tango*sierra schrieb:
Erreicht ein Fallschirmspringer die Erdoberfläche ist die Wahrscheinlichkeit des Durchtunnelns derselben keinewegs 0, d.h. die Möglichkeit auf der anderen Seite der Erde an einem hübschen Strand in Neuseeland rauszukommen ist quantenmechanisch durchaus gegeben. Der Wert dieser Wahrscheinlichkeit ist auch leicht zu errechnen:Trifft der Springer auf die Erdoberfläche wird er diese durchtunneln oder eben nicht. Mit etwas Mathematik leitet sich daraus der Wahrscheinlichkeitswert von 0,5 ab, was mir doch ein passables Ergebnis zu sein scheint.
Findet die Durchtunnelung statt hat man die Flugkosten zu einem der schönsten Flecken dieser Erde gespart, findest sie nicht statt sind es gerade mal zwischen 3 und 4 g, denen man standzuhalten hat (Kunstflieger werden da müde lächeln).
Also ich kauf mir morgen einen Fallschirm....
tango*sierra schrieb:Nach meinen letzten Berechnungen der zeitabhängigen Wellenfunktion eines durchschnittlichen Fallschirmspringers findet weniger eine Durchtunnelung durch die Erde statt sondern vielmehr eine Beugung um die Erdkugel herum. Das heisst auf dem Weg zum Strand auf der anderen Seite kann man die vielen anderen schönen Orte auf der Erdoberfläche noch miterleben, wobei einige Orte im Interferenzmaximum liegen. Meine Beobachtungen stimmen sogar sehr gut mit den Berechnungen überein.Erreicht ein Fallschirmspringer die Erdoberfläche ist die Wahrscheinlichkeit des Durchtunnelns derselben keinewegs 0, d.h. die Möglichkeit auf der anderen Seite der Erde an einem hübschen Strand in Neuseeland rauszukommen ist quantenmechanisch durchaus gegeben. Der Wert dieser Wahrscheinlichkeit ist auch leicht zu errechnen:
Thilo
mhuck schrieb:
Doch, man ist im freien Fall durchaus einer Kraft ausgesetzt, nämlich der aus der Erdanziehung resultierenden Gewichtskraft (wobei meiner Meinung nach der Begriff ′G-Kraft′ eher unglücklich und nicht wirklich definiert ist).
Aber, JA, man ist im freien Fall schwerelos! Weil jedes Massenelement des fallenden Körpers die gleiche Beschleunigung erfährt, gibt es keine Möglichkeit, in diesem ′eigenen′ Bezugssystem eine Krafteinwirkung festzustellen. Das hat die gleiche Qualität, wie wenn überhaupt keine beschleunigende Kraft vorhanden wäre, und das ist per Definition Schwerelosigkeit.
Ich bin übrigens Physiker ...
Grüße,Matthias
P.S.: Deshalb baut man Falltürme, um wenigstens für eine sehr kurze Zeit auf der Erde den Zustand der Schwerelosigkeit herstellen Zu können.
Naja, ich weis nicht genau ob damit nun alle glücklich werden. Lass es mich auch nochmal versuchen:
Wir erfahren auf der Erde eine Gravitationskraft F=m*g. Auf eine beschleunigte Masse wirkt eine Trägheitskraft F=m*a unz zwar immer ENTGEGENGESETZT der Beschleunigungsrichtung. Im freien Fall (ohne Luftreibung) wirkt natürlich immer noch die Gravitationskraft, nun kommt aber die Kraft der Trägheit noch dazu, und zwar genau ENTGEGENGESETZT der Fallrichtung. Die Beträge der beiden Kräfte sind genau gleich, nur die Richtung ist, wie gesagt, entgegengesetzt. Die beiden Kräfte heben sich genau auf, und das empfinden wir dann als Schwerelosigkeit.
Dass die Gravitationskraft und die Trägheitskraft (im Betrag) genau gleich sind ist übrigens nicht selbstverständlich, aber deren Annahme ist z.B. eine wesentliche Säule der Relativitätstheorie und konnte bis heute auch durch noch so genaue Messungen (noch) nicht widerlegt werden. Interessanterweise ist bis heute JEDER Versuch, die Relativitätstheorie zu wiederlegen schief gegangen.
Schönen Abend noch - Rüdiger
FlyingDentist schrieb: "Null g bezeichnet den Zustand der Schwerelosigkeit, denn jegliche Beschleunigung des betreffendes Körpers fehlt. Insofern ist der Halbsatz "... direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen." völliger Unsinn!"
Dieser Satz war der Stein des Anstoßes.
mhuck schrieb: "Doch, man ist im freien Fall durchaus einer Kraft ausgesetzt, nämlich der aus der Erdanziehung resultierenden Gewichtskraft (wobei meiner Meinung nach der Begriff ′G-Kraft′ eher unglücklich und nicht wirklich definiert ist)."
Wer kann mir den gravierenden Unterschied beider Aussagen erklären?
Gruß hob
hob schrieb:FlyingDentist schrieb: "Null g bezeichnet den Zustand der Schwerelosigkeit, denn jegliche Beschleunigung des betreffendes Körpers fehlt. Insofern ist der Halbsatz "... direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen." völliger Unsinn!"
Dieser Satz war der Stein des Anstoßes.
mhuck schrieb: "Doch, man ist im freien Fall durchaus einer Kraft ausgesetzt, nämlich der aus der Erdanziehung resultierenden Gewichtskraft (wobei meiner Meinung nach der Begriff ′G-Kraft′ eher unglücklich und nicht wirklich definiert ist)."
Wer kann mir den gravierenden Unterschied beider Aussagen erklären?Gruß hob
Im Grunde sind beide Aussagen richtig, aber aus verschiedenen Inertialsysthemen heraus betrachtet, denn, wie bereits gesagt, wurden diese in diesem Thread gerne gwechselt: Michael betrachtet es aus aus dem System des Fallenden, der sieht weder Gravitation, noch Trägheit, da sich eben beide Kräfte gegenseitig aufheben. mhuk dagegen betrachtet das ganze von der Erde aus, und sieht natürlich die Beschleunigung. Ist also alles eine Frage des Blickwinkels, wie so oft im Leben ;-)
hob schrieb:Michael hat oft die Systeme gewechselt und Begriffe durcheinandergewürfelt.Im Grunde sind beide Aussagen richtig, aber aus verschiedenen Inertialsysthemen heraus betrachtet, denn, wie bereits gesagt, wurden diese in diesem Thread gerne gwechselt: Michael betrachtet es aus aus dem System des Fallenden, der sieht weder Gravitation, noch Trägheit, da sich eben beide Kräfte gegenseitig aufheben. mhuk dagegen betrachtet das ganze von der Erde aus, und sieht natürlich die Beschleunigung. Ist also alles eine Frage des Blickwinkels, wie so oft im Leben ;-)
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