MBPower schrieb:Das Aussteigen kann je nach Fluglage unterschiedlich schwierig sein. Was jeder auch nach der Ausbildung für sich öfters mal durchgehen sollte sind die Notverfahren, damit es dann ohne Überlegen schnell geht. Z.B. bewußt nach dem Auslösehebel für den Schirm, der Haubenentriegelung, dem Absperrhahn etc. greifen. Ist im Notfall sonst ganz schwer zu finden.ca-max schrieb:Da hast Du sicher das Posting von flyingchristopher nicht richtig verstanden, denn er hat das nicht für gut befunden und ist meiner Meinung nach für die Fallschirmpflich. ;-)@flyingchristopher:
So einen Unfug wie mein Vor-Vorredner zu verbreiten grenzt eigentlich an Rufmord.
Wie lange dauert es in der Luft denn etwa aus dem Segelfliger auszusteigen?
Zusammenstoss in 600m über Grund, Haube öffnen, Gurt lösen, aussteigen, kurzer Fall, Schirm ziehen.
Wie viele Meter bleiben denn da im Idealfall noch übrig? Wird das auch während der Ausbildung am Boden trainiert?
Zum Glück ist es gut gegangen.
Cirrus schrieb:Fürs UL kann man die passenden Handgriffe in den Preflight-Check am Rollhalt einbauen......Was jeder auch nach der Ausbildung für sich öfters mal durchgehen sollte sind die Notverfahren, damit es dann ohne Überlegen schnell geht. Z.B. bewußt nach dem Auslösehebel für den Schirm, der Haubenentriegelung, dem Absperrhahn etc. greifen. Ist im Notfall sonst ganz schwer zu finden.
MOIN schrieb:
Habs gefunden: JUMP
Hier ein anderes Video dazu.
Was das Aussteigen aus einem Segelflieger angeht, bin ich da eher pessimistisch. Ich habe schon vielfach Mühe aus den verschiedenen Mustern nach der Landung 'rauszukommen.
Ok, in der Luft könnte man die Maschine nach Haubenabwurf und Öffenen der Gurte auf den Rücken drehen, aber wie sieht's bei totalem Kontrollverlust aus, wo die G-Kräfte dann womöglich gegen mich arbeiten? Trotzdem im Segler immer mit, man weiß ja nie.
Btw. Motorsegler haben einen Haubennotabwurf, da machte das Fliegen mit Schirm sicher Sinn.
Michael
FlyingDentist schrieb:Die G-Kräfte halten ja eher davon ab, direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen. Ich denke das die Kräfte/Beschleunigungen in beliebiger, ständig ändernder Richtung zur Flugzeugachse arbeiten. D.h. erst Haube abwerfen, dann Gurte lösen, damit man nicht unangespitzt durch die Haube fliegt.MOIN schrieb:
Habs gefunden: JUMPHier ein anderes Video dazu.
Was das Aussteigen aus einem Segelflieger angeht, bin ich da eher pessimistisch. Ich habe schon vielfach Mühe aus den verschiedenen Mustern nach der Landung 'rauszukommen.
Ok, in der Luft könnte man die Maschine nach Haubenabwurf und Öffenen der Gurte auf den Rücken drehen, aber wie sieht's bei totalem Kontrollverlust aus, wo die G-Kräfte dann womöglich gegen mich arbeiten? Trotzdem im Segler immer mit, man weiß ja nie.
Btw. Motorsegler haben einen Haubennotabwurf, da machte das Fliegen mit Schirm sicher Sinn.Michael
Cirrus schrieb:
Die G-Kräfte halten ja eher davon ab ...
Als g-Kraft oder g-Beschleunigung bezeichnet man die Belastung eines Körpers durch Beschleunigung in beliebiger Richtung. Die Maßeinheit ist g, welche der Größe der Erdbeschleunigung entspricht, die gerundet 9,81 m/s hoch 2 beträgt.
Null g bezeichnet den Zustand der Schwerelosigkeit, denn jegliche Beschleunigung des betreffendes Körpers fehlt. Insofern ist der Halbsatz "... direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen." völliger Unsinn!
Michael
FlyingDentist schrieb:Ach wirklich?Cirrus schrieb:.... Insofern ist der Halbsatz "... direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen." völliger Unsinn!
Die G-Kräfte halten ja eher davon ab ...Michael
FlyingDentist schrieb:Ich verstehe unter g-Beschleunigung oder G-Wert die vektorielle Differenz aus Beschleunigung durch den Flugweg und Erdbeschleunigung. Ich denke so ist es auch für die maximale Belastung der Fluggeräte angegeben. Ein G-Wert von 1 bedeutet einen gleichförmigen Geradeausflug ohne Beschleunigung. Freier Fall oder spezieller Parabelflug hat dann G-Wert Null, also ohne Belastung des Körpers. In diesem Fall ist die Beschleunigung durch den Flugweg genau 1 g. Ist ziemlich verwirrend weil die Begriffe Belastung und Beschleunigung vermischt werden.Cirrus schrieb:
Die G-Kräfte halten ja eher davon ab ...Als g-Kraft oder g-Beschleunigung bezeichnet man die Belastung eines Körpers durch Beschleunigung in beliebiger Richtung. Die Maßeinheit ist g, welche der Größe der Erdbeschleunigung entspricht, die gerundet 9,81 m/s hoch 2 beträgt.
Null g bezeichnet den Zustand der Schwerelosigkeit, denn jegliche Beschleunigung des betreffendes Körpers fehlt. Insofern ist der Halbsatz "... direkt und schnell mit Null G zum Boden zu stürzen." völliger Unsinn!
Michael