Sprachbefähigungen

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  • Die "Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin Brandenburg" hat mal wieder zugeschlagegen. Erst hatte ich es für einen verspäteten Aprilscherz gehalten, aber nachdem auch andere so einen Brief bekommen haben, scheint es ernst zu sein.

    Der englische Proficiency-Test genügt nicht, wenn man in Deutsch funken will. Also ein "Sprachnachweis Deutsch" soll für BZF-Inhaber in die Lizenz eingetragen werden. Und damit Anfang 2013 keine Wartezeiten entstehen, solle man diesen Mumpitz bereits jetzt beantragen usw...

    Interessanterweise genügt dazu "eine eidenstattliche Erklärung einer während der Kindheit nahestehenden Person", daß man "wenigstens 8 der ersten 12 Lebensjahre in einem Land verbracht hat, in dem Deutsch als Amtssprache verwendet wird".

    Dankenswerterweise hat Lutz eines dieser Schreiben im Flugzeugforum eingestellt...

    Vielleicht ist es aber doch nur ein Scherz der Titanic oder so.

    Robert
  • Die Scans lassen sich nicht öffnen, wenn man kein Mitglied vom Flugzeugforum ist.
  • Hallo,

    die Jungs von der GOLBB berufen sich auf die EU-Verordnung 1178/2011 Anhang FCL055a und EU Verordnung 290/2012. Danach darfst du die Rechte aus deinen Lizenzen nur ausüben, wenn in der Lizenz ein Sprachvermerk ist (interpretieren die Beamten aus Schönefeld jedenfalls so). Um englisch funken zu dürfen hab ich ja (zusätzlich zu meinem BZF) auc noch diese lustige Sprachprüfung machen müssen. Und nun schreibt ein Herr Nürnberger: "gehen wir nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass der Eintrag eines Sprachnachweises in deutscher Sprache für die Teilnahme am deutschen Funkverkehr auch für die Luftfahrer am dem 08.04.2013 erforderlich sein wird."

    Und beruft sich auf §125 Absatz 5 Satz 1 LuftPersV i.V.m §2 Absatz 2 der 3.DV LuftPersV.

    Ich denk mal den Leuten hier in der Gegend fällt das mit der deutschen Sprache ja recht leicht. Wenn ich aber an die Bayern oder Plattdeutschen denke.

    Robert

    P.S: dem Brief lag ein Antrag und ein Formblatt bei. Aber vorerst keine Zahlungsaufforderung.

    PPS: Wer sucht, der findet:

    http://www.lbv.brandenburg.de/2395.htm

    Wenn dieser Unsinn nicht ernst gemeint wäre, könnte ich darüber wirklich lachen.
  • Das dies genau in der Form so kommen wird, habe ich schon bei Einführung des LP-Test vorausgesagt und alle, besonders Truxxon, haben mich verlacht.
    Leider ist das die logische Umsetzung der LP-Vorgaben. Allerdings wird man als Muttersprachler Deutsch wohl den Level 6 bekommen. Dass man das beantragen und entsprechende Sprachkenntnisse nachweisen muss, ist in diesem Fall wahrscheinlich international und nicht nur typisch Deutsch.


    Michael

  • das alles ist nur eines: nämlich vollkommen lächerlich. Es gibt 1000 Probleme in der Fliegerei, das geringste sind deutsche Staatsbürger mit BZF, die seit eh und jeh in deutscher Sprache funken können.

    Meine Güte, da wird seit Jahren an EASA-FCL rumgeschraubt, nur um 5 Tage vorher lapidar auf der LBA-Homepage zu verkünden, dass man einfach mal die ganze Geschichte von deutscher Seite aus verschiebt (gibt es inzwischen eigentlich eine Rechtsnorm dafür?), während andere Länder zum 1. Juli die EASA-Richtlinien einführen (das daraus entstehende Durcheinander wird noch lustig). Die bekommen nix gebacken, aber wir Piloten sollen uns um jeden kleinen Sch***kram kümmern - boah wie mich das ankot**.
  • Es ist kein deutsche oder EASA Vorschrift sondern ICAO! Wie oft wurde hier erzählt, dass ohne französische Spracheintrag nicht auf rein französisch sprechende Plätze geflogen werden kann? Es ist klar, dass es auch für deutsche Plätze gilt! Und § 125 LuftPersV gibt es nicht erst seit Gestern.

    Hier findet ihr eine Aufstellung von alle EU Länder mit Datum der Einführung EU-FCL.... Deutschland ist nicht allein!

    http://easa.europa.eu/approvals-and-standardisation/derogations-to-regulations.php
  • Hummingbird schrieb:


    Hier findet ihr eine Aufstellung von alle EU Länder mit Datum der Einführung EU-FCL.... Deutschland ist nicht allein!



    so what?
  • Sagt bloß, irgendjemand schert sich um sowas... ?!!??
  • Andi_Air schrieb:
    das alles ist nur eines: nämlich vollkommen lächerlich. Es gibt 1000 Probleme in der Fliegerei, das geringste sind deutsche Staatsbürger mit BZF, die seit eh und jeh in deutscher Sprache funken können.

    Meine Güte, da wird seit Jahren an EASA-FCL rumgeschraubt, nur um 5 Tage vorher lapidar auf der LBA-Homepage zu verkünden, dass man einfach mal die ganze Geschichte von deutscher Seite aus verschiebt (gibt es inzwischen eigentlich eine Rechtsnorm dafür?), während andere Länder zum 1. Juli die EASA-Richtlinien einführen (das daraus entstehende Durcheinander wird noch lustig). Die bekommen nix gebacken, aber wir Piloten sollen uns um jeden kleinen Sch***kram kümmern - boah wie mich das ankot**.

    deswegen.....
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