Laufende Kosten CT?

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  • Hallo Leute,

    Frage an Besitzer einer CT2K oder CTSW: Könnt ihr ein realistisches Bild geben, wieviel ihr ungefähr pro Jahr für Wartung (Stundenkontrolle, Reparaturen, Ersatzteile) ausgebt? Sind die Kosten signifikant höher als bei einer C42?

    Bitte Sprit, Versicherung, Hangarmiete nicht einbeziehen, die dürften sich ja nicht signifikant unterscheiden.

    Gruß & Danke
  • Hallo wosx,

    Sprit und Versicherung dürften schon einen Unterschied machen, da die CT eine extrem bessere Aerodynamik hat, und über einen Verstellpropeller verfügt - kannst dir also aussuchen ob Du schneller, oder sparsamer fliegen willst als mit einer C42...

    Der Wert / Anschaffungspreis ist deutlich höher, was in der Kasko merkbar reinschlagen wird, da diese in % des versicherten Wertes berechnet wird.

    In der Haftpflicht hingegen wird sich eher weniger tun.

    Und Vergess nur nicht, dass die (D-M / UL) CT eine der schlechtesten Zuladungen hat... ohne viel schnickschnack ist man da schnell bei nur noch 160 - 170 kg... Wenn Du eh nur alleine fliegst kein Problem, aber sonst zu zweit kaum fliegbar.
  • @kernel Danke für deine Antwort. Aber jetzt hast du genau die Themen angesprochen, über die ich mich selbst informieren bzw. mir eine eigene Meinung bilden kann. Meine Frage zielt aber Richtung Kosten für technische Wartung aus Erfahrung von CT-Eigentümern.

    Auf dieser Seite heißt es dazu z.B.:

    "Entgegen
    der weit verbreiteten Meinung, liegen die Reparaturkosten und
    Zeitaufwand bei der modernen Kohlefaserverbund-Konstruktion
    weit unter denen für konventionelle Rohr- Tuchkonstruktionen."


    Ist natürlich Werbung eines Händlers. Frage an die Runde der CT-Betreiber dazu: Wie seht ihr die Aussage?

    Danke nochmal
  • kernel schrieb:
    Hallo wosx,

    Sprit und Versicherung dürften schon einen Unterschied machen, da die CT eine extrem bessere Aerodynamik hat, und über einen Verstellpropeller verfügt - kannst dir also aussuchen ob Du schneller, oder sparsamer fliegen willst als mit einer C42...

    Der Wert / Anschaffungspreis ist deutlich höher, was in der Kasko merkbar reinschlagen wird, da diese in % des versicherten Wertes berechnet wird.

    In der Haftpflicht hingegen wird sich eher weniger tun.
    Hallo,

    Haftpflichtversicherung geht nach Sitzanzahl und macht keinen Unterschied, wohl aber die Kasko aufgrund des höheren Kaufpreises, der sicherlich höheren Reparatur- und Ersatzteilkosten und der Unfallzahlen.

    Der Verstellpropeller ist nicht serienmäßig und m.E. nach auch völlig unnötig.
    Wenn Du nicht schleppen willst spar Dir das Gewicht und die Kosten, die Performance ist auch ohne mehr als ausreichend.
    Bei Interesse kann ich einen Ersatzteilkatalog mit Preisen hochladen/schicken, ist zwar einige Jahre alt aber als Anhaltspunkt vielleicht interessant.

    LG,
    Max
     
  • maxmobil schrieb:

    Bei Interesse kann ich einen Ersatzteilkatalog mit Preisen hochladen/schicken, ist zwar einige Jahre alt aber als Anhaltspunkt vielleicht interessant.

    Oh ja das wäre cool.

    Könntest du außerdem ungefähr abschätzen, wieviel du durchschnittlich pro Jahr für Wartung (Stundenkontrollen, Reparaturen) ausgegeben hast? Es genügt ein "gefühlter" Wert wenn du es nicht genau weißt. Ich möchte einfach eine "Hausnummer" haben um abschätzen zu können, ob ich mir den Umstieg ans Bein binden soll oder nicht.

    Danke
  • Ich habe die Wartung und JNP in Österreich machen lassen (müssen), daher sind die Werte vermutlich nicht so aussagekräftig da wir hier einen kräftigen Aufschlag auf die deutschen Preise zahlen..

    Link folgt per PN
  • Moin,

    wir können das gerne diskutieren, aber es erscheint mir ein bisschen müßig, nach (durchschnittlichen) Wartungskostenunterschieden zwischen CT und C42 zu fragen, da es letzten Endes immer auf das Einzelschicksal ankommt, sprich: was genau denn kaputt geht. Bei unserer CT2K waren beispielsweise der Freilauf und die Motorlagergummis fällig. Das erforderte bei der CT einen kompletten Ausbau des Motors. Könnte mir vorstellen, dass das bei anderen Mustern einfacher ist. Ebenfalls ungewöhnlich aufwändig war das Neupacken der Rettung, Aus- und Einbau sind ein erbärmliches Gefummel im Rumpf. Hingegen ließ sich die ausgeschlagene Anlenkung des Bugrads mit Haushaltswerkzeug fixen, der Batteriewechsel in fünf Minuten erledigen. Keine Ahnung, wie leicht oder schwierig das bei der C42 wäre, aber nach unten dürfte da kaum Luft sein.

    Beim nächsten CT-Kauf würde ich auf jeden Fall die erwarteten Kosten zum Neupacken der Rettung höher ansetzen, durchaus jenseits der zwei Kiloeuronen, wenn′s eine Werft macht. Alles andere ist schwierig zu prognostizieren. Ein einzelnes spezielles Problem kann dir derartig die Wartungskosten explodieren lassen, dass alle anderen regulären Kosten wie Stundenkontrolle prozentual vernachlässigbar sind. Das dürfte aber für alle Muster analog gelten.

    Gruß
    ColaBear
  • Was möchtest Du jetzt genau wissen? Es gibt Jahre , da kommen keine Zusatzkosten auf, außer JNP und Wartung.


    Motorwartung sind keine anderen Kosten als bei jedem Rotax. Zellenwartung kann bis 300 Euro gehen, je nach Warter.


    Reifen, Bremsklötze usw kann man auf dem freien Markt kaufen. Also auch keine höheren Kosten. Lagergummies vom Motor wechseln bedarf immer einen Ausbau des Motors. Preis: keine Ahnung.


    Um es kurz zu machen: es kommt immer daruf an, wo Du etwas machen lässt, und ob Du alles machen lässt. Weiterer Faktor ist, wo Du etwas kaufst: Original oder gleiches Teil am freien Markt.


     


    Michael


     

  • ColaBear schrieb:
    Moin,

    Beim nächsten CT-Kauf würde ich auf jeden Fall die erwarteten Kosten zum Neupacken der Rettung höher ansetzen, durchaus jenseits der zwei Kiloeuronen, wenn′s eine Werft macht.

    Gruß
    ColaBear
    Wieso so teuer?
    Ich habe das RG zum Hersteller nach Deutschland geschickt und da war ich schon etwas sauer wegen der 1000.- EUR..

    LG,
    Max
  • Moin,

    die Werft hatte erhebliche Schwierigkeiten mit dem Aus- und Einbau. Da wurden zahlreiche Stunden draufgebucht. Dazu kamen Aufschläge für das Versandhandling usw.

    Übrigens, es gab da nicht nur Krampf mit dem Rettungsgerät, sondern eine unglaubliche Häufung von Fehleinschätzungen der Werft, mangelhafte Reparaturen und schlampige Auftragsabwicklung. Am Schluss hatten wir mehr als das Doppelte der veranschlagten Kosten zu blechen, obwohl sogar wesentliche Arbeitspakete von uns storniert wurden, dazu endlose Telefoniererei, und zum Dank für die pünktliche Bezahlung standen wir dann mit einer luftuntüchtigen Maschine da. Haben′s uns dann selbst gemacht.

    Wir arbeiten mit besagter Werft übrigens nicht mehr zusammen. Bitte keine Anfragen, ich werde den Namen nicht rausrücken. Als Philantrop will ich daran glauben, dass die einfach nur ein paar rabenschwarze Tage hatten.

    Gruß
    ColaBear

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