Erster Alleinflug----nach wieviel Stunden ???

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  • cbk schrieb:
    Wie genau muß man denn aufsetzen, damit es genau genug ist? Wenn du einen Punkt auf der Landebahn angibst und uns nur eine Toleranz von +/- 1m in Längsrichtung gibst, ich glaube das schafft hier auf Anhieb keiner.
    Eine Toleranz von +/- 1 m zu fordern, wäre wohl heftig übertrieben, aber es sollte schon beherrscht werden, den Flieger in einer Toleranz von - sagen wir - 25 m - 50 m ab Schwelle aufzusetzen - und zwar mit der richtigen Aufsetzgeschwindigkeit (also nicht runtergeprügelt). Auch dann kann es natürlich immer mal passieren, dass man über der Bahn ( die z.B. bei Asphalt aufgehitzt ist) etwas weiter schwebt, als gedacht. Ich halte es aber nicht für vertretbar, dass es quasi vom Zufall abhängig ist, ob ich im ersten oder im letzten Drittel der Bahn aufsetze. Auch das kann mal passieren - und ja, es kann auch sein, dass man mal durchstarten sollte, das habe ich auch schon selber erlebt. Aber es kann und darf m.E. nicht sein, dass  es quasi die Regel ist, sich davon überraschen zu lassen, ob an der Schwelle, an der Mittelmarkierung oder gar später aufgesetzt wird.
  • @ lemma

    Zuerst mal zu meiner Person: Ich bin 58 Jahre alt, habe mit 55 den UL Schein gemacht und hätte jetzt den LAPL in der Tasche wenn unsere Robin nicht in Aschaffenburg im Zaun gelandet wäre (ich war‘s nicht :) )

    Bei dem UL und bei der Echo Maschine habe ich jeweils über 100 Landungen bis zum ersten Soloflug benötigt. Bei letzterer weil ich z.B. in 45 Grad Kurven bei Thermik nicht entspannt genug war oder Überziehen und abkippen mit anschließendem Recovery mehrfach geübt werden musste. Dafür klappte das Recovery von 30 Grad Kurven in Landekonfiguration mit Überziehwarnung einwandfrei (Pitch, Power, Bank). Das ist nicht UL relevant und soll nur verdeutlichen, das viele Landungen benötigt zu haben nicht immer mit schlechten Landungen zu tun haben. Bei reinen Zahlen vergleicht man schnell Äpfel mit Birnen.

    Was mich an Deiner Situation interessieren würde ist

    - wie siehst Du Deine Landungen ?

    - wie Dein Fluglehrer ?

    - welches Verbesserungespotenzial sieht er und welche Vorgehensweise schlägt er vor ?

    - bist Du bei den Landungen so entspannt das Du auf Unvorhergesehenes noch reagieren kannst ?

    - sind die einzelnen Aktionen (Reise-, Anflug- und Landenkonfiguration herstellen und der Landeanflug selbst zeitlich entzerrt oder kommt hier Hektik auf ?

    - Habt ihr Heranschleppen an die Schwelle geübt ?

    Auf den Seiten des Luftfahrtbundeamtes gibt es noch Flugsicherheitsmitteilungen aus den 80er und 90er Jahren wie z.B. „Der Anflug - die Overtüre zur Landung“. Einfach nach „FSM“ suchen. Die kann man mal gelesen haben.

    Mittellinie: Mir hat die Vorstellung geholfen das meiner rechter Oberschenkel über der Centerline sein soll. Vor dort aus ist es bis zur Mitte des UL‘s nicht sehr weit und daher der Fehler sehr klein :)

    Ich glaube mich erinnern zu können das bei der Prüfung ein Aufsetzen innerhalb der ersten 100m nach der Schwelle gerfordert ist, aber das wissen hier anwesende Fluglehrer genauer. Steht da was in Deinem Ausbildungsnachweis ?

    Fragen über Fragen,

    Beste Grüße,

    Thomas

  • cbk schrieb:
    Einer meiner damaligen Fluglehrer
    Es ist meiner Meinung nach besser, wenn ein Schüler nicht von mehreren Fluglehrern geschult wird. Ich weiß sehr wohl, dass die Lehrer nicht alle gleich ticken (war ja einer davon) und diese manchmal sehr deutlichen Unterschiede für den Schüler zusätzliche Belastungen darstellen.

    Abgesehen davon sollte es dem Schüler möglich sein, sich den Fluglehrer selbst auszusuchen. Das ergäbe dann eine Art von positiver Auslese. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Auswahl dann nach falschen Kriterien erfolgen könnte (Bevorzugung von einem, der die Schüler besonders rasch frei gibt). Es obliegt natürlich der Flugschule, die Qualifikation der Fluglehrer zu checken, denn wenn Schüler nach dem ersten Alleinflug offensichtlich noch Probleme zeigen, ist da etwas nicht o.k.

    Ist insgesamt kein einfaches Thema.

  • @sozusagen

    Das sehe ich völlig anders. Ich hatte in meiner Ausbildung 5 Fluglehrer und ich bin auch im Nachhinein froh drum. Jeder FL setzt eigene Schwerpunkte und daher habe ich auch von jedem Lehrer etwas mitgenommen. Wichtig ist natürlich, dass sich die FL untereinander koordinieren und abstimmen. 

  • Hallo,

    >
    > Es ist meiner Meinung nach besser, wenn ein Schüler nicht von mehreren Fluglehrern geschult wird.
    >

    ...Einspruch!

    Ich bin der Meinung, es ist mehr als erstrebenswert, als
    Flugschüler von mehreren FLs geschult zu werden.

    Jeder FL "kocht sein eigenes Süppchen" und jeder FL hat einen
    eigenen Horizont, der je nach dem "mal hier" oder "mal da"
    etwas "enger" ist.

    Da tut eine Diversifikation mehr als gut!


    >
    > Abgesehen davon sollte es dem Schüler möglich sein,
    > sich den Fluglehrer selbst auszusuchen.
    >

    Passiert das nicht durch die Auswahl der Flugschule schon
    sowieso in weiten Teilen?


    >
    > Das ergäbe dann eine Art von positiver Auslese.
    >

    Das glaube ich nicht. Denn ob ein FL "gut" oder "schlecht" ist,
    dass wird ein Flugschüler erst Jahre nach dem Ende seiner
    Ausbildung vollumfänglich feststellen können.


    >
    > ...die Gefahr, dass die Auswahl dann nach falschen Kriterien
    > erfolgen könnte
    >

    Genau so sieht′s aus :-)



    BlueSky9






  • EDXJ schrieb:
    Das sehe ich völlig anders. Ich hatte in meiner Ausbildung 5 Fluglehrer und ich bin auch im Nachhinein froh drum
    Wenn man es so betrachtet - auch nichts dagegen!

    Meiner praktischen Erfahrung nach waren Schulungsfortschritte ohne ständigen Fluglehrerwechsel deutlich schneller zu verzeichnen. Es geht ja dabei nicht um das Kennenlernen der "Eigenheiten" diverser Fluglehrer, sondern um das Beibringen bestmöglicher Beherrschung des Fluggerätes und hier gibt es von Lehrerseite her wenig Spielraum.

    Letztendlich entlässt man den Kandidaten nach bestem Wissen und Gewissen in die "Freiheit", wonach er seinen individuellen "Stil" sowieso entwickeln wird.

  • Hallo,

    >
    > Es geht ja ... um das Beibringen bestmöglicher Beherrschung des Fluggerätes
    >

    Ich denke, in einer guten Flugausbildung geht es noch um einiges mehr als das.


    >
    > ...und hier gibt es von Lehrerseite her wenig Spielraum.
    >

    Findest Du?

    Hmmm...

    Also ich bin sehr froh, in meiner Ausbildung
    mit verschiedenen FLs gelernt zu haben.

    Defizite der FLs haben sich neutralisiert
    und deren besondere Fähigkeiten addiert.

    Quasi eine Win-Win-Win Situation...  :)


    (Vielleich war ich aber auch einfach nur zu schlecht,
     um mit nur einem FL auszukommen!?!  ;-))


    BlueSky9

  • BlueSky9 schrieb:
    (Vielleich war ich aber auch einfach nur zu schlecht,
     um mit nur einem FL auszukommen!?!  ;-))
    Ah, Du bist also auch selber Dein persönlich schärfster Kritiker?
  • BlueSky9 schrieb:
    Defizite der FLs haben sich neutralisiert
    und deren besondere Fähigkeiten addiert.
    Könnte aber auch genau umgekehrt verlaufen: worst case

    Vielleicht meldet sich mal der eine oder andere Betroffene dazu   :-))

  • Hallo !

    Als ich meinen E-Schein gemacht habe gehörte das Fliegen mit verschiedenen Lehrern automatisch dazu. War damals glaube ich sogar Pflicht. Ich selber halte das für sehr wichtig. Besonders im UL.

    Ich will jan nicht lernen wie ein spezieller Lehrer das Gerät bedient, sondern wie man es in verschiedenen Situationen bestmöglich zu fliegen ist. Das lerne ich (meine persönliche Meinung) besser mit verschiedenen Lehrern die auch verschiedene Ansätze haben. Deshalb machen wir es auch so im Verein. Und vorm Freiflug checkt sowieso ein zweiter Lehrer gegen.

    Grüße

    Tom

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