Flugunfall in Melle

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  • Fliegender Wolf schrieb:
    Ach wirklich?

    Wieviel "G" zeigt denn der Beschleunigungsmesser, wenn ein Körper ungebremst gen Boden stürzt?
    Wieviel "G" zeigt der Beschleunigungsmesser in deiner Hand, wenn das Seil gerissen ist und der Fahrstuhl im Schacht nach unten saust (Luftwidestand mal weggelassen)?

    Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Erdbeschleunigung zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf unserem Planeten immer wirkt. Abschalten kann man sie nicht. Insofern wirkt immer eine Beschleunigung von einem g in Richtung Erdmittelpunkt. Der olle Newton ist da mal draufgekommen, als ihm angeblich ein Apfel auf den Kopf gefallen sei.


    Wenn jetzt und hier jemand schreibt, dass ein etwas mit Null g zu Boden stürzt, ist das gelinde gesagt völliger Blödsinn. Auch ein Segelflieger z.B. wird immer mit einem g gnadenlos Richtung Erdmittelpunkt gezogen, ob das dem Piloten gerade passt oder nicht! Meistens eher nicht ...


    Cirrus schrieb:
    Ich verstehe unter g-Beschleunigung oder G-Wert die vektorielle Differenz aus Beschleunigung durch den Flugweg und Erdbeschleunigung.

    Was Du unter g-Beschleunigung verstehst ist Dein Problem. Diese, Deine Definition steht jedenfalls nicht im Einklang mit der geltenden Lehrmeinung der Physik. 


    Cirrus schrieb:
    Freier Fall oder spezieller Parabelflug hat dann G-Wert Null,  

    Ohne Erdbeschleunigung von bekanntermaßen einem g gäbe es keinen freien Fall (Newton). Deshalb wirkt auf einen frei fallenden Körper logischerweise immer und genau 1 g.


    Cirrus schrieb:
    In diesem Fall ist die Beschleunigung durch den Flugweg genau 1 g.  

    Eben das ist falsch. Die Beschleunigung, die die Insassen bei einem Parabelflug durch den speziell gewählten Flugweg und nur relativ zum Flugzeug erfahren, beträgt bei Horizontalflug 1 g, beim Steigflug 2 - 2,5 g, beim "Parabelteil"  0 g und beim Abfangen wieder ca. 2 g. Allerdings wirkt auf das Gesamtsystem "Parabelflieger" und damit auch auf die Insassen trotzdem und zu jeder Zeit immer die Erdbeschleunigung von einem g.


    Cirrus schrieb:
    Ist ziemlich verwirrend ...   

    Wer ist hier verwirrt?


     


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    Fliegender Wolf schrieb:
    Ach wirklich?

    Wieviel "G" zeigt denn der Beschleunigungsmesser, wenn ein Körper ungebremst gen Boden stürzt?
    Wieviel "G" zeigt der Beschleunigungsmesser in deiner Hand, wenn das Seil gerissen ist und der Fahrstuhl im Schacht nach unten saust (Luftwidestand mal weggelassen)?

    Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Erdbeschleunigung zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf unserem Planeten immer wirkt. Abschalten kann man sie nicht. Insofern wirkt immer eine Beschleunigung von einem g in Richtung Erdmittelpunkt. Der olle Newton ist da mal draufgekommen, als ihm angeblich ein Apfel auf den Kopf gefallen sei.


    Wenn jetzt und hier jemand schreibt, dass ein etwas mit Null g zu Boden stürzt, ist das gelinde gesagt völliger Blödsinn. Auch ein Segelflieger z.B. wird immer mit einem g gnadenlos Richtung Erdmittelpunkt gezogen, ob das dem Piloten gerade passt oder nicht! Meistens eher nicht ...


    Cirrus schrieb:
    Ich verstehe unter g-Beschleunigung oder G-Wert die vektorielle Differenz aus Beschleunigung durch den Flugweg und Erdbeschleunigung.

    Was Du unter g-Beschleunigung verstehst ist Dein Problem. Diese, Deine Definition steht jedenfalls nicht im Einklang mit der geltenden Lehrmeinung der Physik. 


    Cirrus schrieb:
    Freier Fall oder spezieller Parabelflug hat dann G-Wert Null,  

    Ohne Erdbeschleunigung von bekanntermaßen einem g gäbe es keinen freien Fall (Newton). Deshalb wirkt auf einen frei fallenden Körper logischerweise immer und genau 1 g.


    Cirrus schrieb:
    In diesem Fall ist die Beschleunigung durch den Flugweg genau 1 g.  

    Eben das ist falsch. Die Beschleunigung, die die Insassen bei einem Parabelflug durch den speziell gewählten Flugweg und nur relativ zum Flugzeug erfahren, beträgt bei Horizontalflug 1 g, beim Steigflug 2 - 2,5 g, beim "Parabelteil"  0 g und beim Abfangen wieder ca. 2 g. Allerdings wirkt auf das Gesamtsystem "Parabelflieger" und damit auch auf die Insassen trotzdem und zu jeder Zeit immer die Erdbeschleunigung von einem g.


    Cirrus schrieb:
    Ist ziemlich verwirrend ...   

    Wer ist hier verwirrt?



    Michael

    Ich denke Du bist verwirrt. Es muss ja nicht jeder das hier verstehen. Jetzt würfelst du noch die Begriffe Beschleunigung und Kräfte durcheinander und führst den Begriff relative Beschleunigung ein. Ich habe meine Begriffe erklärt. Wenn ich auf dem Boden stehe, erfahre ich eine Kraft (Gravitation), bin selbst aber unbeschleunigt weil die gleich große Gegenkraft vom Boden wirkt. Wenn ich runterspringe entspricht meine Beschleunigung anfangs der Erdbeschleunigung. Nochmal: Beschleunigung und G-Wert(=Belastung) sind verschiedene Begriffe. Ich gebe aber auf das hier weiter zu erklären, bin ja kein Lehrer. Im übrigen brauchst du mir nichts von der geltenden Lehrmeinung der Physik erzählen. Sammel mal die ganzen Begriffe für Dich und stell Ordnung her.
  • Cirrus schrieb:
    Wenn ich runterspringe entspricht meine Beschleunigung anfangs der Erdbeschleunigung.

    ... und welcher Beschleunigung dann weiter???


    Michael


    PS: Habe gerade meinen Physik- und Psychologieprof. angerufen. Ergebnis: Anscheinend bin ich (noch) nicht verwirrt.

  • FlyingDentist schrieb:
    Cirrus schrieb:
    Wenn ich runterspringe entspricht meine Beschleunigung anfangs der Erdbeschleunigung.

    ... und welcher Beschleunigung dann weiter???


    Michael


    PS: Habe gerade meinen Physik- und Psychologieprof. angerufen. Ergebnis: Anscheinend bin ich (noch) nicht verwirrt.

    durch den Luftwiderstand gibt es eine mehr oder weniger gleichförmige Bewegung Richtung Erdboden. Bei einer geradlinigen gleichförmigen Bewegung ist die Beschleunigung 0. (Schlage Deinen Physikprof wenn er etwas anderes behauptet!)
  • Lustig so ein Streit, besonders wenn eigentlich beide Recht haben...
    g = BeschleunigungG = Kraft (Masse * Beschleunigung)
    Da der abstürzende Segelflieger sich mit 9,81 m/s*s auf die Erde zubewegt (da die Erdbeschleunigung immer wirkt, einer unserer Hauptprobleme in der Fliegerei) wirkt bei ihm Lokal 0 G, da die Schwerebeschleunigung durch seine tatsächliche Beschleunigung (Luftwiderstand außer acht gelassen) kompensiert wird. 
  • Cirrus schrieb:
     ... gibt es eine mehr oder weniger gleichförmige Bewegung Richtung Erdboden.

    Jetzt schlägt's 13! Das ist nun aber absoluter Blödsinn!
    Der freie Fall auf der Erde ist keine gleichförmige Bewegung!


    Cirrus schrieb:
    Wenn ich runterspringe entspricht meine Beschleunigung anfangs der Erdbeschleunigung.

    Du hast die Frage noch nicht beantwortet. Wem oder was entspricht Deine Beschleunigung, wenn die Anfangsphase vorbei ist?


    HSV schrieb:
    g = BeschleunigungG = Kraft (Masse * Beschleunigung)

    g=Kraft ???



    HSV schrieb:
    Da der abstürzende Segelflieger sich mit 9,81 m/s*s auf die Erde zubewegt  


    Beschleunigung = Geschwindigkeit ???


     


    Michael 

  • Hallo FD,
    im Chrome ist der Editor nicht so dolle. Umbrüche werden nicht umgesetzt.
    1. Es fehlte mir das Caret, also habe ich s*s geschrieben. Der arme Kerl hat eben keine konstante Geschwindigkeit, sondern wird immer schneller. 2. g = Beschleunigung, G (groß G) = Kraft. Ist durch das zusammenschieben unkenntlich geworden.
    Gruß  Hartmut
  • Moin,

    die allermeisten Myonen sind der Meinung, dass es die Erde ist, die auf den armen, lädierten Segelflieger stürzt, nicht umgekehrt. Aber das nur am Rande. ;)  Eigentlich hätte ich nämlich mal ein paar Fragen an die Segelflieger:

    1. In welchem Umfang wird der Absprung mit Schirm in der Ausbildung vermittelt?
    2. Sind diese Rettungsschirme lenkbar?
    3. Würde/könnte/sollte/dürfte man diese Schirme im UL tragen?

    Irgendwo habe ich mal gelesen, die Segelfliegerschirme seien in UL verboten. Mag sein, aber wo steht das und - wichtiger - warum?

    Inwiefern meine Fragen etwas mit dem Unfall in Melle zu tun haben, erkläre ich später. Oder auch nicht.  ;)

    Gruß
    ColaBear


  • Hallo ColaBear ,



    ein Ausstieg wird nicht trainiert, nur die Theorie und der
    grobe



    Aufbau des Rettungsgerätes, (manuelle Auslösung usw.)unsere
    Schüler



    schauen auch mal beim Packen zu .



    Ins Ul kannst du auch mit einem Schirm einsteigen , wenn dir
    das gefällt.



    kannst ja auch n Kopfkissen oder den Lieblingsteddy
    mitnehmen…



    Nur offiziell aussteigen lassen,  also absetzen, darfst du nicht aus jedem UL.





    So gibt’s zB. bei der C42 erst bei den neueren Modellen eine
    Handbuchseite



    fürs Fliegen ohne Seitentür. Wo solche Beschreibungen nicht
    extra aufgeführt



    sind, kann man auch nicht mit dem Segen des Herstellers
    einfach eine Tür



    ausbauen und Springer rausschmeißen.





    Immer ins Handbuch schauen…und nun Fussball hi hi



    Gruß Reinhard

  • FlyingDentist schrieb:
    Cirrus schrieb:
     ... gibt es eine mehr oder weniger gleichförmige Bewegung Richtung Erdboden.

    Jetzt schlägt's 13! Das ist nun aber absoluter Blödsinn!
    Der freie Fall auf der Erde ist keine gleichförmige Bewegung!

    Der freie Fall mit Erdbeschleunigung wird durch den Luftwiderstand begrenzt, so das sich eine konstante maximale Geschwindigkeit einstellt. Du klatscht mit maximal 250km/h oder so auf wirst nicht schneller. Keine weitere Beschleunigung also.


    Cirrus schrieb:
    Wenn ich runterspringe entspricht meine Beschleunigung anfangs der Erdbeschleunigung.

    Du hast die Frage noch nicht beantwortet. Wem oder was entspricht Deine Beschleunigung, wenn die Anfangsphase vorbei ist? Beschleunigung geht gegen Null auf keinen Fall beschleunigt ein fallender Gegenstand immer weiter mit 9.81m/s2, wegen Luftwiderstand.


    HSV schrieb:
    g = BeschleunigungG = Kraft (Masse * Beschleunigung)

    g=Kraft ???



    HSV schrieb:
    Da der abstürzende Segelflieger sich mit 9,81 m/s*s auf die Erde zubewegt  


    Beschleunigung = Geschwindigkeit ???



    Michael 

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