte zu Randerscheinungen ;)
Karl-Alfred_Roemer schrieb:Nur ein Hinweis: Die Lage des Hauptfahrwerkes ist nicht relevant für die aerodynamische Stabilität.
Menschen können sehr gut instabile Systeme regeln, sie müssen es nur dauernd übern. Du als Spornradflieger müsstest eigentlich ein Lied davon singen können, wenn auch nicht im Flug um die Querachse, sondern beim Rollen um die Hochachse.
@Hob:Sowas kann im Zusammenhang mit der Randbogenform täuschnen, Karl-Alfred, scheint aber auf Deiner eingebrachten Abbildung trotzdem ein dünnes Hohlprofil zu sein - mit geteilten Klappen relativ großer Klappentiefe. Wenn die positiv ausgeschlagen werden - also nach unten, ergibt das Höchstauftrieb nach oben - geschätzte 1,7 ca (mal Rho mit 1,225 kg /2 mal v² in m/s mal Höhenleitwerks-Volumen in m" ergibt Newton - und somit schließlich durch g mit 9,80665 geteilt den Auftrieb in kg).
Auf den vielen Bildern sieht es so aus, als würde das Höhenruder noch mehr Anstellwinkel haben, als der Hauptflügel. Auch das ist ein Punkt, aus dem ich abgeleitet habe, dass das Ding total hecklastig ist und instabil fliegen müsste. Falls diese Ableitung falsch ist, wird TD das sicherlich gleich aufklären.
Hein, das wissen wir alle, es ist aber so das kein Fahrwerk bei Dreibeinern VOR dem Schwerpunkt sitzt sondern immer hiner diesem, Deswegen ist es immer ein guter indikator ob die Beladung korrekt ist. Sicherlich ist dies keine 100% Versicherung und das W&B sollte bekannt sein und beachtet werden. Wenn die Karre aber so schon auf den Hintern fliegt ...