Mit dem UL nach Zell am See

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  • Hallo liebe Ul-Freunde,Würde gerne mal mit meinen Ul-Flugzeug von Koblenz nach Zell am See (Österreich) fliegen.Da ich aber bisher noch keinen Alpenflugeinweisungskurs besucht habe, bin ich ein wenig skeptisch, ob ein sicherer Flug möglich ist. Zumal ich mit der Gebirgsfliegerei noch keinerlei Erfahrung habe. Mein frage ist, ob ein sicherer Flug nach Zell am See dennoch durchführbar wäre. Gibt es irgendwelche Informationsstellenin Österreich , bei denen man sich noch vor dem Flug ausreichend über die Wetterlage vor Ort informieren kann.Viele Grüße aus Koblenz.
  • wenn Du Dir noch nicht so sicher bist fang halt etwas kleiner an und steuer St. Johann an. Anflug schön und nicht schwierig, netter fußläufiger Ort und Berge hat's auch. Ansonsten bei schönem Wetter auch deutlich weniger Verkehr als in Zell
  • Ich würde immer auf Nummer sicher gehen und eine Alpeneinweisung machen. Besser nachher merken, dass man sie nicht gebraucht hätte als andersherum.
  • Hi, Laika123,

    wenn Du  nach
    zell am See fliegen willst  und auf topp Wetter achtest, also Charlie und wenig Wind,
    kommst Du da mit guter Vorbereitung easy hin. Habe ich selbst ohne Probleme mehrmals gemacht. Im Garmin ein paar Waypoins gesetzt und dann einen nach dem anderen abgeflogen. Auf der Karte mitplotten.

    Immer den Tälern folgen und in
    9000 ft. (habe ich im Forum schon berichtet) Hier auch mein Filmchen mit Infos.


    Unter geschlossener Wolkendecke in den Tälern fliegen ist
    für uns Flachlandflieger nix. Da hilft auch keine Alpeneinweisung. Wer ungeübt,
    ohne Vorbereitung tief in unbekannten Tälern fliegt bekommt den Adrenalinschub.
    Denn mal schnell steigen in 6000 bis 11000 ft ist nicht drin.  Auch der Wind verdient in den Alpen einfach
    eine höher Beachtung. Bei Föhn wirds sogar 
    gefährlich. Gute Wetter info auf der Homepage von zell am See. Ergänzend
    in Österreich am Platz anrufen. Also Charlie ist wichtig aber auch der Wind muß unten und oben schwach sein ! ( siehe Meteogramme im PC Met )

    Die größte Herrausforderung ist dann, meiner Meinung nach, die Platzrunde in zell am See
    zu fliegen. Da gehts an der Wand von der Schmittenhöhe lang  und man muß auf die vielen Flieger achten die
    gleichzeitig bei schönem Wetter landen wollen. Also viel funken und Augen auf.

    Mit dem Platzrundenmodul im GPS aber total easy und entspannt .



    Für den ersten Anflug empfehle ich West Route über Kufstein 1,um den Wilden Kaiser rum ,  Elmau,  st johann,
    Hochfilsen, Saalfelden nach LOWZ.



    Alternativ Kitzbühl, 
    Pass Thun  nach LOWZ.  Da hat man immer Außenlandemöglichkeiten und
    sammelt Alpenerfahrung. 

    Ich steige nach München immer auf 9000 ft. Höhe gibt da einfach ein sicheres Gefühl. Da sind die Täler
    einfach breiter und die ein oder andere Ecke kann ich etwas abkürzen. 

    Sprit / Mogas ist im Voralpenraum leider ein wichtiges Thema, also gut vorbereiten rechtzeitig nochmal vollsaugen wenn man keinen großen Tank hat. In Zell am See dann preiswert für Rückflug tanken.   



    Kommt man von Mühldorf ( w g Sprit)   ist auch die Nord-Route über Chiemsee Unterwössen Lofer
    Saalfelden eine interessante Route nach LOWZ. Leicht anspruchsvoller wie die
    beiden Vorgenannten und nach meiner Meinung etwas mehr beeindruckend.

    Berichte mal wie es war ...

     Grüße



    Peter

  • Peter, was bedeutet in dem Kontext "gutes Wetter, also Charlie und wenig Wind" die Charlie?
  • QuaxC42 schrieb:

    Immer den Tälern folgen und in
    9000 ft. (habe ich im Forum schon berichtet) Hier auch mein Filmchen mit Infos.


    Hallo QuaxC42,

    Dein Film ist leider von Youtube gesperrt.
  • Hallo

    Kleiner Tip: Wenn Du Dir unsicher bist, wegen Wetter und so, dann mach einen Zwischenstop in Mühldorf am Inn (EDMY). PC_met usw., alles da. Zell am See ist für die Mühldorfer Piloten einer der beliebtesten "Sonntag-Nachmittag-Ausflüge". Praktisch jeder kann Dir dort weiterhelfen. Oder frag gleich Uli Hahn.

    Gruß - Rüdiger

  • csaba schrieb:
    Peter, was bedeutet in dem Kontext "gutes Wetter, also Charlie und wenig Wind" die Charlie?
    Moin,
    "Charlie" steht in der GAFOR(=General Aviation Forecast)-Einstufung für "clear", ist die beste Wettereinstufung und bedeutet mehr als 10km Sicht und Hauptwolkenuntergrenze mehr als 5000ft über der Bezugshöhe.
    Sollte ich sagen, sollte man wissen? Nee, sage ich nicht.... ;-)
    Grüße
  • Sollte man wissen? Bevor man in Deutschmand fliegen geht, ja, wahrscheinlich, ja...

    Ist dieser Charlie übrigens nicht, was man anderswo "CAVOK" benennt, oder gibt es noch kleine Unterschiede? Es ist ja bekannt, die Fliegerei soll nicht allzu einfach sein, damit wir sehen lassen können, wie klug wir sind!
  • Moin,
    nicht nur in Deutschland gibt es eine GAFOR-Vorhersage, z.B. auch für den Alpenraum und für Frankreich. "CAVOK" ist die Abkürzung im METAR oder TAF und bedeutet inhaltlich tatsächlich das Gleiche. Bei der GAFOR handelt es sich aber um eine kurzfristige Vorhersage zur VFR-Flugvorbereitung, die es online, per Fax- oder Telefonabruf gibt.
    Es gibt verschiedene Einstufungen von X (closed) bis eben C.
    Ist bei der Flugplanung hilfreich, wenn Gebiete bzw. im Alpenraum Strecken  als O oder C eingestuft sind, kann man relativ bedenkenlos VFR fliegen, bei D sollte man es sich überlegen, spätestens bei M auf jeden Fall eine pers. Wetterberatung einholen und bei X es ganz lassen.
    Die Einstufung C gibt es übrigens nicht überall, dann ist O die beste Kategorie.
    Grüße
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