Flugunfall in Melle

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  • Wow - das ist ja mal wieder ein physikalischer Wurschtkessel hier...   ;-)))


    Hallo Michael,

    > Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Erdbeschleunigung zu Lande, zu
    > Wasser und in der Luft auf unserem Planeten immer wirkt.


    Das ist leider falsch  :-)

    Du meinst zwar das Richtige, aber Du sagst das Falsche...


    Es wirkt die Gravitations *KRAFT* zu Lande, zu Wasser und in der Luft
    auf unserem Planeten, immer.

    Ob daraus auch die Beschleunigung eines Körpers (einer Masse genau genommen)
    hervorgeht, ist eine ganz andere Frage  :-)

    Da sich meine Computertastatur im Gravitationsfeld der Erde befindet,
    wirkt natürlich die Gravitations-KRAFT auf sie - sie wird aber trotzdem
    nicht (!!) beschleunigt, da der Tisch unter ihr den *freien Fall* verhindert.

    Das ist auch gut so  - sonst könnte ich nichts Tippen...   :-)))


    Also: Gravitations _Kraft_   Immer

    Erd _Beschleunigung_ nur, wenn die Gravitations _Kraft_ auf
    einen Körper (eine Masse) im freien Fall wirkt.


    ...ist eigentlich ganz einfach  ;-)


    BlueSky9

     
  • Schön erklärt BlueSky! 
  • Zunächst hat man hier Newton vergewaltigt. OK.


    Doch jetzt geht's auch noch Einstein an den Kragen.
    Ganz einfach gesagt, die Kraft hat ihre Ursache in der Beschleunigung der Masse und nicht umgekehrt.


    Lest bei Einstein nach, ich kann nichts dafür.


    @Karl-Alfred
    Leider hast Du mir die Frage nicht beantwortet, denn bei Deiner Erklärung ist die Erd- bzw. Mondbeschleunigung ja schon bekannt, aber gerade die solltest Du ja herleiten ("Kannst Du mir erklären, wie Du aus dem Quotienten von Kraft (wieviel kgm/s² und warum?) und Masse (wieviel kg und warum?)  9,81m/s² herausbekommen willst??")
    Das kann natürlich mit der Formel F=m*a alleine nicht gelingen. Im LK Physik wären das höchsten 2 Punkte gewesen.


    Achja und die maximale g-Last des Fallschirmspringers lässt sich allein aus der Geschwindigkeit berechen. Bei einer Fallgeschwindigkeit von 6 m/s wirken maximal 3,66 g. Ein 75 kg Fallschirmspringe müsste dann immerhin fast 275 kg abfedern. Aber Du hast recht, die von Dir aufgeführten Faktoren führen mitunter zu einer deutlichen Minderung des effektiven g-Wertes.


    Michael

  • Zunächst hat man hier Newton vergewaltigt. OK.

    Das war keine Vergewaltigung, das war einvernehmlicher Sex. 

    Leider hast Du mir die Frage nicht beantwortet, denn bei Deiner Erklärung ist die Erd- bzw. Mondbeschleunigung ja schon bekannt, aber gerade die solltest Du ja herleiten ("Kannst Du mir erklären, wie Du aus dem Quotienten von Kraft (wieviel kgm/s² und warum?) und Masse (wieviel kg und warum?)  9,81m/s² herausbekommen willst??")

    Ein allerletztes mal - wenn du es dann immer noch nicht verstehst, hast du wirklich gaaaar keine Ahnung:

    Stell dir vor du bist auf einem unbekannten Planeten. Du hast einen Gegenstand dabei, dessen Masse dir bekannt ist, weil du diese auf der Erde schon mal ermittelt hast. Und du hättest eine Federwaage dabei.  Diese Federwaage hätte eine Newton geeichte Skala. Du kannst also die Gewichtskraft direkt ablesen. 

    Die Formel F = m * a war Newton auch nicht so ganz fremd. Die kann man nach der gesuchten Beschleunigung a auflösen und die Masse und Kraft einsetzen. Damit hast du die Beschleunigung auf deinem unbekannten Planeten. 

    Das kann natürlich mit der Formel F=m*a alleine nicht gelingen. Im LK Physik wären das höchsten 2 Punkte gewesen.

    Wie du siehst, die obige Formel reicht ganz alleine. Übrigens hatte ich in der kompletten Oberstufe im Leistungskurs Physik niemals unter 13 Punkte.

    Achja und die maximale g-Last des Fallschirmspringers lässt sich allein aus der Geschwindigkeit berechen. Bei einer Fallgeschwindigkeit von 6 m/s wirken maximal 3,66 g. 

    Dann rechne das mal vor.  Kann nur lustig werden.  ;)

  • Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Dann rechne das mal vor.  Kann nur lustig werden.

    Offensichtlich bist Du leicht zu erheitern:


    Geschwindigkeit v und Bremsweg s bestimmen die Größe der g-Kraft a.


    Durch Umstellung der Weg-Zeit-Gesetze erhält man folgende Formel: a = v²/2s

    Der Fallschirmspringer fällt mit 6 m/s auf einen theoretisch unendlich harten Untergrund. Damit wäre der Divisor gleich Null und die Beschleunigung entspräche dem Quadrat der Geschwindigkeit. Teilt man das Ergebnis dann noch durch 9,81 erhält man den g-Wert von 3,66.


    Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Ein allerletztes mal - wenn du es dann immer noch nicht verstehst, hast du wirklich gaaaar keine Ahnung

    Ist ja ganz nett, allerdings funktioniert das nur, wenn eine Beschleunigung bereits bekannt ist. Man kann aber die Beschleunigung eines x-beliebigen Himmelskörpers, also auch die der Erde errechnen und darauf wollte ich eigentlich hinaus.
    Das eröffnet vielleicht den Horizont dafür, was die physikalisch Grundgröße der Beschleunigung, nicht nur für Einstein, überhaupt bedeutet und lässt dann möglicherweise verstehen, dass auch ein in Ruhe befindlicher Körper ständig beschleunigt wird!
    Mit durchschnittlich 13 Punkten im LK Physik sollte man das vielleicht noch wissen, aber auch ich vergesse jeden Tag etwas mehr.


     


    Michael


    PS: Ich hatte keinen Leistungskurs in Physik, bei mir hieß das noch math.-naturwissenschftl. Zweig.

  • endlich mal ein nette Diskussion - vielleicht sogar ein klassischer Disput. Hat was von "und sie bewegt sich doch", nur die Rollen sind mir noch nicht so ganz klar.


    Schön war auch der "einvernehmliche Sex" mit Newton.


    Unterschied zu damals ist nur, dass man das auch einfach in einem Buch oder dem Internet (?) verifizieren könnte - aber egal, ist gut, macht weiter! Ich geh jetzt fliegen.

  • FlyingDentist schrieb:

    Zunächst hat man hier Newton vergewaltigt. OK.


    Doch jetzt geht's auch noch Einstein an den Kragen.
    Ganz einfach gesagt, die Kraft hat ihre Ursache in der Beschleunigung der Masse und nicht umgekehrt.

    Irgendwo aus dem Zusammenhang heraus aufgeschnappt und nun zitiert. Worum es hier geht, dazu reicht die Newtonsche Mechanik. Oder meinst du die Äquivalenz von schwerer und träger Masse?


    Lest bei Einstein nach, ich kann nichts dafür.

    Grundlegende mechanische Begriffe nicht verstehen und
    durcheinanderwürfeln, aber Einstein lesen wollen??
     


    @Karl-Alfred
    Leider hast Du mir die Frage nicht beantwortet, denn bei Deiner Erklärung ist die Erd- bzw. Mondbeschleunigung ja schon bekannt, aber gerade die solltest Du ja herleiten

    ("Kannst Du mir erklären, wie Du aus dem Quotienten von Kraft (wieviel kgm/s² und warum?) und Masse (wieviel kg und warum?)  9,81m/s² herausbekommen willst??")
    Das kann natürlich mit der Formel F=m*a alleine nicht gelingen. Im LK Physik wären das höchsten 2 Punkte gewesen.


    Die
    Gravitationskonstante, die letztlich zu den 9,81m/s2 führt ist eine fundamentale Größe, die man messen kann aber
    (noch?) nicht herleiten. Herleiten bedeutet nicht, eine auswendig gelernte Formel aufzusagen.

    Achja und die maximale g-Last des Fallschirmspringers lässt sich allein aus der Geschwindigkeit berechen. Bei einer Fallgeschwindigkeit von 6 m/s wirken maximal 3,66 g. Ein 75 kg Fallschirmspringe müsste dann immerhin fast 275 kg abfedern. Aber Du hast recht, die von Dir aufgeführten Faktoren führen mitunter zu einer deutlichen Minderung des effektiven g-Wertes.

    Für die Verzögerung (oder g-Last) beim Aufschlag braucht es u.a. die Elastizität des Untergrundes, die Körpergröße etc. das war vorher schon
    richtig gesagt worden.  Sonst kann man sehr grob rechnen a=0.5 v2 / s , s=Abstand Rumpf vom Boden.

    Michael


    Oben meine Kommentare
  • FlyingDentist schrieb:

    Geschwindigkeit v und Bremsweg s bestimmen die Größe der g-Kraft a.


    Durch Umstellung der Weg-Zeit-Gesetze erhält man folgende Formel: a = v²/2s

    Der Fallschirmspringer fällt mit 6 m/s auf einen theoretisch unendlich harten Untergrund. Damit wäre der Divisor gleich Null und die Beschleunigung entspräche dem Quadrat der Geschwindigkeit. Teilt man das Ergebnis dann noch durch 9,81 erhält man den g-Wert von 3,66.


    Das eröffnet vielleicht den Horizont dafür, was die physikalisch Grundgröße der Beschleunigung, nicht nur für Einstein, überhaupt bedeutet und lässt dann möglicherweise verstehen, dass auch ein in Ruhe befindlicher Körper ständig beschleunigt wird!

    PS: Ich hatte keinen Leistungskurs in Physik, bei mir hieß das noch math.-naturwissenschftl. Zweig.

    Doch, das hat was. Das mit dem durch 0 Teilen im ersten Abschnitt ist epochal. Und weil man irgendwann einmal verboten hat durch 0 zu teilen, lässt man den Divisor einfach weg. Genial.

    Machen wir mal die Gegenrechnung mit einem fast unendlich festen Untergrund, der nur 1cm weit einfedert. Dann ergibt die Formel ja v^2/2*0.01m ergibt 1800 m/s^2. Und damit 180g. Boa.

    Das du keinen Leistungskurs Physik hattest, hättest du aber niucht dazuschreiben müssen.

    Robert
  • Hallo Michael,

    > ...folgende Formel: a = v²/2s
    > Der Fallschirmspringer fällt mit 6 m/s
    auf einen theoretisch unendlich harten Untergrund.
    > Damit wäre
    der Divisor gleich Null und die Beschleunigung entspräche dem Quadrat
    > der Geschwindigkeit.

    Ähhhmmm... Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

    wenn in der o.g. Formel der Divisor (2s) = Null ist, dann wird die
    Beschleunigung a = unendlich!
    (das ist zumindest, das was auch der gesunde Menschenverstand sagt)


    > aber auch ich vergesse jeden Tag etwas mehr.

    so geht es doch uns allen...   ;-)


    > Ganz einfach gesagt, die Kraft hat ihre Ursache in der
    > Beschleunigung der Masse und nicht umgekehrt.
    > Lest bei Einstein nach, ich kann nichts dafür.

    Jetzt kommen wie der Sache schon näher  :-)

    Wir reden hier wohl stramm aneinander vorbei.

    Es geht hier um Fallschirmspringer und Dinge die einfach "herunter fallen".
    Bitte vergiss hier mal die _Ursache_ der Gravitationskraft aus der
    Raum-Zeit Krümmug - Hier genügen der alte Newton, sein Apfel und
    die 2 Punkte aus dem Physik LK Kurs vollkommen.

    Wir haben ein einfaches Inertialsystem.

    Wirkt dort auf eine Masse eine Kraft, so wird sie beschleunigt.

    Und ich (wir?) meinen hier beschleunigt im ganz klassichen Sinne
    von: Seine Geschwindigkeit nimmt zu (oder ab)!!

    Denn Beschleunigungen *wirken* erstmal nicht.

    Es wirken *Kräfte* die (eventuell) zu einer Beschleunigung führen.

    Verlass′ doch bitte mal kurz Die Sphären der allgemeinen Relativitätstheorie
    und komm zu uns kleinen Halbwissenden in unser einfaches
    newtonsches Trägheitsreich - denn mehr brauchen wir hier nicht!!   :-))

    Und wenn *hier* unser Fallschirmspringer im Fall die 200 km/h
    erreicht hat, dann wird er auch nicht mehr weiter beschleunigt,
    da nun Gravitationskraft und Luftwiderstand sich einander die Waage halten
    und er jetzt eine gleichförmige, unbeschleunigte Bewegung ausführt.

    mit  s = v*t    mit   v = konstant     und mit   a = 0

    Das ist doch nicht soooo schwer zu abstrahieren, oder??


    BlueSky9
  • FlyingDentist schrieb:
    Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Dann rechne das mal vor.  Kann nur lustig werden.

    Offensichtlich bist Du leicht zu erheitern:


    Geschwindigkeit v und Bremsweg s bestimmen die Größe der g-Kraft a.


    Durch Umstellung der Weg-Zeit-Gesetze erhält man folgende Formel: a = v²/2s

    Der Fallschirmspringer fällt mit 6 m/s auf einen theoretisch unendlich harten Untergrund. Damit wäre der Divisor gleich Null und die Beschleunigung entspräche dem Quadrat der Geschwindigkeit. Teilt man das Ergebnis dann noch durch 9,81 erhält man den g-Wert von 3,66.


    Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Ein allerletztes mal - wenn du es dann immer noch nicht verstehst, hast du wirklich gaaaar keine Ahnung

    Ist ja ganz nett, allerdings funktioniert das nur, wenn eine Beschleunigung bereits bekannt ist. Man kann aber die Beschleunigung eines x-beliebigen Himmelskörpers, also auch die der Erde errechnen und darauf wollte ich eigentlich hinaus.
    Das eröffnet vielleicht den Horizont dafür, was die physikalisch Grundgröße der Beschleunigung, nicht nur für Einstein, überhaupt bedeutet und lässt dann möglicherweise verstehen, dass auch ein in Ruhe befindlicher Körper ständig beschleunigt wird!
    Mit durchschnittlich 13 Punkten im LK Physik sollte man das vielleicht noch wissen, aber auch ich vergesse jeden Tag etwas mehr.


    Michael


    PS: Ich hatte keinen Leistungskurs in Physik, bei mir hieß das noch math.-naturwissenschftl. Zweig.


    @Michael:

    Wenn man die eigenen Begriffe, die man verwendet nicht definiert,
    dann sind alle darauf beruhenden Aussagen wertlos. Jetzt gib uns
    endlich mal deine physikalische Definition des Begriffes Beschleunigung!

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